Zitat:
Zitat von Petar
Oder einfach eine neue, vereinfachte und transparente Aufschlagregelung?
Zum Beispiel:
1) Das Schlägerblatt liegt auf dem Tisch (auf der Grundlinie)
2) Der Schlägergriff befindet sich in der Schlaghand.
3) Der Ball rührt [ruht?] auf dem Schlägerblatt und wird dann nach oben befordert.
(etwa wie bei einarmigen Athleten)
4) Der Ball darf erst in der fallenden Phase des Fluges getroffen werden.
5) Der Ball darf beim Aufschlag nicht über dem Tisch getroffen werden.
6) Die "Nichtspielhand" befindet sich während den kompletten Aufschlag auf den dazugehörigen Oberschenkel des Aufschlägers.
Eigentlich ziemlich einfach und transparent zu sehen und zu bewerten.
(...)
Dann gibt es, denke ich, wenig Ärger und Aufschlagsdiskussionen. 
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Erster Gedanke zu deinem Vorschlag für Aufschlagregeln: Es ist doch kein Zirkus, sondern Tischtennis! Das sieht nicht nur scheiße aus, sondern schafft zusätzliche Verwirrung. Wenn man das weiterspinnt, können die Akteure vor dem Aufschlag auch
7) noch eine Pirouette drehen und
8) sich danach mit der Hand, die letztlich den Schläger greift, dreimal an den Kopf tippen.
Damit wird gewährleistet, dass der Rückschläger durch eine längere Einleitung des Aufschlags eindeutig erkennen kann, wann der Aufschläger den Aufschlag beginnt.
Je umfangreicher und aufgeblasener die Aufschlagregeln, desto eher können die Spieler(innen) irgendwas nicht richtig machen. In deinem Beispiel geht es dann z.B. darum, ob die freie Hand, welche nach 6)
"(...) sich während den kompletten Aufschlag auf den dazugehörigen Oberschenkel des Aufschlägers (...)" (Zitat)
zu befinden hätte, zu früh (was ist zu früh?) vom Oberschenkel gelöst würde.
Außerdem ergibt sich aus 1), 3) und 5) evtl. ein Widerspruch: Sofern der Ball halbwegs gerade hoch- und nicht nach hinten in den Schläger hineinbefördert werden soll, wird es nach 1) und 3) schwer bis unmöglich, den Ball gemäß 5) "beim Aufschlag nicht über dem Tisch" zu treffen.
Gegenvorschlag: Aufschlagausführung wieder mehr den Spieler(inne)n überlassen, also Aufschläge weitestgehend
freigeben. Die Schiedsrichter brauchen weniger zu entscheiden (keine Auslegungssache, wo nichts ausgelegt werden kann), die Spieler haben weniger Ärger, es ist für alle gleich fair. Der Aufschläger hat dann allerdings einen erheblichen Vorteil, aber hey: es ist Tischtennis.