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Technik - Taktik - Training - Vorsätze und Zielerreichung Hier könnt Ihr Fragen und Tipps rund um die Themen Technik, Taktik und Training loswerden. Spieler und Trainer können hier Erfahrungen austauschen und Trainingswillige von ihren alltäglichen Problemen und Zielen berichten.

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  #1  
Alt 13.11.2014, 04:17
Heinzi the Oberboss Heinzi the Oberboss ist offline
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Heinzi the Oberboss kommt allgemein ganz gut an (Renommeepunkte mindestens +60)
Wie verbessere ich das Auge fürs Spiel / Taktik / Coaching

Ich habe sehr oft das Problem, wenn ich an der Bande stehe oder auf der Bank sitze und einem Vereinskameraden zuschaue und dieser verliert den Satz, dass ich dann in der Satzpause kaum etwas sagen kann. Ich sage dann meist so Standardsachen wie "lass den laufen, spiel auf den Wechselpunkt und auf die Außen", "mit der Vorhand zieht der gut, da musste aufpassen", "beweg dich richtig zum Ball, du stehst immer falsch", "spiel nicht so hart, zieh lieber mal nen weichen, da hatte der Probleme mit" oder so, aber das ist ja keine richtige Taktik, das sind meist einfache Grundlagen, die auf fast jedes Spiel zutreffen. Besonders wenn das Niveau höher wird und mein Spieler kaum technische Fehler macht, fällt mir das coachen immer schwerer. Klar, zu den Kindern, die noch nicht so gut sind, da kannste immer sagen geh in den Schupfball richtig rein, keine Rückenlage beim Topspin, geh zum Ball hin und so weiter. Wenn da einer nen Ball einfach falsch spielt, dann sieht man das ja auch. Aber so auf ner taktischen Ebene, wenn meine Spielerin da zum Beispiel jeden Ball korrekt spielt und sich gute Ballwechsel liefert, am Ende steht sie aber dann da und wurde von ihrer Gegnerin ausplatziert, was soll ich da denn sagen? Ja, hat die halt gut gemacht. Wie verhindert man das? Null Plan. Oder zumindest nur sehr dürftig. Die Satzansprache ist dann nur noch für die Moral da, oft heißt es ja auch nur, egal was du sagst, aber sag irgendwas. Trotzdem würde ich dann gerne noch etwas mit auf den Weg geben, das spieltaktisch von Bedeutung ist.

Soweit zum Problem, nun zur Frage: Kann man das irgendwie lernen? Zum Beispiel über Videos, wo Spielzüge analysiert werden, wer da warum den Punkt erzielt hat, ich weiß nicht. Ich könnte mich auch bei unserer ersten oder zweiten Mannschaft einfach mal dazustellen, wenn die von ihren Mannschaftskameraden gecoached werden, aber das kommt bestimmt nervig rüber

Ich bin zwar selbst auch nicht gerade das taktische Genie am Tisch, aber wenn ich selber spiele, weiß ich auch irgendwie besser, was ich machen soll, als wenn ich andere coache. Aber bei anderen fällt mir das schwer, vor allem wenn die besser sind als ich selbst, auch wenn ich die gut kenne, ich weiß trotzdem - von technischen Fehlern abgesehen - oft nicht, was ich denen sagen soll, in taktischer Hinsicht sind die mir ja alle überlegen und wissen das selbst meist schon besser.
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  #2  
Alt 13.11.2014, 12:01
MRuby MRuby ist offline
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MRuby ist zur Zeit noch ein unbeschriebenes Blatt (Renommeepunkte ungefähr beim Startwert +20)
AW: Wie verbessere ich das Auge für's Spiel / Taktik / Coaching

Nun schon mal drüber nachgedacht einen Trainerschein zu machen.
Die können nicht nur anderen Schläge beibringen, sondern verstehen auch das Spiel einigermaßen. Und denen fällt in der Regel auch was ein, wenn der Gegner mehr als zweimal den Ball unfallfrei zurückspielen kann.

