Jean-Michel Saive kandidiert für ITTF Präsidentschaft

[xake]

A living legend in his own country, at a Press Conference staged in his native Belgium on the morning of Thursday 19th January Jean-Michel Saive announced that in the forthcoming elections, he will stand for President of the International Table Tennis Federation.

The election will be held at the Annual General Meeting staged in the German city of Düsseldorf on Wednesday 31st May on the occasion of the Liebherr 2017 World Championships. Jean-Michel Saive lines up alongside Germany's Thomas Weikert and Qatar's Khalil Al-Mohannadi, the current respective holders of the offices of President and Deputy President.

He has issued an 11 Point Programme

1-0 TABLE TENNIS FIRST, ITTF FIRST

My motto is Table Tennis First, ITTF First. The ITTF is very ambitious in trying to make table tennis one of the top sports in the World and the ITTF one of the top federations in the World. We must create an atmosphere of “Excellence” in all ITTF activities.

2-0 CONSULTATION AND COMMUNICATION

All major decisions will be made only after extensive consultation with the member national associations and all stakeholders, this includes any major decisions affecting the World Table Tennis Championships. In particular, we will increase “two-way” communications with our Continental Federations, National Associations, the Board of Directors, and all groups that work on the development of our sport.

3-0 SPORT FOR ALL

At the heart of my candidacy, there is a desire that is fundamental to me: I want to pay more attention to the base of our sport, the hundreds of millions of players who are in love with table tennis! The ITTF must be a federation for all and not just for the elite. I would also like to integrate the World Veteran Championships and the Veteran Circuit into the ITTF’s competition programme.

4-0 ITTF ROLE MODELS

In consultation with the Continental Federations, we will appoint Athlete Role Models, one male and female from each Continent, to promote our sport.

5-0 CLOSER RELATIONS WITH THE IOC AND THE OLYMPIC MOVEMENT

The ITTF could and should be much closer to the IOC. One of my major aims is to increase the number of events and medals at the Olympic Games.

6-0 DEVELOPMENT AND EDUCATION

The ITTF has one of the best development programmes in the world of sport. The ITTF staff and volunteers work extremely hard on a daily basis, with limited funds and resources, to develop our sport worldwide. My intention is to double the development budget and to provide the necessary human resources to spread our sport throughout every part of the world.

7-0 EQUIPMENT AND QUALITY OF TABLE TENNIS BALLS

Players at all levels, especially at lower levels, complain about the poor quality of table tennis balls. I will personally visit our manufacturer partners.

8-0 STABILITY

My intention is to convince all levels of decision-makers within the ITTF not to make any more changes to our rules (Laws of Table Tennis) for a set period of time. Instead, out of official competitions, we can welcome experiments and tests to evaluate the impact changes would have. I believe that we need this period of stability..

9-0 MARKETING AND PRESENTATION OF OUR SPORT

The ITTF is revitalizing its marketing strategies. Our goal should be to introduce new sponsors and advertisers from different parts of the world and to provide them with a high return on their investment in terms of the promotion and visibility of their product. We must make table tennis more “fashionable.”

10-0 GOOD GOVERNANCE

Good governance and good management is my number one priority. We will ensure that the ITTF follows all aspects of good management and respects all principles of good governance..

….11 LEADERSHIP AND TEAM CONCEPT

Table tennis has the distinction of being both an individual and a team sport. It was a privilege to have competed not only as an individual, but also as a very passionate team member. I intend to lead the ITTF as a team player.

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Was haltet ihr davon? Ich finde sein Programm klingt vernünftig, jemand, der sich auskennt wie kein zweiter und es für den Sport und nicht für einen Posten machen würde. Der sich gegen die ständigen Regeländerungen einsetzt.

[Red]

Das klingt sehr vernünftig und er wäre meine Wahl. Trotzdem denke ich das der Geldsack schließlich entscheiden wird.

