Versehentlich mit 38mm gespielt...
 

Folgendes begab sich neulich in einem Spiel der 1. Bezirksklasse: Ein Ball geht kaputt, da der Mannschaftskapitän selber spielt, holt einer seiner Mitspieler einen neuen Ball aus der Dose mit den Bällen, der Aufschläger (Heimverein) sagt nur kurz Bescheid, daß der Ball schon gespielt ist und beide sind einverstanden, sofort weiterzuspielen. Nach dem Aufschlag spielt der Rückschläger den Ball weit hinter den Tisch und sagt dann: Eigentlich spielen wir nicht mehr mit 38mm Bällen...
Der Ball war wirklich klein, und alle einigen sich auf die Wiederholung des Ballwechsels, was natürlich sportlich völlig okay ist.
Die spannende Frage :?: : Was sagt das Regelwerk dazu? Wird der Punkt gezählt, analog der Regelung bei falschem Aufschläger? Oder nicht, weil das Spielgerät nicht regelgerecht war? Wer weiß es? Ich weiß es nicht, finde es aber spannend...

Ingo

Re: Versehentlich mit 38mm gespielt...
 

naja ...
Da ja normalerweise der SR die Bälle auswählt und beide Spieler den Ball i.d.R. den Spielball vor dem ersten Aufschlag spielen sollte man schon eher sehen.
Wenn man damit dann spielt, dann sind sich ja eigentlich alle einig, dass der Ball regelgerecht ist.
Wenn der Ball kaputt ist, wird der Ball davor ja auch gezählt.
Also denke ich, dass es rein von den Regeln her zählen müsste.

Re: Versehentlich mit 38mm gespielt...
 

@ imu
Wow, ihr habt noch 38mm Bälle! :)


Ich denke auch das der Punkt zählt, wobei hier wohl auch die beste Lösung eine Wiederholung des Ballwechsels ist.

Re: Versehentlich mit 38mm gespielt...
 

ich denke nicht, dass der punkt zählt, schliesslich konnte der rückschläger sich nicht davon überzeugen, dass es ein korrekter ball ist.....

Re: Versehentlich mit 38mm gespielt...
 

der rückschläger hat sich doch mit dem sofortigen weiterspielen einverstanden erklärt, also implizit auch erklärt, dass der ball für ihn in ordnung ist.

ich denke auch, dass der ballwechsel formal zählt.

Re: Versehentlich mit 38mm gespielt...
 

Nun ja, der Gegner hat sich zwar auf ein Weiterspielen ohne Einschlagen mit dem neuen Ball eingelassen, aber natürlich muss er davon ausgehen können, dass der neue Ball regelgerecht ist. Des weiteren würde ja im Normalfall der SR den neuen Ball holen, ohne dass die Spieler den Ball noch weiterhin überprüfen würden/dürften (Stichwort Ausdrehen etc.).

Ich würde - auch als SRaT - den Ballwechsel wiederholen lassen. Allerdings könnte ich keine regeltechnische Begründung - bis auf die unzulässigen Spielbedingungen - anbringen. Allerdings wurden diese ja von beiden Spielern akzeptiert (Stichwort: Protest vor Spielbeginn bezüglich Spielbedingungen oder sofort nach Auftreten)...

Re: Versehentlich mit 38mm gespielt...
 

Ich würde auch wiederholen lassen, denn in der Tat wurden dem Rückschläger ja falsche Tatsachen vorgegaukelt.

Re: Versehentlich mit 38mm gespielt...
 

das ist der richtige gedanke, genau wie bei falschem aufschläger, falscher doppelstellung, o.ä. zählen alle punkte, die gespielt worden ...aber ich glaube nicht das irgendjemand was dagegen haben könnte, wenn man sich - wie ihr - sportlich fair auf wiederholung entscheidet:top:

Re: Versehentlich mit 38mm gespielt...
 

ich glaube nicht, dass dies hier der richtige gedanken ist, denn es wurde ja mit einem nicht erlaubtem ball gespielt, der im übrigen auch offenbar nicht vom schiedsrichter geprüft wurde, sondern direkt vom spieler in die hand genommen wurde und damit gespielt wurde....

Re: Versehentlich mit 38mm gespielt...
 

Wesentlich interessanter wäre die Fragestellung, wie es aussieht, wenn das gesamte Spiel oder zumindest der größte Teil desselben mit dem 38er-Ball absolviert worden wäre und der eine Spieler, sagen wir, kurz vor dem gegenerischen Matchball Protest eingelegt hätte!


Gruß,

Jancsi