Dann gibt es auch ne Menge Literatur zur Taktik im Tischtennis. Lesen bildet
Gruß
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  #3  
Alt 13.11.2014, 14:41
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highharmonic ist zur Zeit noch ein unbeschriebenes Blatt (Renommeepunkte ungefähr beim Startwert +20)
AW: Wie verbessere ich das Auge für's Spiel / Taktik / Coaching

Es gibt von William Henzell (austr. Nationalspieler) einige Videos, in denen er jeden Punkt eines Satzes analysiert. Vielleicht kannst du dir dadurch ja andere Sichtweisen erschließen:
http://www.youtube.com/user/tabletennisedge/videos
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  #4  
Alt 13.11.2014, 14:52
Zuni Zuni ist offline
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Zuni ist zur Zeit noch ein unbeschriebenes Blatt (Renommeepunkte ungefähr beim Startwert +20)
AW: Wie verbessere ich das Auge für's Spiel / Taktik / Coaching

Ich kann die Situation des TE sehr gut nachvollziehen, denn manchmal geht es mir ähnlich. Ob da Theorie so viel hilft kann ich für meinen Teil nicht einmal sagen, weil für mich vielmehr das Problem ist diese Theorie dann auch in die Praxis umzusetzen.

So gibt es einerseits das Problem, dass man erst einmal Schwächen des Gegners erkennen können muss und der zu coachende Spieler zudem noch in der Lage sein muss diese aus zu nutzen. So bringt es beispielsweise Beispielsweise kaum etwas, wenn ich einem Spieler mit eher offenerem Spiel raten würde wie ich gegen den Spieler vorgehen würde.

Aber wenn es niemand anderen gibt der vielleicht eher sagen kann was er mit seinem Spielstil besser machen könnte gibt es ja aimmer noch Dinge die man machen kann: Ihm beispielsweise Schwächen des Gegners nennen die er vielleicht nicht unbedingt wahrgenommen hat - wie genau er sie dann ausnutzt ist dann ihm überlassen.

Geht dies auch nicht sollte manauch nicht den psychologischen Effekt unterschätzen. Einer unserer Spieler braucht beispielsweise kein großartiges taktisches Coaching, aber dafür regelmäßig jemanden der ihn zwischen den Sätzen etwas herunter holt und ablenkt, weil er ansonsten dazu neigt auch gerne 1-2 Sätze abzuschenken - vor allem, wenn er sich in irgendeinen lächerlichen und vollkommen unwichtigen Fehler hinein steigert.

Aber um wieder auf die ursprüngliche Problematik zurück zu kommen: Wie man genau lernt Fehler des Gegners beim Zusehen zu erkennen - ich habe keine Ahnung !
Bei mir kam das mit zunehmender Erfahrung. Ob da Trainerkurse etwas helfen können wohl eher hier anwesende Trainer sagen, doch generell müsste das eigentlich auch irgendwie Teil der Ausbildung sein, denn das erkennen und korrigieren von Fehlern gehört ja auch zu deren Job...
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  #5  
Alt 13.11.2014, 22:06
Heinzi the Oberboss Heinzi the Oberboss ist offline
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Heinzi the Oberboss kommt allgemein ganz gut an (Renommeepunkte mindestens +60)
AW: Wie verbessere ich das Auge für's Spiel / Taktik / Coaching

Zitat:
Zitat von MRuby Beitrag anzeigen
Nun schon mal drüber nachgedacht einen Trainerschein zu machen.
Die können nicht nur anderen Schläge beibringen, sondern verstehen auch das Spiel einigermaßen. Und denen fällt in der Regel auch was ein, wenn der Gegner mehr als zweimal den Ball unfallfrei zurückspielen kann.
Ich habe eine Assistenztrainerlizenz, aber in dem Lehrgang habe ich ehrlich gesagt gar nichts über Taktik gelernt. Ist aber auch eher an das Trainieren von Anfängern ausgerichtet hatte ich das Gefühl.

Eine C-Trainer-Lizenz kostet 560 Euro. Finde ich ein wenig viel, auch wenn ich da schon ernsthaft dran gedacht habe. Allerdings habe ich Angst davor, dass man da eh nix lernt, weil die Assistenztrainerlizenz schon echt sehr rudimentär gehalten war... Ich würde mir die Lernunterlagen und Inhalte und all das gerne vorher mal ansehen, einmal lernt man dadurch ja eh den halben C-Trainer, außerdem weiß ich dann, ob sich tausend Mark für den Kram ansatzweise lohnen. Könnte ich mir ja auch ein Auto von kaufen, das ist schon ne Hausnummer für ein ehrenamtliches Engagement.

