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-   -   Der QTTR als zeitraumbezogener Wert (https://forum.tt-news.de/showthread.php?t=155519)

Hardbat 09.01.2014 14:37

Der QTTR als zeitraumbezogener Wert
 
Über eine Diskussion über eine Neuregelung der Berechnung des QTTR würde Ich mich sehr freuen, über eure Unterschrift im u.g. Link noch mehr! :)

Zitat:

Hello!

I've started the petition "myTischtennis.de / DTTB: Der QTTR sollte den Durchschnitt aller TTR Werte im Quartal darstellen und somit Zeitraumbezogen sein." and need your help to get it off the ground.

Will you take 30 seconds to sign it right now? Here's the link:

http://www.change.org/petitions/myti...umbezogen-sein

Here's why it's important:

Die derzeitige Regelung führt in der breiten Tischtennisgemeinschaft aus gutem Grund zu großem Unmut.

Zu stark fallen die jüngsten Ergebnisse ins Gewicht, mindestens die erste Hälfte des Quartals spielt nur eine stark untergeordnete Rolle. In der aktuellen Regelung kann ein einziges Punktspiel oder Turnier kurz vor dem Stichtag den Unterschied für Aufstellungen oder Setzreihenfolgen ausmachen. Der Kritikpunkt ist damit schnell ausgemacht: Der Quartalswert drückt nicht den Durchschnittswert aller Ergebnisse im Quartal aus, sondern lediglich eine weitere Zeitpunktsaufnahme zum Stichtag aus und unterscheidet sich somit nicht von einem beliebigen anderen TTR. Dieser Widerspruch zwischen einem Zeitpunktbezogenen TTR und einem Zeitraumbezogenen TTR, welcher alle Ergebnisse im Quartal gleich berücksichtigt, muss bereinigt werden.

Ich hoffe auf zahlreiche Unterstützter dieser Petition und eine offenen Diskussion mit allen Verantwortlichen/Entscheidungsträgern.

You can sign my petition by clicking here.

Thanks!
Ano Nym

Hillegosser 09.01.2014 15:16

AW: Der QTTR als Zeitraumbezogener Wert
 
Da bin ich voll bei.
Man müsste allerdings nicht den Durchschnitt aller TTR Werte nehmen, sondern jediglich die Spielergebnisse des Quartals nehmen und den QTTR auf Basis der durch den vorangegangenen QTTR gegebenen Gewinnwahrscheinlichkeit berechnen.

Zuni 09.01.2014 15:50

AW: Der QTTR als Zeitraumbezogener Wert
 
Die Aussage, dass jüngere Ergebnisse stärker gewichtet werden ist einfach nur schwachsinn, da es für den QTTR egal ist ob man das Spiel zu beginn oder am Ende des Monats / Quartals verloren hat.
Dass man kurzfristige Ausrutscher / Abweichungen vermeiden will ist allerdings verständlich.

Hillegrossers Alternativvorschlag verstehe ich allerdings nicht wirklich....

Hardbat 09.01.2014 16:09

AW: Der QTTR als Zeitraumbezogener Wert
 
Inwiefern schwach? Ergebnisse aus dem Beginn eines neuen Quartals egalisieren sich im Laufe der Zeit, rutscht man nach unten oder oben aus kann man dies in den Folgemonaten leicht egalisieren, da folgende Ergebnisse im Quartal zunächst stärker in eine der Richtungen ausschlagen.

Diese Möglichkeit des Ausgleichens/Abschwächens hat man direkt vor dem Stichtag nicht, meist koennen theoretisch die Ergenisse des letzten Monats/Einzel die kompletten Aufstellungen umkehren.

Hillegosser 09.01.2014 16:12

AW: Der QTTR als Zeitraumbezogener Wert
 
Zitat:

Zitat von Hardbat (Beitrag 2498036)
Diese Möglichkeit des Ausgleichens/Abschwächens hat man direkt vor dem Stichtag nicht, meist koennen theoretisch die Ergenisse des letzten Monats/Einzel die kompletten Aufstellungen umkehren.

