Probleme mit Seitschnitt-Abwehr

[MoechtegernJan-Ove]

Hi,
Ich habe seit einiger Zeit, seit ich gegen bessere Gegner spiele, viel Probleme mit Seitschnittabwehr beim Aufschlag. Ich spiele normalerweise immer dagegen, also wenn der Gegner von mir aus gesehen nach links zieht, dann spiele ich nach rechts, aber bei einem Gegner geht das einfach nicht. Ich spiele dagegen und trotzdem verspickt er mit extrem. Er spielt mit einem Bryce FX und kurzen Noppen, aber die Aufschläge macht er allesamt mit dem Bryce FX. Das Holz - falls ihr diese Info überhaupt braucht ist das Butterfly Kong Linghui
Ich spiele Joola Rossi Exact All+ mit Bryce auf beiden Seiten.
Wisst ihr vielleicht eine bessere Möglichkeit, den Schnitt abzuwehren?
Danke schon im Voraus

[Sriver Killer]

Das heißt nicht Schnittabwehr, das nennt man Rückschlag. Aus deinem Beitrag geht irgendwie nicht so richtig hervor was du eigentlich wissen willst, weil die Beschreibung sehr ungenau ist.

[MoechtegernJan-Ove]

Also, ich möchte wissen ob ihr etwas besseres wisst als Gegenzuspielen

[mithardemb]

Zitat von MoechtegernJan-Ove

Also, ich möchte wissen ob ihr etwas besseres wisst als Gegenzuspielen

Was meinst du eigentlich genau mit "gegenspielen". Wenn ich das recht verstehe, schreibst du oben, daß zu dann bewußt in die andere Richtung versuchst zu spielen (a la, der schnittlose Ball würde auf die Mitte der Platte gehen, aber mit Effet schlage ich den Ball rechts raus. Deshalb ziele bewußt weiter nach links). Jetzt ist noch die Frage was du für eine Schlagbewegung meinst. Schupf, Flip, Topspin, ... ?

Falls du große Schwierigkeiten hast den Ball überhaupt auf die Platte zu bringen, dann kannst du mal versuchen ihn weiter hinten erst anzunehmen (falls das möglich ist). Der Ball hat dann etwas mehr von seiner Rotation verloren.

[Majestät]

Aufschläge mit sehr viel Schnitt sind meistens auch lang genug um sie anzuziehen. Wenn du es nicht schaffst weich zu ziehen bleibt immer noch die schönste Möglichkeit: Augen zu und volles Rohr durchladen!! Dann ist es auch ziemlich egal wie viel Seitenschnitt da drin.

[Chinabomber]

Du mußt einfach mit etwas mehr Druck nach vorne spielen. Wenn du mit viel Druck nach vorn spielst, dann brauchst du nichtmal entgegen der Schnittrichtung zu spielen, sondern kann dahin zielen, wohin der Ball gehen soll. Je mehr Druck du dem Ball nach vorne gibst, desto weniger stark wirkt sich der Seitschnitt an deinem SChläger aus.

[mithardemb]

Zitat von Chinabomber

Du mußt einfach mit etwas mehr Druck nach vorne spielen. Wenn du mit viel Druck nach vorn spielst, dann brauchst du nichtmal entgegen der Schnittrichtung zu spielen, sondern kann dahin zielen, wohin der Ball gehen soll. Je mehr Druck du dem Ball nach vorne gibst, desto weniger stark wirkt sich der Seitschnitt an deinem SChläger aus.

Da liegt genau das Problem. Je unsicherer ein Spieler bei der Aufschlagsannahme ist, desto zöglericher der Schlag. Wenn die ganze Schlagbewegung, dann zu einer Art Block geworden ist, dann entfaltet sich der Effet so richtig und die Bälle werden immer schwerer zu kontrollieren.

Gerade im Jugend oder Schüler-bereich ist das oftmals eher ein psychologisches Problem als ein Verständnisproblem.

[Keyser Soze]

wenn ich das richtig verstehe, dann versuchst du auch jetzt schon, mit deinem rückschlag den (wohl erkannten) schnitt des aufschlages zu neutralisieren ...wenn dem so ist, und du bei einem gegner trotzdem probleme hast, dann könnte es sein, dass er einfach nur NOCH MEHR seitschnitt drin hat, womit du auch NOCH WEITER nach rechts/links spielen müsstest ...vielleicht hast du ja angst, eine bewegung zu spielen, die den ball scheinbar neben den tisch führt? ...also ein schupf nach außen, der einen leeren ball eindeutig ins seitenaus schieben würde, den seitschnittaufschlag aber genau dort hinbringt, wo er hin soll! ...???

...oder du kaufst dir einen anti, dann hast du nie wieder probleme mit des gegners aufschlägen

[Bow]

Zitat von MoechtegernJan-Ove

Ich spiele normalerweise immer dagegen, also wenn der Gegner von mir aus gesehen nach links zieht, dann spiele ich nach rechts, ...

Hallo Möchtegern. Manche Seitschnittaufschläge (und die können auch sehr kurz sein), haben eben besonders viel Seitschnitt. An so einen Ball musst Du mit fast gerade nach vorne ausgestrecktem Blatt gegengehen, vom Winkel Deines Blattes so, als wolltest Du den Ball, wenn er keinen Schnitt hätte, an den rechten Netzpfosten spielen.
Also quasi Blatt ausstrecken und dann erst seitlich an den Ball sanft heranführen. Dann springt er nach vorne ab.
Probiere das mal im Training, es ist schon so, wie Keyser Soze schreibt, Du musst Dich von der Angst lösen, dass Du den Ball seitlich ins Aus schiebst. Probiere es einfach mal ganz extrem. Wirst sehen, dass Du bald ein besseres Gefühl für den Seitschnitt entwickeln wirst.

[MoechtegernJan-Ove]

Danke, also werde ich das nächste Mal einfach fester schlagen oder einfach mich trauen, extrem zur Seite zu spielen.