Zitat:
Zitat von MRuby Beitrag anzeigen
Dann gibt es auch ne Menge Literatur zur Taktik im Tischtennis. Lesen bildet
Gruß
Irgendwelche Empfehlungen oder soll ich einfach googlen?

Zitat:
Zitat von highharmonic Beitrag anzeigen
Es gibt von William Henzell (austr. Nationalspieler) einige Videos, in denen er jeden Punkt eines Satzes analysiert. Vielleicht kannst du dir dadurch ja andere Sichtweisen erschließen:
http://www.youtube.com/user/tabletennisedge/videos
Danke, das werde ich mir mal anschauen

Zitat:
Zitat von Zuni Beitrag anzeigen
Ich kann die Situation des TE sehr gut nachvollziehen, denn manchmal geht es mir ähnlich. Ob da Theorie so viel hilft kann ich für meinen Teil nicht einmal sagen, weil für mich vielmehr das Problem ist diese Theorie dann auch in die Praxis umzusetzen.

So gibt es einerseits das Problem, dass man erst einmal Schwächen des Gegners erkennen können muss und der zu coachende Spieler zudem noch in der Lage sein muss diese aus zu nutzen. So bringt es beispielsweise Beispielsweise kaum etwas, wenn ich einem Spieler mit eher offenerem Spiel raten würde wie ich gegen den Spieler vorgehen würde.
Ich habe immer das Gefühl, dass ich erst selber gegen den Gegner spielen muss, um ein richtiges Gefühl dafür zu kriegen, was der kann und was nicht. Vielleicht liegt das auch daran, dass ich eher darauf achte, was mein Spieler macht - oder dass das alles so verdammt schnell geht. Wenn ich selber spiele und der Gegner macht nen Fehler auf nen weichen Topspin in seine Rückhand, dann denk ich mir ja, okay, guck mal, ob der da ne Schwäche hat, dann mach ich den Ball innerhalb von 2-3 Ballwechseln nochmal und merke dann wie er damit umgeht. Wenn ich aber coache, dann macht mein Spieler vielleicht einmal so nen Spinball in die gegnerische Rückhand, aber wiederholt den Ball dann nie wieder. Da weiß ich ja nicht, ob der Gegner da nur mal verkackt hat oder ob der da ne Schwäche hat. Dasselbe gilt ja für viele verschiedene Bälle, mit denen Punkte gemacht werden, wie soll man da den Überblick behalten, das ist ja alles so schnell vorbei.

Zitat:
Zitat von Zuni Beitrag anzeigen
Aber wenn es niemand anderen gibt der vielleicht eher sagen kann was er mit seinem Spielstil besser machen könnte gibt es ja aimmer noch Dinge die man machen kann: Ihm beispielsweise Schwächen des Gegners nennen die er vielleicht nicht unbedingt wahrgenommen hat - wie genau er sie dann ausnutzt ist dann ihm überlassen.
Geben würde es die schon, wir haben ein paar Leute, die gut coachen können. Aber die fahren halt nicht mal eben 250 Kilometer zur Westdeutschen Jugendmeisterschaft oder so. Da steh ich dann alleine mit Kindern, die mir haushoch überlegen sind. Gut, ein guter Coach muss nicht unbedingt selber total klasse spielen können, wir haben auch einen in der 3. Kreisklasse bei uns, der gut was von Platzierung und Taktik versteht, der kann auch gut coachen. Aber es macht die Sache zumindest schwerer.

Zitat:
Zitat von Zuni Beitrag anzeigen
Geht dies auch nicht sollte manauch nicht den psychologischen Effekt unterschätzen. Einer unserer Spieler braucht beispielsweise kein großartiges taktisches Coaching, aber dafür regelmäßig jemanden der ihn zwischen den Sätzen etwas herunter holt und ablenkt, weil er ansonsten dazu neigt auch gerne 1-2 Sätze abzuschenken - vor allem, wenn er sich in irgendeinen lächerlichen und vollkommen unwichtigen Fehler hinein steigert.
Ja, so einen haben wir auch. Das geht ja auch, ich kenne die Leute ja, da weiß ich auch, was ich denen sagen kann, wenn die sich aufregen oder verzweifeln. Manche bleiben aber auch sowieso ganz lässig, da kann ich außer anfeuern eigentlich nix mehr machen^^