[Bochum light]

Zitat von xake

Was haltet ihr davon?

Jean-Michel Saive for President!

Zitat von xake

Ich finde sein Programm klingt vernünftig, jemand, der sich auskennt wie kein zweiter und es für den Sport und nicht für einen Posten machen würde.

Ja, das hört sich sehr gut an und ich bin mir sicher, dass es ihm dabei wirklich um den Tischtennis Sport geht, denn er selber muss sich bei seinen Erfolgen nichts mehr beweisen. Einer der Größten, den unser Sport hat.

Zitat von xake

Der sich gegen die ständigen Regeländerungen einsetzt.

Das ist sehr wichtig. Es wird Zeit, dass endlich jemand das Ruder übernimmt, der nicht ständig irgendwelche Dinge und Regeln ändern will. Tischtennis ist toll genug, dass man es mit dem was unsere Sportart auszeichnet, groß macht. Spin und Speed ist Faszination pur! Und man muss Tischtennis nicht ständig langsamer machen und entschärfen, die Bälle ständig ändern und sonstige Dinge an der Sportart ändern, damit Tischtennis wieder mehr ins Fernsehen kommt. Man muss viel mehr an der Präsentation arbeiten!

Make Table Tennis great again!

[Turboblock]

ich bin mir ziemlich sicher, dass saive es wuppen wird!! und das auch völlig zu recht...nichts gegen einen gewissen patriotismus, aufgrund des derzeitigen iftf präsidenten weikert, aber auf der anderen seite, muss man schon reichlich nüchtern attestieren, dass sich unter seiner regide nicht wirklich elementares bewegt hat...und von dem ägypter brauchen wir erst gar nicht reden, das wäre natürlich ein rapider rückfall in die steinzeit...

saive ist für das amt prädestiniert, wie kein zweiter. er ist im besten alter (alter ist nicht ganz unwichtig, ein opa hat keine klare sich mehr auf die heutige zeit wie sie tickt und eine gewisse erfahrung ist dennoch wichtg), er war selbst ein weltklassespieler, er hat ein gutes 11 punkte programm vorgeschlagen, hat ein großes netzwerk und er ist ein kämpfer. alles beste voraussetzungen für das amt und die herkulesaufgabe die vor ihm liegt.

und nichts weiter ist es, denn machen wir uns doch (nicht immer) was vor, tischtennis liegt immernoch in vielen bereichen im dornröschenschlaf.

hier bedarf es einer fundamentalen arbeit und dafür reichen nunmal ein paar alibmäßige spartanische soziale projekte in der 3.welt und ein paar lahmarschige regeländerungen nicht aus...

[05er]

Ich finde Saive macht einen guten Eindruck. Endlich mal ein anderer Typ als die ganzen geschniegelten Politiker und Advokaten die um den heißen Brei rumreden und blödsinnige Entscheidungen treffen.

Tischtennis ist geil und das muss man verkaufen...nicht ändern.

[Matousek]

Apropos Patriotismus. So lange Saive mir das 11 Punkteprogramm nicht auf Deutsch mitteilen kann, kann u. will ich ihn nicht unterstützen.
Max wird mir sicher recht geben. Endlich mal auf einer Linie. Bin des Englischen nicht so machtig.

[xake]

Dann benutze doch den google translator. Oder erwartest du, dass das in jeder Sprache verfügbar ist?

[Frank Schmidt]

Zitat von Matousek

Apropos Patriotismus. So lange Saive mir das 11 Punkteprogramm nicht auf Deutsch mitteilen kann, kann u. will ich ihn nicht unterstützen.

Ich vermute fast, seine Wahl würde daran nicht scheitern.

