Einführung einer zusätzlichen Turnierlizenz

[Kriegela]

Zitat von HansWurst123

Das ist doch der springende Punkt, den hier viele übersehen.

Die juristische Frage ist völlig klar - was ungeklärt ist, ist die politische Frage.

Und du bist Rechtsexperten? Ich finde es etwas befremdlich mit welcher Selbstsicherheit du hier hier aussagst das die juristische Frage vollkommen klar ist. Hast du denn rechtskräftige Urteile? Warum gibt es diese nicht wenn die Rechtslage doch so klar ist.

Noch einmal: Ich stelle die WO gar nicht in Frage, lediglich wann diese Anwendung findet. Bei allem was im Namen des Verbandes läuft gebe ich dir recht, da gilt diese.

Bitte zitiere doch einmal den Punkt in der WO der besagt das ein Verein oder Spieler nicht zusätzlich in anderen Organisationen oder Verbänden Mitglied sein darf!
Oder den Punkt in der WO der ausschließt das andere Organisationen oder Verbände auch Tischtennisveranstaltungen ausrichten dürfen!

Die Verbände haben nun mal kein Monopol oder Patent auf Tischtennis. Nur weil man quantitativ und strukturell am größten ist, heißt das nicht, dass man mit den Regularien kleinere konkurrierende Organisationen und deren Strukturen unterdrücken kann.

Klar akzeptiert man als Verein und Spieler per Unterschrift, wie du so schön anbringst, die Bestimmungen und WO des Verbandes. An diese hat man sich auch zu halten bei Veranstaltungen die für oder im Namen des Verbandes durchgeführt werden. Aber natürlich darf man sich auch auch als Verein oder Spieler außerhalb des Verbandes in anderen Organisationen oder Veranstaltungen einbringen. Diese liegen in der Verantwortung des jeweiligen Veranstalters und der Verein oder Spieler handelt in deren Namen und unterliegt damit nicht mehr den Bestimmungen des Verbandes und dessen WO.

Noch ein Beispiel aus der Praxis: Ein Club (mit Bar und Musik etc.) verandstaltet einmal im Monat einen Abend mit Tischtennisturnier bei Musik und Party im Club (ja gibt's wirklich). Der Club ist der Veranstalter und selbstverständlich kein Mitglied im Tischtennisverband. Hilfe bei der Ausrichtung - Turnierleitung etc. erhält er vom Ortsansässigem Verein. Es spielen auch viele Spieler die auch im Verband gemeldet sind. Glaubst du ernsthaft dagegen könnte der Verband juristisch rechtssicher vorgehen?

[HansWurst123]

Zitat von Kriegela

Noch ein Beispiel aus der Praxis: Ein Club (mit Bar und Musik etc.) verandstaltet einmal im Monat einen Abend mit Tischtennisturnier bei Musik und Party im Club (ja gibt's wirklich). Der Club ist der Veranstalter und selbstverständlich kein Mitglied im Tischtennisverband. Hilfe bei der Ausrichtung - Turnierleitung etc. erhält er vom Ortsansässigem Verein. Es spielen auch viele Spieler die auch im Verband gemeldet sind. Glaubst du ernsthaft dagegen könnte der Verband juristisch rechtssicher vorgehen?

Nein, aber da würde ich an Stelle des Finanzamts und des Zolls einmal draufschauen..

[Kriegela]

Zitat von HansWurst123

Das Beispiel habe ich mir gespart, aber man scheint es einfach in gewissen Gegenden mit Regeln im Allgemeinen nicht so zu haben, weil dass der dortigen Mentalität einfach entspricht... ob Rhein- oder Ruhr, Frankfurt oder Berlin..

Ich mag Regelungen für einen reibungslosen Ablauf der Spiele. Wenn ich ein Turnier im WTTV spiele halte ich mich an dessen Regeln. Wenn ich im Betriebssportverband spiele an dessen Regeln, wenn ich Stadtmeisterschaften des Sportbundes spiele an dessen Regeln, wenn ich im Januar Open de Lille spiele an die Regeln des FFTT in Frankreich und wenn ich nen Outdoor-Turnier spiele an die Streetregeln.