Zitat:
Zitat von Zuni Beitrag anzeigen
Aber um wieder auf die ursprüngliche Problematik zurück zu kommen: Wie man genau lernt Fehler des Gegners beim Zusehen zu erkennen - ich habe keine Ahnung !
Bei mir kam das mit zunehmender Erfahrung. Ob da Trainerkurse etwas helfen können wohl eher hier anwesende Trainer sagen, doch generell müsste das eigentlich auch irgendwie Teil der Ausbildung sein, denn das erkennen und korrigieren von Fehlern gehört ja auch zu deren Job...
Ich finde das aber auch schwer, auf beide Spieler zu achten. Ich gucke meistens auf meine Spieler und korrigiere dann deren Fehler, aber seh dann halt nicht so viel beim anderen, nur auf welche Bälle der Punkte abgibt. Und wenn die dann richtig gut werden, dann hab ich eh keine Ahnung mehr, warum der Ball jetzt nicht mehr auf den Tisch kam. Die haben doch alles so gut gespielt und dann geht er knapp drüber.
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  #6  
Alt 14.11.2014, 01:13
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AW: Wie verbessere ich das Auge für's Spiel / Taktik / Coaching

Nur den eigenen Spieler zu beobachten ist sicherlich nicht der richtige Weg. Ich gehe davon aus, dass man den kennt und um seine Stärken und Schwächen weiß. Es hilft dem Spieler im übrigen auch nicht, wenn man Kommandos aller: "Du musst den Ball durchziehen".... gibt die kommen in der Spielsituation unter Stress nicht beim Spieler an. Die Taktik beginnt meiner Meinung nach bereits im Training. Die Grundtaktiken gegen Vorhand oder Rückhanddominante Spieler, Abwehrspieler oder Blockmonster sollten bereits Schüler im Grundlagentraining vermittelt bekommen. Wo liegen die Stärken und Schwächen der einzelnen Spielertypen. In der Spielsituation sind die Reaktionen des Gegners meiner Meinung nach wesentlich wichtiger. Also Fragen wie: Wie reagiert der Gegner auf unterschiedliche Aufschläge? Eröffnet er gerne selbst das Spiel oder lässt er lieber Eröffnen? Ist er eher aktiv oder passiv über dem Tisch? Spielt er vermehr diagonale oder parrallele Platzierungen? In welcher Phase des wird der Ball getroffen?
Man könnte die Fragenliste beliebig fortsetzen.
Buchempfehlung Geske/Müller Tischtennistaktik 16,95€
Literaturdatenbank des VDTT
Zum Thema Trainerschein. Die Assistenztrainerlizenz dauert ein Wochenende. Es geht primär um die Unterstützung des Trainingsbetriebes. Bei der C-Lizenz geht es da schon mehr ins Detail. Kein Wunder sie umfasst ja auch knapp zwei komplette Wochen (Vollzeit), dazu auch noch Hospitationen und zum Abschluss eine Prüfung. Wenn du mal einen Blick in das Konzept einer Trainerausbildung werfen willst empfehle ich die Rahmen Trainingskonzeption Tischtennis (RTK Tischtennis) erhältlich über Amazon oder den WTTV.
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  #7  
Alt 14.11.2014, 02:58
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AW: Wie verbessere ich das Auge für's Spiel / Taktik / Coaching

Ab und an ist der simple Tipp über die VH oder RH zu gehen goldrichtig.
Man glaubt gar nicht wie blind man selbst manschmal für die einfachsten Gegebenheiten ist.
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  #8  
Alt 14.11.2014, 04:39
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Die Taktik beginnt meiner Meinung nach bereits im Training. Die Grundtaktiken gegen Vorhand oder Rückhanddominante Spieler, Abwehrspieler oder Blockmonster sollten bereits Schüler im Grundlagentraining vermittelt bekommen. Wo liegen die Stärken und Schwächen der einzelnen Spielertypen.
Ja... Die Theorie kommt im Training viel zu kurz, viele Dinge weiß ich ja selber nichtmal. Klar kennt man das klassische "einen ziehen, einen legen" gegen Abwehrspieler oder sowas, aber ob man das schon Grundtaktiken nennen kann...

