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Stiwi 20.08.2006 21:28

Problem mit Stiga-Holz
 
Moin,

folgendes Problem ergab sich die Tage:

Ich spiele ein Stiga Tube Light. Ich spiele es jetzt seit 2 Jahren und will auf kein anderes wechseln. Da ich schon die ersten leichten Macken reingehauen habe, habe ich mir ein neues bestellt. Selbes Modell, selber Griff. Der alte Schläger sollte als Erstaz herhalten.

Nachdem ich neue Beläge draufgeklebt habe, nahm ich beide Schläger mit zum Training, dort wechselte ich minütlich den Schläger, um zu kontrollieren, ob er sich gleich spielt. Und hier liegt das Problem: Er tut es nicht. Der neue ist einen Tick langsamer und klingt auch anders. Wenn ich den Ball ein paar mal hochhalte, klingt es beim neuen viel tiefer.

Ich habe dann beide Beläge abgerissen und das ganze wiederholt, allerdings mit selbem Resultat. Somit liegt es weder an der Klebetechnik noch an den neuen Belägen.

Ist es normal, das relativ große Unterschiede - vor allem beim Klang - beim selben Holzmodell vorkommen?

Kann es an der Versiegelung liegen? Das neue Holz habe ich mir von Werk aus versiegeln lassen, das alte selber mit "Plastik 70"-Spray.

Ich las des öfteren, das Holz nunmal nicht syntetisch ist und somit Schwankungen entstehen können, aber diese Schwankung macht schon einen relativ markanten Unterschied aus..

JanMove 20.08.2006 21:36

AW: Problem mit Stiga-Holz
 
Ja, das ist normal!

Rieslingrübe 21.08.2006 10:33

AW: Problem mit Stiga-Holz
 
Deshalb sollte man immer mit der Waage einkaufen gehen und stets den Ball zum vergleichenden `Soundcheck` bereit halten: jede Serie ist anders, nahezu jedes Holz klingt etwas anders; Gewicht, Furnierdicke, Furnierbeschaffenheit, ja sogar Variationen am Griff (hoher oder tiefer Ansatz, Form, Anpreßdruck der Schalen) führen zu unterschiedlichen Spieleigenschaften...


PS: Die Versiegelung hat keinen solch grossen Einfluss und ist in diesem Fall nicht der Grund für die (gravierende) Abweichung...

Stiwi 21.08.2006 15:49

AW: Problem mit Stiga-Holz
 
Ich habe leider nur einen Händler in Hannover, und der hat keine Stiga-Hölzer ausliegen. Online kann ich auch nicht sagen "88 gramm und A-Moll Klang". Ansonsten hätte ich meines zum Vergleich natürlich mitgenommen..

Kann man bei ML online selektieren lassen, sprich dass ich ihm sagen würde "nimm 5 Hölzer, und das mit dem hellsten Klang schick mir"?

Rieslingrübe 21.08.2006 17:27

AW: Problem mit Stiga-Holz
 
Kann ich mir gut vorstellen - noch einfacher kann man natürlich nach Gewicht selektieren; aber der Klang bzw. das Anschlaggefühl mit Ball ist schon ebenfalls wichtig: manche Hölzer besitzen einfach unangenehme Vibrationen, was manchmal auch daran liegt, dass die Griffschalen einfach zu hoch gesetzt und/oder oft auch mit zu starkem Anpressdruck montiert wurden....

Stiwi 22.08.2006 21:33

AW: Problem mit Stiga-Holz
 
Ich habe jemanden, der mir zwei Hölzer bestellen würde, von denen ich mich dann für eines entscheiden würde. Besser als nichts..

Andererseits könnte mein altes Holz aus der groben Produktionslinie fallen und es dementsprechend schwierig werden, eines mit dieser "Ausfalleigenschaft" neu zu beziehen.

Aber mal sehen was sich ergibt. Im übrigen fiel mir nachträglich auf, dass sich sogar das Deckfurnier in der Optik unterschied, sprich die Art der Maserung.

Bow 23.08.2006 01:28

AW: Problem mit Stiga-Holz
 
Zitat:

Zitat von Stiwi
Aber mal sehen was sich ergibt. Im übrigen fiel mir nachträglich auf, dass sich sogar das Deckfurnier in der Optik unterschied, sprich die Art der Maserung.

Auch das ist normal, wie gesagt ist Holz ein Naturprodukt. Du wirst niemals zwei Furniere finden, die die identische Maserung aufweisen, das ist quasi der Fingerabdruck der Bäume.
Vermutlich meinst Du es aber gar nicht so eng.
Ich habe den Eindruck, dass heutzutage vermehrt auch Furniere verbaut werden, die früher nicht verbaut worden wären. Wenn mich mein Eindruck täuscht, korrigiert mich bitte, aber ich denke, dass früher fast ausschliesslich Furniere mit parallel verlaufender Maserung verbaut wurden, heute aber auch nicht vor relativ starker Fladerung/Flammung (so nennt man es bei Pfeifen, wie es ganz korrekt bei Furnieren heißt, weiß ich nicht genau) halt gemacht wird.

Die Gewichtsschwankungen kommen durch sehr viele Faktoren des verbauten Holzes zustande. Zunächst ist jeder Baum individuell, verschiedene Standorte können gravierende Unterschiede in der Holzzusammensetzung verursachen.

Selbst bei Baureihen aus Holz einer Charge von einem Standort treten Unterschiede aus der verbauten Relation Splintholz (leichter, weicher)/Kernholz (schwerer, härter) auf. Auf die Verteilung dieser Holzanteile wird in der seriellen Produktion vermutlich keine große Rücksicht genommen.


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