Alternative zum/Ersatz für Joola Super

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Moin zusammen,
knapp 4 Monate nach dem Wiedereinstieg in den Sport habe ich die für mich ideale Holz-/Belagkombination noch nicht gefunden. Ich spiele ein Joola Super aus den 80ern und habe auch mein Donic Allplay (weiße Linse) getestet. Das Donic ist mir zu weich und zu langsam, dafür habe ich keine für mich passenden Beläge gefunden. Das Joola Super gefällt mir eigentlich sehr gut, auf der VH komme ich mit einem Nittaku Magic Carbon 1,6 super zurecht (sehr schnittige Aufschläge, weiche und schnelle Topspins mit Seiten- und/oder Überschnitt, Schüsse, Konter, Block), auf der RH mit Mark V 1,5 nicht so gut, da gehen die meisten Schläge über die Platte. Donic Vario, Gewo Thunderball2, Gewo Spin Control, Donic Vario Soft passten mir allesamt nicht ins Spiel. Was ich eben nicht vernünftig schaffe, sind Schupfbälle: kaum werde ich da aktiver, landen sie alle hinter der Platte. Nehme ich langsamere Beläge, klappt das restliche Spiel nicht mehr… jetzt bilde ich mir ein, dass ich mit einem anderen Holz vielleicht besser zurecht kommen könnte.

Nun hatte ich zwischendurch ein Soulspin Roots Control 4 getestet und war erstaunt, was auf der RH mit einem Vario Soft alles klappte, die VH war genauso sicher wie mit dem Joola Super. Nur konnte ich insgesamt längst nicht so viel Spin erzeugen, wovon mein Spiel aber lebt.

Da das Joola Super sicher nicht jedem geläufig ist, versuche ich das Spielverhalten zu beschreiben: Das Holz ist deutlich schneller als das Soulspin Roots Control, jedoch weniger steif und hat ganz leichte Vibrationen, d. h. man spürt den Ball schon, aber nicht so stark wie beim Donic Allplay. Wesentlich schneller als das Donic Allplay und auch steifer. Bei Vereinskollegen habe ich getestet: Waldner Dotec AR (wesentlich schneller und steifer als das JS, aber ähnlich kontrolliert), irgend so ein Gewo Allround-Holz (das spielte sich trotz ähnlicher Beläge wie ich sie sonst nutze wie ein Kaufhausholz, lahm, leblos, langweilig), ein Palio Carbon 86 (wesentlich schneller als das JS, bretthart, nix für mich). Meine Mitspieler haben mein Holz auch ausprobiert und meinten allesamt "da muss man ja richtig arbeiten". Auf dem Holz stehen folgende Werte "Geschwindigkeit 9, Kontrolle 8, Steifigkeit 9", das Donic Allplay hatte damals "G... 7, K... 9, S... 7". Im Joola-Hölzer-Thread beschrieb jemand das JS mal so, dass man es heute im OFF-Bereich einordnen könnte.

Im Prinzip suche ich also eigentlich ein Holz wie das Joola Super, nur ein wenig langsamer. Das Roots Control 4 kam meinen Vorstellungen schon recht nahe, nur fehlt eben der Spin. Der Preis für das Holz ist zwar happig, aber wenn ich denn dann damit gut spielen kann, beiße ich eben in den sauren Apfel.

Kann mir da jemand helfen? :-)

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Das wundert mich, daß du mit dem Roots kaum Schnitt erzeugen kannst. Das hat einen ziemlich klassischen Aufbau ist aber recht dick. Vielleicht liegts ja an der Blattstärke. Wie dick ist das Joola?
Ich würde dir das Nittaku Septear ans Herz legen. Ein All+ -Off- Holz (je nach Gewicht) mit wunderbarer Kontrolle. Harmoniert sehr gut mit mittelharten oder harten Belägen wie Sriver, MC oder M V.
Bin im Sommer von einem Def-Holz umgestiegen , ohne Kontrollverlust.

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Auf dem Roots Control war ja der P12 montiert, mit dem ich grundsätzlich gut klar kam, aber halt null gefährlich war. Auch nach 5 Stunden Probespielen meinten meine Vereinskameraden, dass ich nur wenig Spin in meine Angaben hineinbekomme.
Zum Septear werde ich mich mal schlaulesen, danke für den Tipp :-)
Im Zulauf ist irgendwann in den nächsten Wochen auch noch das AWC als Testholz.

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Ach ja, du wolltest ja noch die Dicke des Joola haben: 5,2 mm, 7 Schichten, blau gefärbtes Koto-Deckfurnier.