Zitat:
Zitat von MRuby Beitrag anzeigen
In der Spielsituation sind die Reaktionen des Gegners meiner Meinung nach wesentlich wichtiger. Also Fragen wie: Wie reagiert der Gegner auf unterschiedliche Aufschläge? Eröffnet er gerne selbst das Spiel oder lässt er lieber Eröffnen? Ist er eher aktiv oder passiv über dem Tisch? Spielt er vermehr diagonale oder parrallele Platzierungen? In welcher Phase des wird der Ball getroffen?
Man könnte die Fragenliste beliebig fortsetzen.
So viele Dinge, worauf man achten muss. Da werd ich viel Zeit reinstecken müssen, bis ich das halbwegs raushab... Bin bisher erst eine Halbserie lang mit einer Jugendmannschaft mitgefahren als Coach (letzte Rückrunde), diese Hinrunde bin ich zwar auch fast immer dabei, aber weil die dank des Verbleibs in der Kreisliga (Mädchen dürfen ja nicht aufsteigen) eh alles total überlegen gewinnen, gibt's da nicht viel zu sagen

Zitat:
Zitat von MRuby Beitrag anzeigen
Buchempfehlung Geske/Müller Tischtennistaktik 16,95€
Literaturdatenbank des VDTT
Zum Thema Trainerschein. Die Assistenztrainerlizenz dauert ein Wochenende. Es geht primär um die Unterstützung des Trainingsbetriebes. Bei der C-Lizenz geht es da schon mehr ins Detail. Kein Wunder sie umfasst ja auch knapp zwei komplette Wochen (Vollzeit), dazu auch noch Hospitationen und zum Abschluss eine Prüfung. Wenn du mal einen Blick in das Konzept einer Trainerausbildung werfen willst empfehle ich die Rahmen Trainingskonzeption Tischtennis (RTK Tischtennis) erhältlich über Amazon oder den WTTV.
Okay. Vielen Dank für die Empfehlungen, habe mir erstmal beide Bücher bei Amazon bestellt. Hab ich im Zug auf dem Weg zum Training schön was zu lesen, fahre da immer eine Stunde xD

Zitat:
Zitat von Hillegosser Beitrag anzeigen
Ab und an ist der simple Tipp über die VH oder RH zu gehen goldrichtig.
Man glaubt gar nicht wie blind man selbst manschmal für die einfachsten Gegebenheiten ist.
Wie, der ist Linkshänder? Wat, der hat nen Anti?

Ja, manchmal wird da echt was übersehen, was man eigentlich gar nicht übersehen kann xD
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  #9  
Alt 14.11.2014, 10:44
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AW: Wie verbessere ich das Auge für's Spiel / Taktik / Coaching

Was ad hoc helfen kann, ist, sich jeden Ball bewusst zu machen, der zum Punkt geführt hat. Dadurch kann man schon Schemata erkennen, wie z.B.:
- Der Gegner macht die meisten Punkte mit seinem VH-TS. Speziell dann, nachdem er Deinem Kollegen erst einen langen Schupfball weit in die VH gespielt hat und sich dann beim nächsten Ball direkt entsprechend stellt. Ergo: Dein Mitspieler soll die langen Schupfbälle selbst angreifen. Zur Not etwas weiter vom Tisch weg bleiben, um dafür gescheit zu stehen.
- Oder der Gegner hat 4 Punkte mit VH-Flip gemacht, also keine kurzen Angaben in die VH.
- Oder der Gegner hat die meisten Punkte zugelassen, wenn er selbst mit RH-TS eröffnet hat, weil dieser Ball Deinem Kollegen liegt. Ergo: Mehr Lockbälle in die RH spielen, damit er das weiter und häufiger versucht.

uswusf...
Du musst dir nur bei jedem Ball kurz selbst im Kopf zusammenfassen, was da gerade passiert ist. Dann kommen die - logischen - Tipps ganz von alleine.
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  #10  
Alt 14.11.2014, 11:10
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Was mir auch noch eingefallen ist:
Die Website von Larry Hodges (...He is a member of the USA Table Tennis Hall of Fame for his coaching and writing, and a professional coach at the Maryland Table Tennis Center. He's certified by USATT as a National Coach (the highest level), and is also certified as a coach by ITTF, which ran a news item on an ITTF coaching seminar he ran in the U.S. He has over 1500 published articles on table tennis (these do not include blog postings) and six books on table tennis...) und seine Bücher, v.a. "Table Tennis for Thinkers" sollen sehr gut sein...

Die Seite ist http://www.tabletenniscoaching.com , und dort insbesondere die Punkte "Tips of the Week" und "Coaching Articles" könnten einen Blick wert sein...
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