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Alt 28.05.2025, 14:53
plunder plunder ist gerade online
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plunder ist verbrannt und wird nicht mehr ernst genommen (Renommeepunkte mindestens -500)plunder ist verbrannt und wird nicht mehr ernst genommen (Renommeepunkte mindestens -500)plunder ist verbrannt und wird nicht mehr ernst genommen (Renommeepunkte mindestens -500)plunder ist verbrannt und wird nicht mehr ernst genommen (Renommeepunkte mindestens -500)plunder ist verbrannt und wird nicht mehr ernst genommen (Renommeepunkte mindestens -500)
?? Was bedeutet eigentlich Control (Kontrolle) als Schlägereigenschaft?

Man will doch viel Kontrolle bei einem Belag/Holz/Schläger haben, oder? Aber was genau versteht sich unter diesem Begriff, oder wie wäre er denn messbar von den Belags- oder Holz-Herstellern? * Ich weiss es nicht.

Hatte neulich ein Aha-Erlebnis, und für mich zählt sowas zum Aspekt Control als beworbene Materialeigenschaft:

Wir waren nur ganz wenige in der Halle, die Halle war hell, warm, angenehm, die Stimmung war ruhig (leise), locker, entspannt, die Bälle wurden wie im Freibad einfach nur lahm rübergebracht, wer einen anderen Schlag ausprobieren wollte konnte dies tun, ping, pong, es war Pong zum aktiven Entspannen.

In dieser seichten Atmosphäre wurden meine Sinne automatisch fokussiert auf das, was sich in meiner Handfläche abspielte, nämlich das Feedback (u.a. Vibration, Scherkräfte), welches der Holzgriff bei Handbewegungen und bei Auftreffen des Balls übertrug. Da wurde mir bewusst, wieviel Feedback (also vor allem Vibration) mein DONIC-Klassikerholz übertrug!
Zwar weniger als ein älteres anderes Holz, aber durchaus ausreichend viel. Zufriedenstellend viel. Soll heißen, ich mag, die Vibration in der Handfläche zu spüren, für mich ist sie wesentlich!

Dies ist vergleichbar mit Vibration der Tasten eines Klaviers/Flügels, wo die Premiumhersteller von electronic pianos (digital pianos) Unsummen in R&D investieren, um "tactile vibration and nuanced feedback" in ihren Tasten irgendwie zu integrieren. Es geht hier um Befriedigung. Bewusst oder unbewusst, für den klassischen Pianisten ist es zutiefst befriedigend, die Vibration in den Tasten zu spüren: tieferer Ton, stärker angeschlagen (z.B. Schlussakkord), umso stärker das Tastenfeedback. Man hört nicht nur den Akkord, man spürt ihn auch in den Fingern. Ganz toll.

Control beim Hantieren des Schlägers, jetzt kommt's:
Als ich so eingespielt/warmgespielt war, konnte ich zu jedem ausgeführten Schlag/Schlagtechnik gedanklich ein Vibrationsabdruck/-abbild zuordnen. Den Holzgriff locker halten, umso klarer zeichnet sich das imaginäre Bild ab. Control bedeutet für mich nun, dass ich mit einer Erwartungshaltung, nämlich den zuvor abgespeicherten überlagerten Abbildern, an denselben Schlag rangehe: Wenn ich den Schlag ausführe, soll er sich genauso anfühlen (in der Handfläche) wie sonst auch! (Und das fühlt sich gut an, ist befriedigend, z.B. bei einem Smash spüre ich dann, wie perfekt und feste ich mit der gewählten Schmetterschlags-Ausführungsweise den Ball getroffen habe, wieviel härter als zuvor.)

Tut er das nicht, weiss ich/merke ich sofort, dass bei der Schlagausführung etwas minimal anders verlief, und habe dadurch die Stellschrauben vor Augen, an denen ich minimal drehen kann, damit es bei der nächsten Schlagausführung wieder besser hinhaut. Wenn mir die Ausführung nicht so toll gelungen ist, sieht man es (nämlich die Ballflugkurve), hört man es (Sound/Geräusch am Belag), aber eben auch: spürt man es, in der Hand.

Und genau dieses Handspüren, die Erwartungshaltung, AND die sich danach richtende Korrektur/Justierung der Schlagausführung, bedeuten für mich "Kontrolle" beim Material Schläger, besonders beim "Belagsträger" (normalerweise: wood blade).

Das Gegenteil wäre ein Schläger (vielleicht einer aus dickem Aluminium?), bei dem man gar nicht spürt, wann (und ob) der Ballkontakt zustande gekommen ist. Horror, Entsetzen!
Wie soll man da was "kontrollieren", unter Kontrolle halten? Man kann nur dann etwas unter Kontrolle halten, wenn man geupdatete Informationen erhält und diese dann zeitnah verwertet, darauf reagiert. Bei einem Horrorschläger gäbe es gar keine Information, kein Feedback. Man würde sich alleine auf die Augen/Sicht verlassen, z.B. in einer lauten Halle. Ich hatte neulich mit einem 192g Schläger eines Kumpels trainiert, schweres Holz mit dicken schweren Tensorbelägen. Er und ich fanden den Schläger schwer. Ich kam schon zurecht, aber meine Handfläche konnte mir nicht sagen, wann und wie gut/wie hart/wie satt/wie tangentiell/wie usw ich den Ball getroffen hatte! Ich musste aus reiner Intuition mit dem Schläger klarkommen, es gab kein taktiles Feedback ("Kommunikation") von den Balltreffern. Selbst er meinte, dass der Ball mit dem Schläger schwer zu kontrollieren sei, hauptsächlich wegen des Tensoreffekts. Aber ich meine eben auch wegen des fehlendes Feedbacks.

Fragen wir doch mal einen blinden Pingpong-Spieler, was er unter dem Begriff Control beim Material Schläger (Belag, Holz, oder zusammen) versteht?
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Geändert von plunder (28.05.2025 um 19:12 Uhr)
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Alt 28.05.2025, 15:45
M3rlin M3rlin ist offline
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AW: Was bedeutet eigentlich Control (Kontrolle) als Schlägereigenschaft?

Ich hoffe jetzt nur, das dies nix von irgendeiner KI ist.
Dieser Beitrag von Plunder macht obwohl er sich etwas schwierig ließt endlich mal Sinn.
Dieses Vibrationsverhalten ist mit ein( wenn nicht sogar "der") Grund, warum man einem Anfänger ein 5 schichtiges Allround Holz ohne Kunstfaser empfiehlt.
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Gummi/Holz/Gummi

Geändert von M3rlin (28.05.2025 um 15:51 Uhr)
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