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sutec 23.01.2012 17:21

,,Aber wir sind doch Freunde"
 
Moin, Moin,
ich möchte euch mal folgendes schildern: Beim letzten Tunier, wo wir einige Spieler und Spielerinnen im Alter zwischen 10-12 gemeldet haben, ergab sich folgende Szene im Finale. Ich habe eine Spielerin gecoachst und ich fragte sie nach der Satzpause warum sie nur halbherzig zieht so wie im Training und sie sagte aber wir sind doch freunde(also sie und die gegnerin). das war auch schon vorher bei anderen tunieren so und es hat ihr meiner meinung nach den 1. platz gekostet. aber da weiß ich nicht was ich dazu sagen soll. hat einer von euch eine idee wie man das abstellen kann?
mfg
sutec
passt dieser post hierrein??

klugscheisser 23.01.2012 19:33

AW: ,,Aber wir sind doch Freunde"
 
Habe ich auch schon oft erlebt. Mädchen möchten eigentlich miteinander, statt gegeneinander spielen.


Lösung habe ich auch keine, denn Freundschaften sind ja sehr wertvoll

Fastest115 23.01.2012 19:46

AW: ,,Aber wir sind doch Freunde"
 
Ich würde ihr dann mal die Fragen stellen:

1. Zieht die Freundin in dem Spiel auch nicht voll durch und macht immer nur Einwürfe statt Aufschläge usw? Wenn nein warum nicht? Wenn ja ist es ja eigentlich gerecht ;)

2. Wie oft gewinnt die andere und wie oft die eigene Spielerin? Wenn die eigene immer verliert warum ist das dann so? Ist die andere viel besser oder spielt die voll durch die eigene nicht? Und wenn beide gleich sind, dann würd ich die eigene mal fragen warum sie die Freundin immer gewinnen lässt und die andere als Freundin sie nie gewinnen lässt?

Frank Schmidt 23.01.2012 20:36

AW: ,,Aber wir sind doch Freunde"
 
Wenn ihr die Freundschaft so viel wichtiger ist als der Sieg sehe ich da keinen Handlungsbedarf, das überhaupt abstellen zu müssen.

Fastest115 23.01.2012 21:15

AW: ,,Aber wir sind doch Freunde"
 
Das sehe ich auch so...allerdings wenn es wirklich so gute Freundinnen sind dann müssten ja eigentlich beide mal "nachgeben" bzw nicht voll spielen. Da kann es nicht sein dass dann immer die ine nicht voll spielt die andere schon und dann deswegen immer gewinnt. Entweder beide spielen voll und wer gewinnt gewinnt eben oder man macht "halbe halbe".

vossi39 24.01.2012 08:49

AW: ,,Aber wir sind doch Freunde"
 
Zitat:

Zitat von Frank Schmidt (Beitrag 2198122)
Wenn ihr die Freundschaft so viel wichtiger ist als der Sieg sehe ich da keinen Handlungsbedarf, das überhaupt abstellen zu müssen.

Da würde ich aber doch fragen, wie wertvoll eine Freundschaft ist, wenn sie einen fair ausgetragenen Wettkampf in dem beide ihr bestes geben und am Ende der Bessere eben gewinnt, nicht übersteht.
Muss so eine Freundschaft dann mit diesen Mitteln erhalten werden...:ratlos:

SchwarzeWolke 24.01.2012 08:51

AW: ,,Aber wir sind doch Freunde"
 
Ich habe es mal in den "Technik, Taktik, Training" Bereich verschoben. Denke mal, dass es hier ein wenig besser aufgehoben ist.

Viel Spaß beim Diskutieren!