Amen... unsere letzte Ranglistenrunde war bspw. zum Glück/Pech direkt nach dem Stichtag.

Zuni 09.01.2014 16:47

AW: Der QTTR als Zeitraumbezogener Wert
 
Wie gesagt verstehe ich das Problem, dass man negative Ergenisse kurz vor dem Stichtag nicht mehr ausgleichen kann, aber die Argumentation, dass neue Ergenbisse stärker gewichtet werden ist einfach falsch. Oder was würde es an deinem QTTR ändern, wenn besagtes Turnier wo du alle spiele gegen schlechtere Spieler verloren hast einfach einen Monat früher statt gefunden hätte ? Nicht viel, denn dann hättest du die Punkte damals verloren aber auch nicht viel mehr Punkte aus den anderen Spielen dazwischen dazu bekommen.

Was man sagen kann ist vielleicht, dass der QTTR zu starken Schwankungen unterworfen ist und dies vor allem Turnierspielern schaden kann. Dass hier der Durchschnitt der TTR-Werte des Quartals als QTTR abhilfe schaffen könnte sehe ich ebenfalls. HillegrossersAlternativvorschlag allerdings immer noch nicht. Wozu soll man bitte für einen Durchschnittswert eine Gewinnwahrscheinlichkeit benötigen ? Und vor allem welche gewinnwahrscheinlichkeit im vergleich mit welchem (q)ttr ?

TechMat 10.01.2014 04:11

AW: Der QTTR als Zeitraumbezogener Wert
 
Zitat:

Zitat von Zuni (Beitrag 2498075)
Wie gesagt verstehe ich das Problem, dass man negative Ergenisse kurz vor dem Stichtag nicht mehr ausgleichen kann, aber die Argumentation, dass neue Ergenbisse stärker gewichtet werden ist einfach falsch. Oder was würde es an deinem QTTR ändern, wenn besagtes Turnier wo du alle spiele gegen schlechtere Spieler verloren hast einfach einen Monat früher statt gefunden hätte ? Nicht viel, denn dann hättest du die Punkte damals verloren aber auch nicht viel mehr Punkte aus den anderen Spielen dazwischen dazu bekommen.

Nehmen wir mal an, dass ein Spieler an 10 Ligaspielen teilnimmt. Sein Startwert sei 1500 Punkte. Bei jedem Mannschaftskampf muss er 2 Einzel spielen, wobei seine Gegner jeweils immer 1500 Punkte haben.

1. Fall:
Der Spieler gewinnt bei jedem Ligaspiel ein Spiel, das andere verliert er. Für den Sieg bekommt er 8 Punkte, für die Niederlage werden ihm wieder 8 Punkte abgezogen. Er bleibt also bei 1500 Punkten stehen, die ganzen 10 Ligaspiele über...
Bilanz: 10:10
TTR: 1500

2. Fall:
Der Spieler gewinnt in den ersten 5 Ligaspielen jeweils seine 2 Einzel. In den letzten 5 Begegnugnen verliert er aber jeweils seine 2 Einzel. Wenn man das dann durchrechnet, kommt am Ende raus:
Bilanz: 10:10
TTR: 1471

3. Fall:
Wie der 2. Fall, nur dass der Spieler in den ersten 5 Begegnungen alles gewinnt und in den letzten 5 Ligaspielen alles verliert:
Bilanz: 10:10
TTR: 1529

Zwischen Fall 2 und 3 ist am Ende also ein TTR-Unterschied von 58, obwohl der Spieler in beiden Fällen die gleiche Bilanz gespielt hat. Insbesondere spielt es also schon eine Rolle, in welcher Reihenfolge man seine Spiele verliert/gewinnt, weil neue Ergebnisse stärker ins Gewicht fallen.

tate 10.01.2014 09:33

AW: Der QTTR als Zeitraumbezogener Wert
 
Zitat:

Zitat von TechMat (Beitrag 2498204)
Zwischen Fall 2 und 3 ist am Ende also ein TTR-Unterschied von 58, obwohl der Spieler in beiden Fällen die gleiche Bilanz gespielt hat. Insbesondere spielt es also schon eine Rolle, in welcher Reihenfolge man seine Spiele verliert/gewinnt, weil neue Ergebnisse stärker ins Gewicht fallen.

