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Alt 25.04.2002, 09:38
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so schreibt zu diesem Thema heute die Heilbronner Zeitung:


Von Klaus Apitz
Die Saison der Tischtennis-Regionalliga ist beendet, doch wer nun Meister ist und absteigen wird, bleibt ungeklärt. Denn zwischen dem Verband und Vereinen, die zu viele Ausländer eingesetzt haben, wird um Spielwertungen gerungen.

Demnächst will der Süd-Verband über die weitere Vorgehensweise gegenüber den Clubs TTC Eilenburg, TTC Wehr, SB Rosenheim, DJK Offenburg und TTV Erdmannhausen entscheiden. Dabei geht es um die Frage, welchem Verein wie viele Punkte abgezogen werden oder ob man alle Spiele so wertet, wie sie auch sportlich geendet haben.

In einer vorläufigen Schlusstabelle ist der TTC Eilenburg Meister, der TTC Wehr und der TTV Erdmannhausen stehen auf den Abstiegsrängen. Sie konnten vor Gericht keine Einstweiligen Verfügungen erwirken, während dies Eilenburg, Offenburg und Rosenheim gelang.

Würden alle Begegnungen nach Spielausgang gewertet, wäre Wehr Meister, das zwei Mal gegen Eilenburg gewann.

Für Heinz Harst, den Vertreter der SV Neckarsulm, steht außer Frage, dass der Verband Härte gegenüber den "Rebellen" zeigen muss: "Das ist die gerechte Lösung". Denn während Neckarsulm und andere sich an die Ausländerregel gehalten haben, wonach neben Spielern aus der Europäischen Union nur ein weiterer Ausländer eingesetzt werden darf, sind fünf Clubs ausgeschert.

Die Auswirkungen waren fatal, es wurde eine Geisterrunde. Harst: " Die Spieler wussten nicht, um was es geht." Es war nie klar, ob ein Spiel auch so gewertet werden würde, wie es denn ausgegangen war. Dies bedauert auch Carsten Matthias, der Geschäftsführer des Südverbands: "Wir sind nur am Reagieren." Die "Rebellen" nämlich haben in der Hauptsache, also gegen die erlassene Ausländerregel, noch nicht geklagt. Es wurde nur versucht und auch teilweise erreicht, Spielberechtigungen für die überzähligen Ausländer zu erlangen.

Die Neckarsulmer sind in der jetzigen Tabellenfassung mit 30:10 Punkten Dritte und blieben dies auch, falls sie wieder Punkte zurückgeben müssten. Die Mannschaft um den Tschechen Josef Braun verlor beide Spiele gegen Wehr und Eilenburg, kam aber gegen Rosenheim, Offenburg und Erdmannhausen auf 10:2 Punkte. Neckarsulm kam ohne Ausfall durch die zwanzig Spiele. "Das ist eine Rarität", sagt Heinz Harst. Denn was in den Fünfzigern noch die Normalität war, das war vor zehn Jahren letztmals der Fall.

Damals spielten Klaus Werz, Steffen Krämer, Andreas Rimpler, Daniel Horlacher, Alex Mohr und Frank Hessenthaler ebenfalls durch und wurden Regionalligameister.

Mit den Einzelbilanzen kann man in Neckarsulm zufrieden sein. Beste waren Josef Braun mit 28:10 Spielen sowie Klaus Werz (21:8).

Braun und Daniel Horlacher waren mit 21:2 das beste Ligadoppel.

Die Neckarsulmer Bilanzen:

Nr. 1 Josef Braun: 28:10;

Nr. 2 Daniel Horlacher: 15:21;

Nr. 3 Peter Kühnle: 16:18,

Nr. 4 Marc Friebe: 17:15;

Nr. 5 Klaus Werz: 21:8,

Nr. 6 Jürgen Möß: 11:15.

Doppel: Braun/Horlacher 21:2, Kühnle/Möß 3:17, Werz/Friebe 14:6
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