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-   -   Nach Führung doch noch verloren... (https://forum.tt-news.de/showthread.php?t=12739)

dani77 07.07.2003 15:28

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Ist es euch schon passiert, dass ihr 2:01 Sätzen vorne wart, und dann noch das Spiel verloren habt?! Wegen der Arroganz?

Blondi 07.07.2003 16:38

darin bin ich weltmeister ;)

Operator2 08.07.2003 16:32

@ Dani77

das ist bestimmt jeden schon heufiger passiert, und du machst so einen s:zensiert: ja auch nicht mehr so oft.
Ich habe schon so viele Spiele bei einer 2:0 Satzführung verloren, natürlich war da auch schon oft arroganz dabei. Aber das passiert immer seltener.

Gruss

Florian Rieger 10.07.2003 18:28

Das ist mir bisher noch nicht so oft passiert....
erinnere mich aber konkret an einen fall aus der letzten saison.wir spielten gegen vogt II und mein gegner machte ständig aufschläge aus der hand raus.....
nach einigen rückschlagfehlern wies ich ihn freundlich daraufhin, dass ich den ball gerne sehen würde.....antwort: eure leute machen das doch auch.....zu diesem zeitpunkt führte ich 2:0, was zu viel für ihn war....er brüllte wie ein irrer und konnte auch nicht von seinen teamkollegen in zaum gehalten werden.

also dachte ich, das ich das spiel locker heimschaukeln könne....
weit gefehlt, denn durch die pure konzentration auf sein unsportliches verhalten und gleichzeitige arroganz meinerseits vergaß ich einfach, punkte zu machen.....
ende vom lied....ich verlor gegen ihn noch 2:3....
war mir am ende aber egal, denn wir siegten 9:2..

gruß

flo

Galatin 10.07.2003 20:43

Grüß Gott schön,

Das mit den vergebenen 2:0-Satzführungen auf eigene Arroganz zurückzuführen, ist für mich in den meisten Fällen die wirkliche Arroganz - vollständige Selbstüberschätzung, die den Einfluß des Gegners auf den Spielausgang ignoriert.

Realistisch gesehen ist es doch so, daß man bei den kurzen Sätzen und erst recht mit 0:2-Satzrückstand nur dann 3 Sätze am Stück gewinnen kann, wenn man seinem Gegenüber wirklich deutlich überlegen ist - ergo war halt der Gegner (und nicht man selbst) in den ersten beiden Sätzen arrogant oder hat sich ein bißchen dumm angestellt, aber dann die Verhältnisse gerade gerückt.

Unter halbwegs gleichwertigen Gegnern ist eine 2:0-Führung praktisch schon der Sieg, ein Comeback des Gegners mit 3 Sätzen am Stück funktioniert bei dieser Konstellation nur an Weihnachten oder wenn man Angst vor dem Gewinnen hat.

Gruß, Galatin

Operator2 11.07.2003 10:50

@ Galatin

Deine Ansicht finde ich sehr interessant, da sieht man das es immer zwei Seiten gibt.
Doch sieh es mal aus der Sicht, du führst in Setzen 2:0 und hast bis dahin überhaupt keine Probleme gehabt. Dann kommt aufeinmal der Gedanke, das gewinne ich ja sowieso. Doch meist nachdem dieser Gedanke in einem aufgestiegen ist, kann man nicht mehr so spielen wie man es davor getan hat. Das hat dann meist nicht mehr viel mit dem Gegner zu tun, da kämpfst du gegen dich selber. Ist die Konzentration einmal weg, kommst du nur noch schwer wieder zurück ins Spiel. Da sind die nächsten zwei Sätze ( auf 11 ja sowieso ) aufjeden Fall schon mal weg. Wenn du Glück hast wird es im 5. Satz nochmal Spannend.
Probier das mal im Training aus, fang nach einer Satzführung an zu denken, dass du sowieso gewinnen wirst und du wirst dein blaues Wunder erleben.
Das liegt wahrscheinlich daran, dass Tischtennis zu min. 50 % mit dem Kopf gespielt wird.

Gruss

Florian Rieger 11.07.2003 15:08

Den Aussagen des Operator2 kann ich zustimmen.....
wobei das mit dem training auch so ne sache ist....

im training kommt es bei mir schneller vor, dass nach 2:0 mental nix mehr geht....ich schalte dann einfach ab, weil ich denke, ich könnte das spiel nach hause schaukeln.....
errare humanum est, nicht wahr??

im spiel ist das was ganz anderes....ich unterschätze dort niemanden....
dort spiele ich auch besser, weil es mir dort nie an motivation und einsatz mangelt....

auf deutsch: wenn ich verliere, dann war der gegner besser und es lag nicht an netzrollern oder ähnlichem...

gruß

sVeNd 11.07.2003 16:26

is mir vorletztes jahr auch einige male passiert, gerade gegen bessere gegner: die ersten zwei sätze den gegner einfach überrant und an die wand gespielt und dann schlicht eingebrochen :( bei mir lags aber da daran, dass ich das niveau nicht halten konnte. wirklich ärgerlich sind dann solche spiele, in denen man die ersten zwei sätze klar gewinnt, der gegner sich dann besser einstellt und man die folgenden drei dann in der verlängerung verliert

chicagojaner 4 11.07.2003 20:23

Der bitterste moment meiner Karriere
 
Aufstiegsspiel in die Kreisliga:

Es stand 7:7 und im Entscheidungsdoppel waren wir Favorit (später 2:0 für uns). Damals die Zählweise noch bist 21 und ich führte 1:0 und 15:7 verlor dann (meine Nerven :D ) den Satz zu 19 und den Entscheidungssatz sogar im Schneider. Ich hatte gegen meinen Gegner bis dato noch nie verloren.

SCHEISSSSSSE

Cogito 12.07.2003 00:07

So einfach mit Arroganz ist das zumindest bei mir sicher nicht zu erklären.

In meinem ersten Jahr in der 1.KK vorne habe ich in der Hinrunde 7 !!!! Spiele nach 2:0 Führung verloren - alle nach demgleichen Schema: zunächst sind die Gegner gegen meine LN angerannt, vergeblich. Dann haben sie nur noch auf Nummer sicher auf meine RH geklickert. Und waren in dem Spiel eben sicherer, während ich immer nervöser wurde.


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