Moderne Abwehr Belagkombination für das Victas Koji Matsushita ZC

[Linus849]

Hallo zusammen,

ich schreibe im Auftrag eines Vereinskameraden. Sein TTR-Wert liegt bei etwa 1200. Er spielt seit rund 4 Jahren ein Allround-/Offensivspiel und möchte jetzt auf Abwehr umsteigen. Zum Großteil aus Neugierde und Spaß an langen Schnittbällen.

Das Holz steht bereits fest und soll nicht geändert werden: Es handelt sich um das Victas Koji Matsushita ZC.

Nun stellt sich die Frage: Welches Belag-Setup wäre für dieses Holz sinnvoll? Langfristig möchte er weit hinter dem Tisch abwehren. Auf seinem aktuellen Niveau ist das jedoch eher schwierig, da die Gegner selten mit Topspin angreifen,oder ?

Ich hatte an einen Rakza 7 auf der Vorhand und einen Feint Long III in 1,1 mm auf der Rückhand gedacht. Damit müsste genug Sicherheit für alle Art von Schupfduellen gegeben sein.

Was meint ihr dazu? Ich freue mich auf eure Tipps und Ratschläge!

Viele Grüße

[TT-Gaukler]

Also ich meine das nicht bös, aber auf diesem Niveau wird sich nur sehr selten ein Spiel entwickeln, bei dem tischferne Abwehr möglich ist.
Das Holz sollte aber grundsätzlich eine gute Wahl sein. Spiele selbst die Spezialvariante.
Ich spiele einen Victas Ventus Limber 1,8. Genug Kontrolle für Schupfen, Abwehr, blocken und schöne Angriffsschläge auch mit viel Spin möglich.
Joola CWX ist leicht zu spielen. Aber Feint sollte auch gehen.

[OldTymeNoppi]

Ich denke auch, dass er in seinem Bereich eher selten zum Abwehren kommen wird. Ich selber habe rund 150 Punkte mehr und in meiner Stammmannschaft habe ich bisher zwei Einzel gehabt, wo der Gegner angegriffen hat. Von daher habe ich meine beiden Ersatzeinsätze in unserer ersten Mannschaft genossen, obwohl ich da keine reelle Chance hatte (Gegner im Bereich 1650 bis 1800).

Er sollte daher das Material so wählen, dass er damit auch längere Schupfduelle mitgehen kann.

Das Holz ist eh gesetzt, ich halte es aber durchaus auch für eine gute Wahl. Es ist im kurz-kurz am Tisch und in der Abwehr sicher, hat aber durchaus Temporeserven für gelegentliche Angriffe. Für den Endschlag scheint es mir allerdings nur bedingt geeignet zu sein. Das mag allerdings auch daran liegen, dass der Schmetterball nicht gerade mein Paradeschlag ist.

Feint Long III in 1,1mm scheint mir auch eine sinnvolle Wahl. Grundsätzlich finde ich aus der Abwehr heraus den Curl P1 gefährlicher, dafür ist er am Tisch deutlich schwieriger zu kontrollieren. Sicherlich kommen aber auch noch einige andere Noppen in Betracht. Ich selber spiele z.B. den Donic Piranja Formula Tec in 1,0mm. Damit geht ziemlich viel, er ist allerdings für eine LN vergleichsweise schnell. Ich würde bei der angedachten Spielweise auf jeden Fall von einer OX-Noppe abraten.

Rakza 7 kenne ich nicht. Ich würde aber durchaus den Hurricane 3 in Erwägung ziehen. Er verfügt über eine gute Kontrolle bei hervorragendem Spin-Potential. Idealerweise in einer Nittaku-Version, da diese auch in dünneren Schwammstärken erhältlich sind (DHS selber bietet ihn m.W.n. nur in max an). Falls Geld keine entscheidende Rolle spielt, kommen m.E.n. auch Beläge wie Dignics 09c oder Victas V22 DE in Betracht. Beide ermöglichen sehr guten Unterschnitt bei recht guter Kontrollierbarkeit.

[Linus849]

Vielen Dank für die ersten Rückmeldungen.

Mich würde interessieren ob der P1V oder der FL3 besser geeignet ist? Ist der P1V schwer zu spielen ? Ich weiß das er für Schnitt besser ist aber wenn es eh nie zur langen Abwehr kommt lohnt es sich nicht oder ?

Wäre ein H3 Neo in 39 auch in Ordnung? Den hätte er bei sich noch rumliegen soweit ich mich erinnern kann.