Holz verkleinern: Auswirkungen auf die Spieleigenschaften

[sQuare]

Ich bezweifle, ob 3mm wirklich spürbare Auswirkungen haben werden.
Die Spieleigenschaften dürften sich nur marginal verändern.

Natürlich verringert sich die Kopflastigkeit, aber auch da nur minimal bei 3mm.

Das Gewicht hingegen verringert sich schon um einige Gramm.
Aber auch da ist die Frage, inwiefern der "normale" Hobbyspieler das merkt.

Anders verhält es sich da schon, wenn man ein bratpfannengroßes NSD rundherum um 0,5cm bis zu 1,0cm verkleinert.

Da hat man dann doch teilweise deutliche Veränderungen der Spieleigenschaften und des Gewichts.

[Kämpfer17]

@ ralf19601956

Ich hatte letztes Jahr ein Klemmer Champion mehrere Trainings getestet. Es handelt sich dabei um ein altes Qualitätsholz wahrscheinlich deutscher Produktion aus den 50ern oder 60ern, welches heute kaum mehr zu bekommen ist. Das Schlägerblatt ist deshalb, weil in der Herstellungzeit normal, ziemlich groß gewesen. Auf dieses hatte ich beidseitig Tenergy 05 in 1,9 mm geklebt und mich mit guten Sparringpartnern geübt. Ich selbst spiele Oberliga (Bilanz etwa ausgeglichen). Dabei fiel mir auf, dass die Rotation welche ich mit diesem Holz erzeugen konnte, erstaunlich hoch war und auch das Tempo war recht ordentlich. Bin aus dem Staunen nicht mehr herausgekommen. Einziger Wermutstropen war das aufgrund der massigen Schlagfläche und der ohnehin nicht leichtgewichtigen Tenergys das eben hohe Gewicht...

Also lag es auf der Hand, dieses Holz von einem Eigenbauer hier im Forum professionell verkleinern zu lassen, aber auf die Maße meiner geliebten ganz alten Graphite woods, welche ohnehin etwas größer sind, als das Standardblatt von Butterflyhölzern heute.

Das Ergebnis war: Das Holz war danach in seinen Spieleigenschaften kaum wiederzuerkennen. Es wurde nicht wie erwartet schneller, sondern gewaltig langsamer! Topspins kaum spielbar, da plötzlich sehr, sehr flacher Ballabsprung. Erstaunlicherweise konnte ich nun selbst mit dicken 1,9 mm Tenergys beidseitig mit starkem Unterschnitt am laufenden Band Abwehrbälle spielen, selbst auf die gezogenen Topspins von einem 1. Landesligaspieler. Hat mich doch eher überrascht. Weil ich das nicht mal von den vielen Abwehrhölzern kenne, welche ich schon getestet habe...

Lange Rede kurzer Sinn: Wer sein Holz verkleinern möchte, kann sich darauf einstellen, danach ein Holz mit völlig anderen Spieleigenschaften vor sich zu haben!

[manfred1]

Ich spiele ein (älteres) Primo und wollte mir mal ein Ersatzholz zusammenstellen. Jetzt sehe ich, dass das aktuelle Modell viel größer ist (159mm lang), und das ist ein Problem, weil meine Kombi dann zu schwer und kopflastig würde. Weiß jemand, ob man das Holz verkleinern kann ohne dass sich die Spieleigenschaften zu sehr ändern? Oder gibt es eine vergleichbare Alternative?

[ultra2]

Ein aktuelles hat meiner Meinung nach eh nicht mehr viel mit den Spieleigenschaften der älteren Hölzer gemein. Ich würde versuchen ein älteres zu bekommen.

[Fastest115]

Sehe ich auch so.
Das neue als Ersatz hätte eh andere Eigenschaften als das alte.
Da machste dann auch mit einer Verkleinerung nichts mehr kaputt. Mit Glück kommt es dann ja durch die Veränderung dann sogar näher an das alte ran?!

Alternative ist im meinen Augen ein tt manufaktur spin classic.

Da das von Hand nach deinen Vorgaben gebaut wird kannst du da blattgrösse ubd Gewicht vorgeben usw.

Hab selber damals von primo off- Japan da drauf gewechselt da ich keine Lust mehr hatte für dreistellige summen gebrauchte Japan im Netz zu kaufen wo Gewicht und Zuständen grifform dann oft nicht ideal waren.