Material egal?

[Majestät]

Für wie wichtig haltet ihr eigentlich überhaupt das Material, das man spielt?
Natürlich sollte man glatte Beläge spielen, wenn man beidseitig zieht und meist ist ein Noppenbelag angebracht, wenn Abwehr gespielt wird, aber ist der Unterschied zwischen einzelnen Belägen nicht teilweise zu vernachlässigen?
Bei mir selbst stelle ich fest, dass Beläge meist als viel zu wichtig empfunden werden, denn egal, ob ich F1,Sriver FX, Bryce FX oder noch vieles andere gespielt habe, ich bin immer ordentlich klar gekommen und auch wenn man sich vielleicht geringfügig auf einen neuen Belag einstellen muss denke ich, dass die Beläge sich nur sehr geringfügig bis gar nicht auf die Spielstärke auswirken(Ausnahmen mag es mit Dr.N. (noch)geben) und ich denke, dass ich mit fast allen glatten Belägen meine jetzige Spielastärke nach 5 Trainingsabenden wieder habe.
Seht ihr das ähnlich oder bin ich da eine ausnahme?

[Goofy]

"Egal" würde ich nicht sagen. Für Konterspieler würde ich sagen, dass es relativ egal ist, ob der Belag nun klebrig ist oder nicht. Beim Abwehrspiel merke ich da aber schon Unterschiede.
Hauptunterschied ist wohl das Tempo, was aber zum Großteil ja an der Schwammdicke liegt.

Z.B. bei unterschiedlichen Offensivbelägen ist es aber wohl schon so, dass es keinen Unterschied in der Spielstärke ausmachen dürfte.

Von vielen wird das Thema auf jeden Fall unterschätzt.

Oft ist es grundlos der Belag, der für persönliche Krisen verantwortlich gemacht wird. Ich hab mal jemand einen Slice angedreht, den er nach ein paar Monaten frustriert weggeworfen hat. Nachdem ein Jahr später sein Schläger abhanden gekommen ist, erzählte er im Laden, dass er einen Belag suche, den er mal erfolgreich gespielt habe, aber nicht mehr wisse, wie er heißt. Er bekam schließlich einen Slice empfohlen und spielte mit Begeisterung damit.

[Youkai]

Meinermeinung nach ist das Material erst ab ner gewissen Klasse wichtig ..

Wen ich bei uns im verein schon teilweise kleine kinder seh die den ball grad übers netz bekomen und dan noch diskutieren welcher belag am besten is und wie der geklebt werden muss ... das is schon schlimm ...

Oder auch mein damaliger trainingspartner ... der is schon 3 mal so lange im verein wie ich und verliert immer weider und jedes mal ist es das material schuld. Entweder ist sein holz schlecht oder seine beläge oder was auch oft vorkommt is das MEINE beläge dem zu schlecht sind ... also ich find das alles dämlich ... ab KL kann man sich wirklich gedanken machen denke vorher kann man keinen alzugroßen unterschied merken bzw is das ziemlich egal ...

(auch wens sicher was komisch is in der 1HKK mit sonem 3€ Aldi schläger anzukommen aber auch damit kann man gewinnen wen man gut is)

Mich hat letztens son ex oberliga spieler mit nem trennbret vonem schrank besiegt ... war mir ziemlich peinlich aber der hat ihrgendwie alle da abgezogen mit

[Majestät]

Was vielleicht sein kann, ist, dass man durch einen neuen Belag/Schläger neue Motivation findet, aber auch das ist schnell verklungen. Beim Kleben ist das auch ähnlich, denn ich denke, dass es nnicht wirklich einen Unterschied macht, ob ein mittelprächtiger Spieler jetzt 3 oder 4 Schichten klebt, wenn es wirklich was ausmacht liegt es wohl eher daran, dass sich der Spieler das einredet- und das kann man ja schließlich auch bei anderen Belägen oder Klebetechniken.

[Sven M.]

Ich denke, dass das Material schon wichtig ist. Tendenziell gibt es ja auch Beläge, einem bestimmten Spielertyp zuträglich sind. Ein Abwehrer wird nicht mit einem frischgeklebten Bryce spielen wollen...

Mir persönlich gehts so, dass ich nach vielen Test, endlich "meine" Materialpräferenzen gefunden habe: Steifes Holz, nassgeklebter Medium-Belag. In diesem Bereich komme ich, auch mit leichten Abweichungen nach oben und unten, eigentlich mit jeder Kombi auf Anhieb klar.
Klebt auf einmal ein Softbelag dort oder es ist ein elastisches Holz, dann wird das schon sehr kompliziert und ich spiele schon eine halbe Klasse schlechter.

[Drizzt]

Zitat von Sven M.

Tendenziell gibt es ja auch Beläge, einem bestimmten Spielertyp zuträglich sind. Ein Abwehrer wird nicht mit einem frischgeklebten Bryce spielen wollen...

So sehe ich das auch. Das Material sollte die eigene Spielweise unterstützen, und von daher gibt es schon Unterschiede.
Neues Material zu testen macht ja auch viel Spass, und kann auch motivierend sein.
Aber man kann es damit auch sicher übertreiben.

[Sven M.]

Vollkommen richtig, Drizzt. Der ein oder andere Test ist schon förderlich, motivierend und macht Spaß. Aber wie beim Alkohol gilt: in Maßen, nicht in Massen!

[Youkai]

[QUOTE=Sven M.] Ein Abwehrer wird nicht mit einem frischgeklebten Bryce spielen wollen...
QUOTE]


Naja ich weis net so ganz ... ich bin "abwehr" spieler so wie mans nimmt ... mim anti hinten drauf ... und ich hab auch ma ne kurze zeit nen G2 auf der vorhand gehabt und den abundan mal frisch geklebt .. das ding is auch net langsam aber es geht .... (bei meinem schläger schlagen eh alle nur die hände übern kop zusammen

[Sven M.]

Ausnahmen bestätigen wie immer die Regel.
Ein bis zwei US-Abwehrbälle bekomm ich mit einem frischgeklebten HP@ auch noch hin. Bei mehr wird's schwieriger. Da ist es von Vorteil, dass meist der erste schon nicht mehr zurück kommt...

[Jancsi]

Zitat von Majestät

Für wie wichtig haltet ihr eigentlich überhaupt das Material, das man spielt?

Richtig, das "Händchen" zählt. Man hat es, oder man hat es nicht.