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Alt 26.12.2020, 11:13
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Zitat:
Zitat von Hijo de rudicio Beitrag anzeigen
Zwei Beispiele für fragwürdige/wiedersprüchliche Maßnahmen:

Unter anderem Restaurants wurden geschlossen, bei Ikea/Saturn/Mediamarkt etc. pp. ging es weiterhin zu wie auf einem Ameisenhaufen und in den öffentl. Verkehrsmitten stapeln sich die Leute aufeinander(während viel Busse in den Depots stehen und die Fahrer in Kurzarbeit sind).
Maßnahmen haben mehrere Aspekte. Nicht ausschließlich (!) das Ansteckungspotential zählt, sondern auch die weiteren Auswirkungen einer Maßnahme. Da gibt es nun mal erhebliche Unterschiede zwischen Restaurants und Märkten jeder Art. Zudem haben die Märkte Auflagen bekommen, wie viele Menschen pro m2 zulässig sind. Auch klar ist, dass das nicht immer perfekt klappt.

Den ÖPNV regeln weder Bundes- noch Landespolitiker. Das ist größtenteils eine Sache der Kommunen. Ich kann nicht sagen, dass ich begeistert bin von den in dieser Hinsicht getroffenen Entscheidungen (wobei natürlich die schlechtesten Entscheidungen am ehesten bekannt werden!). Aber das kannst Du weder der Bundesregierung noch den MPs ans Revers heften.

Zitat:
Zitat von Hijo de rudicio Beitrag anzeigen
Abriegelung der Grenzen für Personen aus Großbritannien wegen einer Mutation von der laut Aussage der eigenen Berater(Drosten) nicht erwiesen ist das sie deutlich ansteckender wäre und auch nicht mit einem schwerereren Krankheitsverlauf zu rechnen ist und die im übrigen vermutlich längst angekommen sei weil sie schon seit September(!) in Umlauf ist.
Das ist eine arge Verzerrung der Sachlage. Britische Wissenschaftler sprechen von einer um 70% erhöhten Ansteckungswahrscheinlichkeit. Drosten et al. sagen, dass noch nicht ausreichend viele Informationen vorliegen, um das mit Sicherheit sagen zu können. Das ist etwas ganz Anderes, als zu behaupten, die Ansteckungswahrscheinlichkeiten (Anstws. - das Wort ist zu lang!) wären gleich.
Wenn Drosten und Kollegen richtig liegen, dann heißt das einfach nur, dass wir bisher nur schwache Indizien auf höhere Anstws. haben. Sollte man dann aber nicht trotzdem sehr vorsichtig sein und sich diese Mutation erst einmal möglichst lange vom Hals halten? Ja, auf Dauer wird das kaum gehen (allerdings gerade wenn die Mutation tatsächlich eine höhere Anstws. hat!), aber in einer Situation, wo heute schon viele Kliniken an der Überlastungsgrenze sind, scheint mir ein Einreiseverbot erst einmal eine sinnvolle Maßnahme zu sein. Nicht aktionistisch, und schon gar nicht von "Panik" (immer dieses Wort - ich sehe nirgends panische Leute - schlag' vielleicht mal die Definition nach) getrieben.
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Vielen Dank und tut mir ehrlich leid ...
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