Die Wortwahl "Table tennis first" ist nicht sonderlich glücklich. Ich dachte auch an "make table tennis great again" - den Vergleich mit einem verrückten Diktator hätte man eventuell vermeiden sollen.
Die Präsidenten vor und nach Sharara haben den Status quo nur verwaltet. Um etwas zu ändern, gehört insbesondere auch der Mut, sich unbeliebt zu machen, den Sharara hatte, was ihn unterm Strich zu einem hervorragenden Präsidenten gemacht hat. Ob Saive diesen Mut hat, kann ich nicht beurteilen. Ich hoffe aber, dass er - sollte er gewählt werden - nicht den Stillstand nur verwaltet.

Neuerungen finden 90% aller Spieler zunächst schlecht. Man hält gerne an alt bekanntem fest, was man schon immer kennt. So sinnvolle Regeländerungen wie die Zählweise bis 11 oder das Einführen von Timeouts wären nie möglich gewesen wenn man sich nur nach dem Willen der Mehrheit gerichtet hätte. Ob solche Sachen wirklich funktionieren, kann man vorher nie wissen. Das kann gut werden wie bei den beiden obigen Beispielen oder auch keinen Effekt haben wie der 40mm-Ball. Wichtig sind nur zwei Dinge: man muss es versuchen und man darf sich nicht von der Meinung der Mehrheit beeinflussen lassen und muss auch vermeintlich unpopuläre Entscheidungen treffen können, um wirklich etwas verändern zu können.

[Hiroshima]

Zitat von Frank Schmidt

Neuerungen finden 90% aller Spieler zunächst schlecht. Man hält gerne an alt bekanntem fest, was man schon immer kennt. So sinnvolle Regeländerungen wie die Zählweise bis 11 oder das Einführen von Timeouts wären nie möglich gewesen wenn man sich nur nach dem Willen der Mehrheit gerichtet hätte. Ob solche Sachen wirklich funktionieren, kann man vorher nie wissen. Das kann gut werden wie bei den beiden obigen Beispielen oder auch keinen Effekt haben wie der 40mm-Ball. Wichtig sind nur zwei Dinge: man muss es versuchen und man darf sich nicht von der Meinung der Mehrheit beeinflussen lassen und muss auch vermeintlich unpopuläre Entscheidungen treffen können, um wirklich etwas verändern zu können.

Wie kommst du darauf, dass beide Regeländerungen (bis 11 und das Timeout) sinnvoll waren? Was hat man denn damit erreicht? Stürmen jetzt alle Zuschauer deshalb in die Halle? Es schaut doch keiner deshalb jetzt mehr zu als vorher. Und was an der Timeoutregel so toll sein soll für den Zuschauer, weiß ich auch nicht. Mir geht es ehrlich gesagt ziemlich auf den S..., wenn ein Spiel zweimal unterbrochen wird.

[Matousek]

Zitat von Frank Schmidt

Ich vermute fast, seine Wahl würde daran nicht scheitern.

Neuerungen finden 90% aller Spieler zunächst schlecht. Man hält gerne an alt bekanntem fest, was man schon immer kennt. So sinnvolle Regeländerungen wie die Zählweise bis 11 oder das Einführen von Timeouts wären nie möglich gewesen wenn man sich nur nach dem Willen der Mehrheit gerichtet hätte. Ob solche Sachen wirklich funktionieren, kann man vorher nie wissen. Das kann gut werden wie bei den beiden obigen Beispielen oder auch keinen Effekt haben wie der 40mm-Ball. Wichtig sind nur zwei Dinge: man muss es versuchen und man darf sich nicht von der Meinung der Mehrheit beeinflussen lassen und muss auch vermeintlich unpopuläre Entscheidungen treffen können, um wirklich etwas verändern zu können.

Bin so ziemlich bei Dir. Warum will man in erster Linie was ändern? Eben weil der vorhergehende Zustand zu Überlegungen veranlasste, wie kann ich dagegen steuern. Die, die jetzt darüber lamentieren dass die Änderungen einen Rückschritt bringen, übersehen eben, dass es die Rückschritte vorher schon gab.