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Alt 21.04.2020, 09:27
Trillian Trillian ist offline
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AW: Coronavirus außer Kontrolle!?

Zitat:
Zitat von Javaguru Beitrag anzeigen
Als Antwort darauf zitiere ich einen Beitrag von Amelie Fried auf FB vom 09.04.2020:


Und ergänzen möchte ich es mit

EILMELDUNG!!!
Erstmals mehr Corona-Experten als Infizierte!

Schönen Tag Euch und bleibt uninfiziert.
Mein Post war eine direkte Antwort auf die Aussage von Cloud, der bezweifelte, dass das jetzige Vorgehen alternativlos wäre.
3 Posts zuvor hatte ich geschrieben, dass ich das Vorgehen der Regierung für richtig halte und das begründet:
Zitat:
Zitat von Trillian Beitrag anzeigen
Solange man nach einer Lockerung immer noch bei 1 oder darunter bleibt, ist alles ok. Nur die Frage ist, was kann man alles zulassen, um in diesem Korridor zu bleiben. Da man aber bei jeder Lockerung leider erst nach 2 Wochen eine Rückmeldung hat, ist es sinnvoll, von niedrigeren Neuinfektionszahlen zu starten, als wir es aktuell haben.
Wenn eine Lockerung dazu führen sollte, dass man nach 2 Wochen merkt, dass man wieder einen starken Anstieg der Neuinfektionen hat, der wie zum Zeitpunkt der Schulschließung zu einer Verdoppelung der Neuinfektionen alle 3 Tage führt, so führt das dazu, dass sich die Neuinfektionszahlen Verzwanzigfachen bevor eine erneute Verschärfung überhaupt wirken kann. Dafür sind die aktuellen Zahlen noch deutlich zu hoch. Die Krankenhäuser würden derzeit lediglich einen Anstieg um den Faktor 2 verkraften.
Insofern kann man nur langsam stufenweise lockern und schauen, was passiert. Ich bin froh, dass wir mit Angela Merkel eine Bundeskanzlerin haben, die als Physikerin weiß, was ein exponentieller Anstieg ist.
Wären die Reaktionen im März nur 3 Tage später gekommen, wären die Krankenhäuser bereits jetzt nah am Limit.
Das was ich danach geschrieben habe, was Du zitiert hast, wäre die einzige mögliche Alternative, die ich dazu sehe. Sie hat andere weitreichende Folgen als die jetzige Handlungsweise, bei denen ich nicht sehe, dass die Bevölkerung (dazu gehöre ich durchaus auch) damit "glücklicher" wäre. Wie dramatisch die Folgen wirklich wären, kann ich nicht beurteilen, dafür wurden zu wenig Details über die 0,03% Toten im Alter bis 59 Jahre und über die 0,3%, die auf der Intensivstation gelandet sind, bekannt (diese Zahlen stammen aus einer Auswertung vom 09. April der bekannten 10000 Infektionen, die bis 19.03. begonnen haben).
Es gibt noch zu viele Unbekannte: Wie viele davon sind vorerkrankt, wie viele sind Raucher, wie viele wären zu verhindern gewesen, wenn man schon damals die Blutsauerstoffkonzentration beobachtet hätte? Wie hoch ist die Dunkelziffer der unerkannt Infizierten.
Solange man das nicht weiß, ist das aus meiner Sicht ein utopisches Vorgehen mit möglicherweise sehr vielen "jungen" Toten.
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