Gruß Ingo (TT-NEWS Moderatorenteam)

ElKlappinski 24.01.2012 10:02

AW: ,,Aber wir sind doch Freunde"
 
Zitat:

Zitat von vossi39 (Beitrag 2198271)
Da würde ich aber doch fragen, wie wertvoll eine Freundschaft ist, wenn sie einen fair ausgetragenen Wettkampf in dem beide ihr bestes geben und am Ende der Bessere eben gewinnt, nicht übersteht.
Muss so eine Freundschaft dann mit diesen Mitteln erhalten werden...:ratlos:

Das kann man vielleicht hinterfragen, sollte aber meiner Meinung nach kein Ansatzpunkt für Veränderungen sein. Ich kann mir nicht vorstellen, dass es bei den Mädchen gut ankommt, wenn man die "Qualität" ihrer Freundschaft in Frage stellt - gerade in dem Alter, sind Freundschaften einfach sehr wichtig um ein gefestigtes Selbstbild zu erlangen. Das sollte bei allem Anspruch über dem spielerischen Erfolg stehen, ich glaube nicht dass es uns zusteht über Freundschaften zu urteilen.

Zitat:

Zitat von Fastest115 (Beitrag 2198100)
Ich würde ihr dann mal die Fragen stellen:

1. Zieht die Freundin in dem Spiel auch nicht voll durch und macht immer nur Einwürfe statt Aufschläge usw? Wenn nein warum nicht? Wenn ja ist es ja eigentlich gerecht ;)

2. Wie oft gewinnt die andere und wie oft die eigene Spielerin? Wenn die eigene immer verliert warum ist das dann so? Ist die andere viel besser oder spielt die voll durch die eigene nicht? Und wenn beide gleich sind, dann würd ich die eigene mal fragen warum sie die Freundin immer gewinnen lässt und die andere als Freundin sie nie gewinnen lässt?

Ich würde gerne noch eine dritte Frage stellen, wenn deine Spielerin häufiger Verliert. Wie reagiert denn die "bevorteilte" Spielerin auf eine Niederlage? Das würde ja gegebenenfalls die Asymmetrie erklären. Wenn deine Spielerin sich aus dem Wettkampf relativ wenig macht, ihre Freundin aber sehr ehrgeizig ist - dann kann es ihr relativ leicht fallen einen Wettkampf aufzugeben, wenn damit aus ihrer Sicht eigentlich niemandem geschadet ist.

Die Frage ist, ob du ihr nicht verdeutlichen kannst, dass ihre Freundin auch etwas gewinnt, wenn deine Spielerin das Spiel für sich entscheidet. Wenn deine Spielerin nur halbherzig spielt, nimmt sie ihrer Freundin die Möglichkeit eventuelle Fehler in ihrem Spiel kennenzulernen und sich zu verbessern.

Eine Frage dazu: Von welchem Niveau sprechen wir eigentlich? Hat es denn dauerhafte negative Auswirkungen wenn sie nur zweite wird?

klugscheisser 24.01.2012 10:28

AW: ,,Aber wir sind doch Freunde"
 
Wenn ich diese Tendenz erkenne (übrigens nicht nur bei Mädchen), dann versuche ich, das im Training zu vermeiden. Bei Trainingswettkämpfen spielen entweder ohne Wertung oder gar nicht gegeneinander, kann man ja steuern. Wenn es trotzdem sein soll, macht einer den Zuspieler aus der Ballkiste und dann der andere.

Am letzten Sonntag bei unserem "Krümelturnier" gab es für jeden Sieger 2 Punkte, für den Verlierer einen und ein winziges Tütchen Gummibären. Wenn jemand nicht zählen wollte, gab es für jeden einen Punkt und ein Tütchen ... :)

Ging komplett ohne Tränen ab!

(Das Krümelturnier findet einmal im Monat statt und ist für die Kinder bestimmt, die keinen Stammplatz in einer Mannschaft haben, also Ersatzspieler, Neulinge, Spieler aus zurückgezogenen Mannschaften usw.)

RobertL 24.01.2012 12:36

AW: ,,Aber wir sind doch Freunde"
 
Ich finde in dem Alter sollten Frendschaften auch im Tischtennis nicht geopfert werden. Zwang macht bloß den spass kaputt. Der ehrgeiz kommt von alleine mit dem Alter. Also lass sie/ihn spielen wie er /sie mag, wenns mal larifari ist weil er den gegner kennt - shit happens net wild solange der spass dabei net zu kurz kommt. Kenn es von meinem Sohn, er spielt halt wie er spielt und wenn er spass daran hat why not. Muss ja net jeder so ehrgeizig sein wie ich xD

in diesem sinne


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