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Klaus123 15.07.2004 01:14

klinische Geschwindigkeitsmessung
 
Wie meßt Ihr klinisch denn die Schelligkeit eines Holzes?
Ball fallen lassen und schauen wie hoch er abspringt?


Gruß,
Klaus

mastermind777 15.07.2004 08:21

AW: klinische Geschwindigkeitsmessung
 
Alte Faustregel, die fast immer gültig ist: Den Ball auf dem Holz (ohne Beläge !) aufprallen lassen. Je höher bzw. heller der Ton, desto schneller das Holz.

Strike ! 15.07.2004 08:34

AW: klinische Geschwindigkeitsmessung
 
Schläger aufs Motorrad schnallen, Gas geben, aufn Tacho schauen ! 5 % Messtoleranz abziehen !

Joachim Voigt 15.07.2004 11:18

AW: klinische Geschwindigkeitsmessung
 
Zitat:

Zitat von Klaus123
Wie meßt Ihr klinisch denn die Schelligkeit eines Holzes?
Ball fallen lassen und schauen wie hoch er abspringt?

Wozu messen:
Geschwindigkeit des Holzes = ((((Wa*Da)+(Wi*Di)+(Wz*Dz))/Qb)*Ms)*$7&^3,144
wobei
Wa = Wert des Aussenfurniers
Da = Dicke des Aussenfurniers
Wi = Wert des Innenfurniers
Di = Dicke des Innenfurniers
Wz = Wert des Zwischenfurniers
Dz = Dicke des Zwischenfurniers
Qb = Fläche des Schlägerblattes
Ms = Masse (Gewicht) des Schlägers

Mit dieser Formel kriegst Du den einzig verbindlichen und immer vergleichbaren Wert. Einzige Fehlerquelle: Hölzer mit Hohlraum im Schlägerblatt, denn diese sind mit einer Fehlertoleranz von ca. 8,67% zu behandeln. Versiegelte Hölzer musst Du mit 3,356 multiplizieren statt 3,144.

Aber Achtung: Diese Rechnung bezieht sich auf das nackte Holz ohne Kantenband!

madmatt 15.07.2004 15:30

AW: klinische Geschwindigkeitsmessung
 
@ joachim:
Zitat:

Zitat von Joachim Voigt
Geschwindigkeit des Holzes = ((((Wa*Da)+(Wi*Di)+(Wz*Dz))/Qb)*Ms)*$7&^3,144

Diese Faustformel gilt natürlich nur für sogenannte Newton-Hölzer, deren Geschwindigkeit/Massenverhältnis im zitierten Fall-Beispiel die historisch bekannten Faktoren Apfel/Baum/Erdbeschleunigung/(Holz)Kopf ersetzen, welche klaus123 einfach durch
Zitat:

Ball fallen lassen und schauen wie hoch er abspringt
empirisch-experimentell übertragen wollte.

Bei Einsteinhölzern, welche Spins nahe c:idee: beschleunigen, muss die relative Raumkrümmung unbedingt Berücksichtigung finden. Hat aber den Vorteil, dass der bewegte Ball bei diesen Hölzern die(hintere) Kante des unbewegten Tischs treffen kann, noch bevor er dessen Ende erreicht.
:kinnlade:
gruss madmatt

Gnadenloos 15.07.2004 15:51

AW: klinische Geschwindigkeitsmessung
 
Dann kommt aber auch die Längen-Kontraktion ins Spiel - neben der Zeit-Dilatation versteht sich. Das bedeutet, dass Dein Schläger, wenn Du ihn nahe c:idee: bewegst, kürzer wird und Du den Ball, wenn Du ihn überhaupt noch triffst, nicht mittig triffst und Du damit den Ball ins Nirvana beförderst.

MaterialFreak 15.07.2004 16:07

AW: klinische Geschwindigkeitsmessung
 
Moin,

diese total verrückte Formel ist so verdreht, dass man glauben könnte, dass es tatsächlich stimmen könnte.
Zurück zum Thema: Gibt es nicht etwas besseres als einfach abprallen lassen? Und wie stehts mit dem Sweetspot-Verhalten welches auch noch berücksichtigt werden muss???

MaterialFreak

Uli-Noppe 15.07.2004 16:49

AW: klinische Geschwindigkeitsmessung
 
Eindeutig fehlt der Kleberkoreckturfacktor, kurz k-Facktor genannt. Ein solcher Anfängerfehler hätte dir in der Berechnung aber nicht unterlaufen dürfen! :D :D

Dazu ist die Kaostheorie noch nicht berücksichtigt!

Uli

madmatt 15.07.2004 23:55

AW: klinische Geschwindigkeitsmessung
 
Zitat:

Zitat von MaterialFreak
Gibt es nicht etwas besseres als einfach abprallen lassen?

ausprobieren?

Zitat:

Zitat von MaterialFreak
Und wie stehts mit dem Sweetspot-Verhalten welches auch noch berücksichtigt werden muss

ist weitestgehend eine Frage der Vibration, und die wird wieder individuell so stark unterschiedlich wahrgenommen, dass viele leute viele kluge sachen erdacht haben, um sie als high-tech in hölzer einzuarbeiten, die aber jeweils nur bei wenigen wirklich funktionieren. wobei ich nicht sagen will, dass die sämtlich überflüssig sind, aber letztlich kommt man auf der suche nach seinem holz - und nur darum gehts ja bei vergleichen dieser art, bei punkt 1 an -
ausprobieren. alternativ kannst du die hölzer natürlich auch auspendeln...

natürlich kann man hölzer (auch in kombination mit belägen) in ihren spieleigenschaften beschreiben, wenn jemand das detailliert macht, wie z.b. janmove bei seinem vierervergleich, kann man für sich, sofern man darüber nachdenkt mit ähnlichem Material zu spielen auch einige schlüsse ziehen, nur am ende kommt man über das probieren einfach nicht hinweg.

habe vor etwas mehr als einem Jahr ein rendler t4 probiert. War davor fast ein Jahr mit der Idee ein rendler-Holz zu spielen schwanger gegangen. Und am ende hat sich herausgestellt, dass trotz eingehender vorheriger recherchen, lesen von tests etc. so ein holz einfach nicht für mich getaugt hat. so kanns halt gehen mit klinischen tests - am ende entscheidet die praxis. und ich glaube nicht, dass eine "wissenschaftliche" methode der holzbeschreibung mich vor diesem fehlkauf bewahrt hätte.

gruss madmatt


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