Gewichtsoptimierung negative verlaufen

[Todesnoppe]

Hallo

ich habe in der letzten Saison ein 90gr. schweres OFFHolz gespielt und wollte mir für die neue Saison einen leichteren Schläger gönnen.
Die technischen Eingenschaften haben sich durch den Kauf von einem 70gr. Holz nicht viel verändert. Ich habe jedoch einge Probleme mich an das neue Leichtgewicht zu gewöhnen! Beim Schlagtraining geht "noch" Alles gut, jedoch in Spielsituation mache ich Fehler die ich dem geringerem "Feeling" zuschreiben möchte! Die Umstellung erfolgte vor ca. 8 Trainingseinheiten.

Hat jemand die gleichen Erfahrungen gemacht??

In anderen Sportarten heißt es fast immer... je leichter je besser!

Zählt dies auch "immer" fürs Tischtennis?
gut beim Spieler denke ich schon, nur wie sieht es mit dem Schläger aus?
legen die Profis wert auf ein geringes Schlägergewicht??

[Walker]

Zitat von Todesnoppe

legen die Profis wert auf ein geringes Schlägergewicht??

Ich meine hier mal gelesen zu haben, dass Profis eher schwerere Schläger bevorzugen.
Es gab auch mal nen Thread über Pro & Contras leichter Schläger, da musst du mal die Suchfunktion benutzen.

[JanMove]

Vielleicht abgesehen von Verteidigern spielt wohl kaum ein Profi einen übermässig leichten Schläger. Die meisten Offensivspieler dürften so ein Schlägergewicht zwischen 85 g und 95 g bevorzugen, wobei das Teil eher kopflastig ausgelegt ist. Dies gibt meiner Meinung nach mehr Gefühl (Stabilisierung der Schlagbewegung) und Durchschlagskraft. Je nach Belagsgewicht bevorzuge ich Hölzer mit 90-95 g. Ich kann z. B. mit so einem 70 g "schweren" (leichten) Balsaholz oder ähnlichem überhaupt nicht spielen.

Ersetzen wir das g durch kg dann passt das Schlägergewicht ziemlich genau zu meinem Körpergewicht, weswegen ich den Slogan "je leichter desto besser" natürlich strikt ablehne!

JanMove

[Todesnoppe]

Zitat von JanMove

Dies gibt meiner Meinung nach mehr Gefühl (Stabilisierung der Schlagbewegung) und Durchschlagskraft. Je nach Belagsgewicht bevorzuge ich Hölzer mit 90-95 g. Ich kann z. B. mit so einem 70 g "schweren" (leichten) Balsaholz oder ähnlichem überhaupt nicht spielen.
JanMove

danke

An Anfang dachte ich "noch" ... das wird schon.... aber ich werde das Ding wohl einmotten müssen! Der Gewichtsunterschied ist einfach zu groß, ich vermute das ich z.Zt. eine leicht falsche Schlägerhaltung im Spiel nicht richtig merke. Bin zu grobmotorisch!!

[Spinshot]

Für mich ist mein leichtes Holz ein Segen! Das kompensiert nämlich den beträchtlichen Gewichtszuwachs durch die Beläge auf meinem ungewöhnlich großen OFF-Holz! Ich brauche das große Holz als Blockspieler - und wegen meines strammen aber unorthodoxen RH-Schuss auf der "letzten Rille". In der Summe ist der Gesamtschläger ein wenig leichter als übliche OFF-Schläger - wobei es einen Unterschied macht ob man tischnah oder weiter weg spielt. Tischnah ist schwerer nicht so ideal.
Deinem Profil entnehme ich das TSP Balsa 8,5. Das unterscheidet sich in der Spielerei möglicherweise sowieso deutlicher von deinem alten Holz.

Gruß, Nik

[Walker]

Zitat von Spinshot

Für mich ist mein leichtes Holz ein Segen! Das kompensiert nämlich den beträchtlichen Gewichtszuwachs durch die Beläge auf meinem ungewöhnlich großen OFF-Holz!

Richtig, wenn die Beläge sehr schwer sind (z.B. zwei Friendships in 2,0mm), macht sich ein leichtes Holz gar nicht mehr bemerkbar.

[Todesnoppe]

Zitat von Walker

Richtig, wenn die Beläge sehr schwer sind (z.B. zwei Friendships in 2,0mm), macht sich ein leichtes Holz gar nicht mehr bemerkbar.

würdet Ihr den immer zu einem "leichten" raten, falls die Eigenschaften "relative" gleich bleiben??

[Tharganoth]

Mein, natürlich rein subjektiver, Eindruck ist, daß ich mit einem schweren Holz eine bessere Rückmeldung und Kontrolle habe als mit einem leichten.
Daran ändert sich auch nichts, wenn ich ein leichtes Holz künstlich schwer mache, indem ich schwerere Beläge verwende zumal das eine erneute Umstellung bedeutet.

[Spinshot]

Da könnte ich einwerfen, dass ich mein Holz auch in üblicher Größe erhalten könnte und dann wäre der Schläger leichter als das TSP Balsa. Ich habe eins von diesem Typ vorher gespielt und deshalb angemerkt, dass es sich sowieso anders spielen könnte als das alte Holz. Balsa polarisiert. Das TSP und mein Holz sind sehr steif, bei sehr feiner Rückmeldung. Das TSP ist sehr direkt.
Meins in klein wäre sogar für mich zu leicht, obwohl das für mein tischnahes Spiel im Handling sicher ein Vorteil wäre. Ball führen geht mit einem schweren Schläger "wohl" besser. "Wohl" deshalb, weil da noch persönliche Vorlieben eine nicht unerhebliche Rolle spielen. Generelle Antwort ist IMHO nicht.

Gruß, Nik

[Todesnoppe]

... wenn ich mir die Schläger von den Topprofis angucke, scheinen die auf jedenfall nicht sehr viel Wert auf ein möglichst leichten Schläger zu legen.

Ferner würden in den Bereichen 70gr.-Holz auch mehr angeboten werden.

Ein paar Penholderspieler die ich kenne legen großen Wert auf geringes Gewicht, bei "denen" scheint es einen Rolle zu spielen. (muß aber nicht representativ seien, da es nur drei Spieler sind)