Habe noch anderweitig eine Beschreibung gefunden:
"Es handelt sich um ein 7-Schichtiges Holz und damit das Angriffs- und Topspinnspiel unterstützend, welches nicht sehr hart verleimt ist und daher noch viele Eigenschaften des tempogehobenen Allround-Spielstiels gut unterstützt. Durch die 7-Schichten Blattstabilität und einem etwas Tempo und rotationsausgleichenden Verhaltens ist es auch gut zum Kontern und Blocken geeignet. Man kann seinen Gegner laufen lassen und ihn ohne selbst sehr fehleranfällig zu sein mit seinem Aufwand und den eigenen oft früh am Tisch genommenen Bällen unter Zeitdruck halten. Das Blatt selbst wirkt bei starkem Druck hart. Ist aber auch dumpf und von nur ganz kurzem Nachvibrieren begleitet, das daher nicht stört. Das eher weiche Griffschalenmaterial bewirkt im Griffblattübergang, dass dieser noch etwas beweglich bleibt und das dadurch die Ballkontaktzeit verlängert ist."

Mit dem Roots Control konnte ich halt die Bälle nur so auf dem Tisch verteilen, wie ich das schon immer wollte. Da ging kaum einer daneben, gerade im passiven Block und längeren Schupfbällen - und das fehlt mir halt beim Joola Super. Bloß den Spin möchte ich gern beibehalten oder gar noch vergrößern :-)

[Hansi Blocker]

Wie wäre es denn mit einem Donic Persson Powerplay? Könntest du Glück haben und hier vielleicht gebraucht auf dem Marktplatzfinden.

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Ich habe auch lange überlegt, ob ich das Septear probieren soll, da es mit 6,7mm auch recht dick ist und ich einen Spinverlust befürchtete (mein Def ist auch nur 5,3mm, aber auch recht steif).
Ich habe dann ein Septear eines Sportsfreundes mit 2x Sriver getestet und hatte keinen SPinverlust, dafür eine enorme Kontrolle festgestellt. Ein paar Trainings hat es gebraucht, um mich auf das dickere Blatt (vor allem beim Aufschlag) zu gewöhnen (spielte die letzten Jahre mit eher dünnen Hölzern).
Doch nun habe ich wieder ordentlich Saft im AS und TS, mit ordentlich Power und super Kontrolle. Das Holz schwingt nicht unangenehm, generiert durch das Hinoki ordentlich Spin und ist durch die 7 Schichten rel. steif und daher auch gut bei Block/Konter/Schuß. Für mich die Eierlegende Wolmilchs... und toll verarbeitet, sowie auch preislich im Rahmen (bischen mehr als einen Fuffi).
Habe auch noch keine negativen Berichte gelesen
Ach...der konkave Griff ist im Vergleich zu Anderen recht schmal, der gerade nicht wirklich.

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Habe mal die Bewertungen bei tt-database durchgelesen, dort wird es schon als recht schnell beschrieben, eher als OFF. holt man sich mit dem septear dann eher ne Rakete ins Haus? Hmmmmm....

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Solche Bewertungen sind natürlich immer subjektiv... was spielte man vorher, welche Belege etc.
Mit Klassikern ist es sicher keine "Rakete".

Selbst mit dem Tensor auf der VH kam ich gut zurecht. Ich habe nach einigen Tests einfach die Beläge von meinem Def-Holz auf das Septear geklebt und keine merklichen Kontrolleinbußen festgestellt. Dafür ging das Gegenziehen super (machte ich sonst nie).

Ich habe ein gerades Exemplar mit 82g und würde das als Off- einstufen. Wenn du ein etwas langsameres Exemplar suchst, solltest du dir Eins unter 80g selektieren lassen (habe schon von 75-77g gelesen).

Einfach TS üben und Spaß haben

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Ach ja,
http://www.tabletennisdb.com/blade/nittaku-septear.html
http://forum.tt-news.de/showthread.php?t=37902
http://forum.tt-news.de/showthread.php?t=103986

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Noch einmal zu den Belägen...
ich würde den MC nicht unter 1,8mm spielen (der ist nun wirklich keine Rakete) wenn man auch mal einen TS ziehen möchte.
Wenn der Mark V auf der RH zu schnell sein sollte, einfach mal etwas Anderes probieren
Ich spiele ne LN auf der RH und drehe immer beim Einspielen.
Für Schupf/Block/Konter und gelegentlichen Anziehen fand ich folgende Beläge recht gut (habe jahrelang nur China-Beläge gespielt):
Friendship Higher 1,5
Friendship Transcent Cream 1,8
Friendship General 1,8
Friendship Fokus 1 1,8...

zum Vergleich: der MC in 1,8 in Rot hat mir auf der RH nicht so gefallen.