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HSV 29.05.2008 22:27

Homosexualität & Tischtennis
 
Auch durch die Reportage eben im DSF, in der es um Homosexualität & Fussball ging, stelle ich mir die Frage, wie das eigentlich in unserem Sport so gesehen wird.

Obwohl ja Fussball der landläufig weitaus "männlichere" Sport ist, fällt mir auf, dass dieses Thema in der TT-Szene eigentlich gar keines ist. Warum eigentlich nicht?

Ich kenne keinen einzigen Menschen (bewusst geschlechtsneutral gehalten) in der TT-Szene, der sich zu seiner Homosexualität bekannt hat. Bei den Profis nicht und auch nicht in den niederen Gefilden. Hinkt da unser Bereich wirklich derart, verglichen mit der Gesellschaft als solcher, hinterher?

Oder hier am Stammtisch. Wie würde man hier auf einen Menschen reagieren, bei dem bekannt wäre, dass er homosexuell ist? Würde man wirklich immer dann, wenn man das Gefühl hätte, ein post wäre gerade ein wenig "tendenziell angehaucht", darauf eingehen? Oder müsste man sich bewusst vornehmen, genau das nicht zu tun?

Klar ist nur, dass selbstverständlich in der TT-Szene genügend Homosexuelle präsent sind. Rein statistisch betrachtet wären es sogar recht viele. Mag ja im Ergebnis bei "uns" auch unterm' Schnitt liegen, aber Fehlanzeige würden sicherlich auch wir nicht melden. Ist unsere "Branche" derart tolerant, dass das ganz selbstverständlich kein Thema ist? Oder trifft eher das Gegenteil zu?

Siegmund Freud 30.05.2008 06:51

AW: Homosexualität & Tischtennis
 
Im Tischtennis gibt es halt kaum Deutsche in der Bundesliga. Im Fussball sind es schon viel mehr. Da ist die Wahrscheinlichkeit grösser, das homosexuelle Spieler da spielen.

Ist mir aber im Prinzip auch egal. Ich will ja gegen diese Leute Tischtennis spielen und nicht darüber nachdenken, mit wem sie ins Bett gehhen. Ich denke ja auch nicht bei den Heterosexuellen darüber nach, mit wem sie ins Bett gehen.

Tobias Kobelt 30.05.2008 08:15

AW: Homosexualität & Tischtennis
 
Zitat:

Zitat von Siegmund Freud (Beitrag 1159099)
Im Tischtennis gibt es halt kaum Deutsche in der Bundesliga. Im Fussball sind es schon viel mehr. Da ist die Wahrscheinlichkeit grösser, das homosexuelle Spieler da spielen.

Ich fasse zusammen: Je mehr Deutsche in den Bundesligen aktiv sind, desto mehr Homosexuelle spielen dort.

Verstehe ich nicht. Was hat denn das eine mit dem anderen zu tun?

Peter Igel 30.05.2008 09:59

AW: Homosexualität & Tischtennis
 
Zitat:

Zitat von Tobias Kobelt (Beitrag 1159165)
Ich fasse zusammen: Je mehr Deutsche in den Bundesligen aktiv sind, desto mehr Homosexuelle spielen dort.

Verstehe ich nicht. Was hat denn das eine mit dem anderen zu tun?

Deshalb fehlt auch der "deutsche Nachwuchs".
Alles logisch insoweit...:)

Haudruff 30.05.2008 10:01

AW: Homosexualität & Tischtennis
 
Zitat:

Zitat von Peter Igel (Beitrag 1159262)
Deshalb fehlt auch der "deutsche Nachwuchs".
Alles logisch insoweit...:)

Da gibts aber mittlerweile Lösungen :)


OT: Mir war klar, dass Du hier auftauchst ;)

HSV 30.05.2008 10:27

AW: Homosexualität & Tischtennis
 
Deshalb sind auch einige im Profi-Fussball für die 5+6-Regelung.....:)

