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Genau, gerade das müssen wir ändern. Wir benötigen diese erwachsenen Quereinsteiger u.a. um die Vereinsämter besetzten. Nur dann ist Jugendarbeit überhaupt möglich. Selbst eine optimale Jugendförderung könnte die (um die demographische Entwicklung bereinigten) Mitgliederverluste nicht wettmachen.
Ich bin seit Jahrzehnten Vereinsfunktionär. Wenn es keine Jugendarbeit gab, lag es fast immer an fehlenden Betreuern, selten an fehlenden Kindern und Jugendlichen.

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hallo, ich möchte auch einmal meine erfahrungen schildern.
Bei uns im verein (unterklassig) ist es schon immer so gewesen, das wir keine richtige Jugend haben. Das liegt zum einen daran, das unser Nachbar Verein und Erzgegner kontinuierlich Werbung betreibt (in Schulen und Internet), sodass er ohnenhin mehr Zulauf als wir hat. Zudem ist er vorallem in den letzten Jahren weit besser als wir, vorallem im Jugendbereich, was an dem Öfteren Trainingszeiten liegt und den Mehr an Trainern.
Bei uns gab und gibt es eh nur einen Trainer der extra wegen uns Samstags Morgen auf der Matte stand und steht. Unsere Jugend besteht aus 6 Mann welche fast alle als Kumpels gemeinsam eingetreten sind, mich eingeschlossen. Nun gab es schon einpaar Neulinge doch diese erschienen dann später nicht mehr, weil zu wenig Training, zu intensiv, Ablehnung von den anderen erwachsenen und z.B. einer fehlende Mannschaft. Das ging sogar soweit dass, unsere zwei stärksten Jugendlichen (noch vor meiner Zeit) zum Nachbarverein wechselten.
So bin ich der Meinung nur über ein gezieltes Anwerben bestimmter Gruppen von Schülern, ideal wäre innerhalb der Familie, in Verbindung mit, wie oft erwähnt, angagierten Vereinsmitgliedern kann nur zum Ziel führen, denn das Einen ohne das Andere geht nicht.

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Wir sprachen aber doch gerade von den erwachsenen Neueinsteigern die sich nach dem Training gleich wieder verflüchtigen und die das Training nur als körperliche Ertüchtigung sehen. Ich halte es für sehr unwahrscheinlich gerade aus dieser Gruppe Leute zu finden die sich im Verein engagieren. Erfahrungsgemäß identifizieren sich die Leute die nach dem Training nicht gleich wieder gehen viel eher mit dem Verein und lassen sich auch eher von der Jugendarbeit überzeugen.

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Hmm. Ich bin aber auch so einer. Mit 38 habe ich zum Vereinssport gefunden, vorher nur Betriebssport

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Na ja, zum einen hast du ja vorher schon Tischtennis gespielt und zum anderen gings ja (wegen des Integrationsproblems) speziell um die Spieler die nach dem Training sich ins Auto setzen und wieder verschwinden. Unter dieser Gruppe findet sich - nach meiner Erfahrung - eher selten ein verborgener Jugendtrainer, -betreuer etc.

Solltet du trotzdem in dieses Cluster pasen, dann bist du entweder (nach meiner Erfahrung ) eine Ausnahme oder meine Erfahrung ist nicht repräsentativ. :)

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Bei dem Problem der mangelnden Erwachsenenförderung (=Anfängerförderung für Erwachsene) geht es nicht darum, einen Jugendtrainer zu finden. Hier sind Könner gefragt und keine Späteinsteiger, die ohnehin niemals über KK Niveau herauskommen können. Es geht bei dieser Zielgruppe nicht darum Spieler für die 1. Herren heranzuzüchten, sondern darum den TT Virus bei ihnen einzupflanzen, damit die Halle möglichst oft proppenvoll ist und wieder TT gespielt wird anstatt nur daüber bei einem Bierchen an der Theke zu palavern.
TT muß wieder verstärkt auf die breite Masse abzielen. Erwachsene haben den Vorteil, daß sie wahrscheinlich jahrelang am selben Ort wohnen und dem Verein lange verbunden bleiben. Bei ihnen lohnt eine Investition mehr als bei Jugendlichen, die bevor sie richtig gut werden ohnehin aufhören oder zum Studium in eine andere Stadt ziehen. Jugendarbeit ist wichtig, aber Erwachsenenarbeit bzw. die Förderung von TT als Breitensportart zur körperlichen Ertüchtigung ist wesentlich wichtiger - grade auch für das Ansehen unserer Sportart in der breiten Bevölkerung. Wenn ein 60 jähriger in der Kneipe von seinen TT Niederlagen klagt oder seine kleinen Erfolge feiert, dann erregt das viel Aufmerksamkeit unter den Leuten und regt Interesse bei anderen. TT ist eine der wenigen Sportarten, bei der auch Oma und Opa noch sportliche Erfolge erzielen können. Das ist die Stärke von TT und genau hier muß man ansetzen, wenn man TT in der breiten Bevölkerung wieder etablieren möchte.
Rentner haben meistens viel Zeit und Muße um sich im Verein zu engagieren - und sie haben im Gegensatz zu Jugendlichen Möchtegerns auch die nötige Lebenserfahrung, um einen Verein zu führen.

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Hast schon Recht. Zu diesem Zeitpunkt haben meine Söhne im Verein trainiert und dann war da plötzlich kein Trainer mehr da ...

Aber deswegen zielt meine nächste Mitglieder-Gewinnungsaktion (mit Large-Ball) ja auch genau auf diesen Kreiss: Elterm umd Grosseltern unserer Schüler und erwachsene Vereinsmitglieder aus anderen Abteilungen.

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ich habe vor kurzer zeit erst von diesem neuen sport erfahren. es hört sich aber sehr gut an. ist es richtig, dass alle mit einheitlichen belägen (noppen) spielen? gibt es in deutschland schon spielklassen oder befindet sich die sache noch im aufbau?

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Durchorganisiert ist das Large Ball - TT nur in Japan. Man spielt mit NA, einem höheren Netz und größeren Bällen. Ich habe bei einem Fachhändler das Material bestelt. Mal sehen! Mir geht es in erster Linie darum, den Erwachsenen den Einstieg zu erleichtern. Ich will keine neue Parallelsportart. Sollte sie sich im Seniorenbereich etablieren, wäre das auch kein Problem.

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Ich habe das Testset schon und natürlich im Training ausprobiert. Nach kurzer Eingewöhnung macht es auch den "guten" Spielern einen Riesen Spass. Wie es bei den erwachsenen Anfängern gut ankommt, weiss ich noch nicht