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  #1  
Alt 22.09.2018, 13:49
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Börnie Börnie ist offline
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Frage zum "Ballabsprung"

Hallo.

Wie ich ja schon in einigen Beiträgen erwähnt habe, hab ich vor kurzem nach 16 Jahren wieder angefangen im Verein zu spielen. Dazwische hab ich 0,0 gespielt. Vorher 3 mal die Woche Training über 10-15 Jahre.

Die größten Probleme habe ich beim Vorhand Topspin. Einerseits schlage ich oft über den Ball drüber, was wohl an den neuen Plastikbällen liegt (lt. Vereinskollegen) - aber das ist ein anderes Thema.

Da ander ist, dass - wenn ich treffe - der Topspin zwar mit viel Schnitt, aber sehr langsam und sehr flach kommt. Deshalb bleiben auch einige an der Kante hängen.

Kann ich hier materialtechnisch eingreifen, dass der Topspin schneller und höher kommt?
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  #2  
Alt 22.09.2018, 13:58
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AW: Frage zum "Ballabsprung"

Übrigens: Ich spiele ein Yasaka Sweden Extra mit Donic Coppa 1.8 auf der VH.
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  #3  
Alt 22.09.2018, 16:18
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AW: Frage zum "Ballabsprung"

Zitat:
Zitat von Börnie Beitrag anzeigen
Kann ich hier materialtechnisch eingreifen, dass der Topspin schneller und höher kommt?
Ich würde da trainingstechnisch eingreifen. Deine Materialkombination ist ja ein bisschen sowas wie eine Blaupause für einen Anfänger-Schläger: Allroundholz und gemäßigter Belag, in diesem Fall Klassiker, in 1.8

Das heißt, gerade mit sowas sollten selbst Leute gänzlich ohne Erfahrung nach einer Weile den Ball beim Topspin übers Netz bringen, und es geht garantiert. Nach der langen Pause bist du vielleicht auch erst wieder kurz über Beginner-Level?

Freilich nicht schaden kann mal zu prüfen, ob der Belag richtig auf dem Holz klebt, und es ist ja hoffentlich nicht derselbe, den du vor 16 Jahren schon hattest?
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  #4  
Alt 22.09.2018, 16:21
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AW: Frage zum "Ballabsprung"

Man müsste ein Video von deiner Technik haben, um beurteilen zu können, ob es am Material liegt oder an der Technik.
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  #5  
Alt 22.09.2018, 16:45
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AW: Frage zum "Ballabsprung"

Da hat Power-Seven recht. Ich hab selbst nach einer 28-jährigen Pause vor etwa 3 Jahren wieder angefangen (übrigens mit 2 x Donic Vario 1,5) und hab eine ganze Weile gebraucht, bis die "alten" Schläge wieder gut und sicher kamen - also bei 2-3 x Training/Woche knapp ein Jahr.
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  #6  
Alt 22.09.2018, 21:23
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AW: Frage zum "Ballabsprung"

Schnellere Beläge mit höherem Ballabsprung gibt es natürlich auch, insbesondere mit Frischklebeeffekt.
Und da der Plastikball durchaus etwas schnelleres Material vertragen kann, ist das auf längere Sicht sicherlich auch sinnvoll bei Dir.

Trotzdem sollte mit ordentlicher Technik natürlich auch mit dem Coppa ordentlich gezogen werden können.
__________________
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  #7  
Alt 23.09.2018, 09:51
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AW: Frage zum "Ballabsprung"

Ich hätte da noch ein paar Anfängerfragen:

Durch was bekommt man eher materialtechnisch einen höheren Ballabsprung hin - durch Belag oder Holz?
Wie kann man das den Materialangaben entnehmen?

Vielen Dank für Eure Hilfe!
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  #8  
Alt 23.09.2018, 10:33
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AW: Frage zum "Ballabsprung"

Ich finde die o.g. Tipps hilfreich und weise.
Bin auch Wiedereinsteiger und kann bestätigen, daß man bei 30jähriger Pause einrostet und es Übung und Zeit braucht, damits wieder rund läuft.
Da Du von früher die Technik kennst, würde auch ich dazu raten, erstmal daran zu arbeiten und dafür sind Klassiker ideal.

Bzgl. Deiner Frage: Der Xiom Vega Pro ist schnell, rotationsstark und hat einen hohen Ballabsprung.

Gruß
__________________
Tischtennis ist eben nicht wie Radfahren (Wiedereinsteiger)
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  #9  
Alt 23.09.2018, 20:47
Zod Zod ist offline
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AW: Frage zum "Ballabsprung"

Mit beidem, Belag und Holz kann man am Ballabsprung was machen, aber wenn Du jetzt was machen willst und Du Dich mit dem Holz soweit wohl fühlst, kannst Du ja mal nen Belag mit sehr gemäßigte Frischklebeeffekt in ähnlicher Härte wie Deinen Coppa testen.
Z.B. den Xiom Vega Intro in 1,8.
Der sollte ein bisschen schneller sein und einen Tick höheren Absprung haben, als Dein Coppa.
Auch ein dickerer Coppa hätte einen klein wenig höheren Absprung.

Ein Vega Pro ist noch ein bisschen härter, schneller.

Aus Katalogen kannst Du den Ballabsprung gar nicht entnehmen. Auf Beschreibungen und Werte kannst Du da fast gar nichts geben. Die sind vom jeweiligen Hersteller "ausgedacht" und natürlich nicht mit anderen Herstellern verglichen.
__________________
Andro Rasanter C48 - Andro Synteliac ZCI - Andro Nuzn 48
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  #10  
Alt 24.09.2018, 13:45
pibach pibach ist offline
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AW: Frage zum "Ballabsprung"

Zitat:
Zitat von Börnie Beitrag anzeigen
Durch was bekommt man eher materialtechnisch einen höheren Ballabsprung hin - durch Belag oder Holz?
Wie kann man das den Materialangaben entnehmen?
Physikalisch entspricht der Ballabsprung immer dem Spin und ist durch folgende Formel verbunden:

"Wirkt auf einen freien, ruhenden Tischtennisball eine tangentiale Kraft die ihn in Rotation versetzt, so wird Rotationsenergie (Erot) und Translationsenergie (Ekin) übertragen und zwar im Verhältnis
Erot / Ekin = 3/2
" (Quelle)

Der Belag hat darauf aufgrund seiner tangentialen Energieeffizienz Einfluss, also wie viel Energieanteil er tangential weitergibt. Dabei sind harte Beläge bei schnellerem Armzug effizienter, bei langsamem Armzug kann man auch mit weicheren Belägen vergleichsweise effizient Spin generieren. Schnellerer Armzug erzeugt aber natürlich mehr Spin. Profis spielen daher durchweg härtere Beläge.

Das Holz hat durch seine Anschlaghärte und Biegesteifigkeit darauf Einfluss. Maximalen Spin kann man dann generieren, wenn die Orthogonalphase genau zeitlich deckungsgleich mit der Tangentialphase liegt, also die gesamte in die Belagscherung eingebrachte Energie (elastische Verformung, also potentielle Energie) auch in den Ball abgegeben werden kann, wenn dieser den Schläger verlässt (Rotationsenergie+kinetische Energie). Das Holz bestimmt also mit darüber, wie schnell (und gekrümmt) dein Armzug sein muss, um maximal Spin zu erzeugen. Auch hier gilt wieder: härteres und steiferes Holz bedingt schnelleren Armzug bzw. umgekehrt.

Geändert von pibach (24.09.2018 um 13:53 Uhr)
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