Ich glaube ja, dass sich die TT-Szene analog der Fussball-Fans in Cottbus und Rostock verhalten würde.... Homosexuelle Fussballamateure meiden diese Gegenden tunlichst.....

stk 30.05.2008 13:08

AW: Homosexualität & Tischtennis
 
Zitat:

Zitat von HSV (Beitrag 1158998)
Ich kenne keinen einzigen Menschen (bewusst geschlechtsneutral gehalten) in der TT-Szene, der sich zu seiner Homosexualität bekannt hat. Bei den Profis nicht und auch nicht in den niederen Gefilden. Hinkt da unser Bereich wirklich derart, verglichen mit der Gesellschaft als solcher, hinterher?


Nicht zwangsläufig. Würde das eher als Indiz dafür sehen, dass die Sexualität keine Rolle spielt. Gelebte Toleranz sozusagen...

Obachecka 30.05.2008 13:33

AW: Homosexualität & Tischtennis
 
Zitat:

Zitat von HSV (Beitrag 1159297)
Ich glaube ja, dass sich die TT-Szene analog der Fussball-Fans in [......]Rostock verhalten würde.... Homosexuelle Fussballamateure meiden diese Gegenden tunlichst.....

Alle anderen Menschen, mit Ausnahme von LAIBACH (und Kameraden), doch auch oder nicht ?


Gruß Kevin

aleol 30.05.2008 13:36

AW: Homosexualität & Tischtennis
 
Im Spitzen-Sport ist es ja nunmal so, dass man Anfeindungen eine dankbare Trefferfläche bietet, wenn man sich denn als homosexuell outet. Ist in anderen Sportarte ja auch die absolute Ausnahme, dass da jemand zu seiner Homosexualität steht.

In den unteren Klassen sehe ich aber eigentlich keinen größeren Unterschied zu den Nicht-Sportlern, mit denen man zu tun hat. Habe durchaus schon den einen oder anderen am Tisch getroffen, von dem man wusste, dass er schwul ist. (früher auch schon einen schwulen Doppelpartner gehabt).
Gibt ja auch im normalen Leben genügend Homosexuelle, die sich nicht gleich jedem, den sie treffen mit den Worten: "Hallo ich bin schwul" vorstellen, sondern bei denen es auch nur Freunde oder bessere Bekannte wissen.
Vielleicht auch ganz gut so, ansonsten würden einige zartbesaitete Sportkameraden sich ja auch nicht mehr unter die Dusche trauen, aus Angst, sofort als Objekt sexueller Phantasien zu dienen ;) (wobei ich mich davon ehrlich gesgt auch nicht ganz ausnehme, habe/hätte da auch irgendwie ein komischen Gefühl, obwohl einem ja eigentlich klar sein sollte, dass man nicht unbedingt automatisch der Traummann eines jeden Schwulen ist...)


Aber Siegmund Freud´s hergeleiteten Zusammenhang verstehe ich ehrlich gesagt auch nicht so ganz - ist Homosexualität ein rein deutschen "Problem" ?

Waterhouse 30.05.2008 13:59

AW: Homosexualität & Tischtennis
 
Zitat:

Zitat von HSV (Beitrag 1158998)
Ich kenne keinen einzigen Menschen (bewusst geschlechtsneutral gehalten) in der TT-Szene, der sich zu seiner Homosexualität bekannt hat. Bei den Profis nicht und auch nicht in den niederen Gefilden. Hinkt da unser Bereich wirklich derart, verglichen mit der Gesellschaft als solcher, hinterher?

Kann man sich denn "sportartspezifisch" outen? Wenn sich ein Homosexueller geoutet hat, bekommt das doch sein persönliches Umfeld mit, was ja eben auch i.d.R. der Sinn des Outings ist.
Finde die Vorstellung konstruiert, dass ein Schwuler denkt: "Würde mich ja gerne outen, aber da ich Tischtennis spiele lasse ich das lieber." Da gibt es doch ganz andere Hürden zu überwinden (Beruf, Verwandschaft, übriger Freundeskreis).


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