Ein schöner Beitrag, Lukas K. Vom Umfang. Inhaltlich leider sachlich falsch. Und zwar so ziemlich alles.
Ein Beispiel:
Zitat:
Zitat von Lukas K.
Hallo Zusammen,
Ein Paar Gedanken zu den Untersuchungen und zum differentiellen lernen:
Die Untersuchungen zum differentiellen Training die beschrieben sind, sind meiner Meinung nach mit großer Vorsicht zu genießen. Untersucht wurden Standardsituationen die in keinster Weise variabel sind. (Kugelstoß und Freistoß aus gleicher Position) Die Probanden waren in einem Fall erfahrene Sportler mit mittlerem Niveau (Fußballer) im anderen Fall Sportstudenten. Also Sportler die nach den alten Methoden schon 100000 mal trainiert haben und nach der neuen noch nie. Wieso sollte sich beim 100001 mal ein Riesen Trainingserfolg einstellen? Im Fall des differentiellen Trainings kann bereits die höhere Motivation (Neugiermotiv, Prinzip der Variation der Trainingsbedingungen, dadurch bewußtere Ausführung der neuen Übungen) zum positiven Effekt führen.
|
Bei der Untersuchung im Kugelstoßen hatte die Sportstudenten keinerlei Vorerfahrung im Kugelstoßen. Es wurde ein Eingangstest (vor der Trainingsintervention) durchgeführt, bei dem die Versuchsgruppen eine vergleichbare mittere Stoßweite und Standardabweichung erzielten. Um eine Anpassung an die Messinstrumete o. ä. zu überprüfen gab es eine Kontrollgruppe, welche keine Trainingsintervention erfuhr. Die differenzielle Gruppe hat kein einziges Mal auf maximale Weite gestoßen (andernfalls hätten ja beide Gruppen gleich trainiert, was soll denn das fürn Sinn machen?). Die Weiten in den Tests wurden von einer unabhängigen Person - welche nicht wußte zu welcher Gruppe die einzelnen Versuchspersonen gehören - gemessen um einen Einfluss des Versuchsleiters auszuschließen. U. s. w.
Selbstverständlich haben solche Untersuchungen immer ihre Schwächen, so wurde bei der Kugelstoßstudie bspw. nicht die Entwicklung der Maximalkraft überprüft und die punktuellen Leistungstest geben nicht zwingend einen genauen Eindruck vom Verlauf der Leistungsentwicklung (Stichwort "Aliasing-Effekt" ) etc. Aber die von dir beschriebenen methodischen Schwächen kann sich niemand erlauben. Das wäre, wie wenn ein Koch nur verbrannte Gerichte servieren würde. Es kommt sicher mal vor, dass sowas passiert, dann wird sowas aber nicht veröffentlicht, das druckt kein Verlag.
Wie jcd schrieb, hat hier jeder eine andere Vorstellung vom differenziellen Training und im Sinne der "Stillen Post" kommt mal das Topspinmodell hinzu, mal die "zwingenden Situationen" oder andere Sachen. Ich empfehle deshalb wirklich Originalartikel von Prof. Schöllhorn zu lesen.