Beide Fälle unterscheiden sich aber auch insofern, als der Spieler, der seine letzten 10 Einzel gewonnen hat, momentan besser ist als der Spieler, der seine letzten 10 Einzel verloren hat. Die daraus resultierende TTR-Differenz besteht also völlig zu Recht, da der TTR-Wert ja die aktuelle Spielstärke wiedergeben soll. Von der Idee einer Halbjahresbilanz sollte man sich also tunlichst verabschieden, da eine solche Idee mit Einführung des TTR-Systems ja eigentlich ausgedient hat. Aber dieses Konzept haben einige, die hier schreiben, offenbar noch nicht verstanden.

fuxi 10.01.2014 09:45

AW: Der QTTR als Zeitraumbezogener Wert
 
Zitat:

Zitat von tate (Beitrag 2498228)
Beide Fälle unterscheiden sich aber auch insofern, als der Spieler, der seine letzten 10 Einzel gewonnen hat, momentan besser ist als der Spieler, der seine letzten 10 Einzel verloren hat. Die daraus resultierende TTR-Differenz besteht also völlig zu Recht, da der TTR-Wert ja die aktuelle Spielstärke wiedergeben soll. Von der Idee einer Halbjahresbilanz sollte man sich also tunlichst verabschieden, da eine solche Idee mit Einführung des TTR-Systems ja eigentlich ausgedient hat. Aber dieses Konzept haben einige, die hier schreiben, offenbar noch nicht verstanden.

Perfekt erklärt! :top:

offspring 10.01.2014 09:47

AW: Der QTTR als Zeitraumbezogener Wert
 
Zitat:

Zitat von Zuni (Beitrag 2498030)
Die Aussage, dass jüngere Ergebnisse stärker gewichtet werden ist einfach nur schwachsinn, da es für den QTTR egal ist ob man das Spiel zu beginn oder am Ende des Monats / Quartals verloren hat.
Dass man kurzfristige Ausrutscher / Abweichungen vermeiden will ist allerdings verständlich.

Hillegrossers Alternativvorschlag verstehe ich allerdings nicht wirklich....

Das kann ich unterschreiben.
Der TTR IST doch eine Art Durchschnittswert.
Oder anders gesprochen: gehen wir davon aus, dass jeder Spieler eine reale Spielstärke hat. Also ein theoretischer Wert, der seine tatsächliche Spielstärke widerspiegelt. Diesen Wert versucht der TTR ständig anzupendeln. Spielen wir eine Weile besser als unsere theoretische Spielstärke aussagt, werden wir aus diesem Gleichgewicht angehoben, denn Niederlagen ziehen uns anschließend wieder stärker hinab. Spielen wir eine Weile schlechter als üblich, ist das Gleichgewicht in die andere Seite verschoben und wir haben es leichter, wieder nach oben zurückzubekommen (da Siege mehr Punkte einbringen).

Unser theoretisch-realer Wert der Spielstärke wirkt also wie eine Art Magnet und zieht den TTR-Wert immer dorthin. Ändert sich unsere Spielstärke anhaltend, verschiebt sich dieser Magnet und zieht den Wert nun langsam nach oben und unten.

Schwankungen gibt es dabei natürlich. Aber wenn ich am Ende der Saison einen schlechteren TTR-Wert habe, dann liegt das daran, dass ich an Spielstärke verloren habe - und zwar nicht erst in den letzten Spielen, es sei denn ich hatte bei einem Turnier wirklich extreeemes Pech.


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