Aus praktischen Gründen würde zB. die Regelung abgeschafft den Ball nahezu senkrecht und hoch genug werfen zu müssen, rein aus praktischen Gründen, weil unmöglich bei Wind.

Es gelten immer die Regelungen des jeweiligen Veranstalters bzw. die Regelungen welchen dieser unterliegt und das ist halt nicht immer der klassische Tischtennisverband den du als einziges kennst und dessen Regelungen du allgemeine Geltung über deren Reichweite hinaus zusprichst.

[HansWurst123]

Zitat von Kriegela

Ich mag Regelungen für einen reibungslosen Ablauf der Spiele. Wenn ich ein Turnier im WTTV spiele halte ich mich an dessen Regeln. Wenn ich im Betriebssportverband spiele an dessen Regeln, wenn ich Stadtmeisterschaften des Sportbundes spiele an dessen Regeln, wenn ich im Januar Open de Lille spiele an die Regeln des FFTT in Frankreich und wenn ich nen Outdoor-Turnier spiele an die Streetregeln.

Aus praktischen Gründen würde zB. die Regelung abgeschafft den Ball nahezu senkrecht und hoch genug werfen zu müssen, rein aus praktischen Gründen, weil unmöglich bei Wind.

Es gelten immer die Regelungen des jeweiligen Veranstalters bzw. die Regelungen welchen dieser unterliegt und das ist halt nicht immer der klassische Tischtennisverband den du als einziges kennst und dessen Regelungen du allgemeine Geltung über deren Reichweite hinaus zusprichst.

Dann hast du doch genügend alternative Möglichkeiten und kannst doch auch außerhalb der WO eines Landesverbands glücklich werden - warum sich dann den Stress antun?

[Kriegela]

Zitat von HansWurst123

Nein, aber da würde ich an Stelle des Finanzamts und des Zolls einmal draufschauen..

Ich habe mir ja wirklich Mühe gegeben zu veranschaulichen warum ein Verein oder Spieler nicht immer im Geltungsbereich der WO des Verbandes agiert oder agieren muss und ein paar Fragen zu deiner Rechtsauffassung diesbezüglich gestellt. Schade, dass diese für eine ernsthafte Diskussion darüber wieder unbeantwortet blieben.

[HansWurst123]

Zitat von Kriegela

Ich habe mir ja wirklich Mühe gegeben zu veranschaulichen warum ein Verein oder Spieler nicht immer im Geltungsbereich der WO des Verbandes agiert oder agieren muss und ein paar Fragen zu deiner Rechtsauffassung diesbezüglich gestellt. Schade, dass diese für eine ernsthafte Diskussion darüber wieder unbeantwortet blieben.

Gerade bei dem von dir vorgebrachten Beispiel ist doch die WO das allerkleinste Problem, was die Beteiligten haben.

""Dabei getroffene Ausreden, dass es sich nur um eine Probearbeit oder Gefälligkeit und nicht etwa um ein Arbeitsverhältnis handele, sind die Zöllnerinnen und Zöllner gewohnt", so Andrea Münch, Pressesprecherin des Hauptzollamts Dortmund." Wer Arbeitnehmer nicht anmeldet und keine Beiträge zahlt, begeht eine Straftat. Zudem gilt in Branchen wie beispielsweise dem Gaststätten- und dem Sicherheitsgewerbe eine Sofortmeldepflicht, wonach Arbeitnehmer bereits vor Aufnahme der Beschäftigung gemeldet werden müssen.


Es scheint sich ja auch um eine regelmäßige, auf Gewinn abzielende Veranstaltung zu handeln...von wegen einmalige Gefälligkeit

Ein Club (mit Bar und Musik etc.) verandstaltet einmal im Monat einen Abend mit Tischtennisturnier bei Musik und Party im Club (ja gibt's wirklich)

[Kriegela]

Zitat von HansWurst123

Dann hast du doch genügend alternative Möglichkeiten und kannst doch auch außerhalb der WO eines Landesverbands glücklich werden - warum sich dann den Stress antun?

Wie hat mein Jugendtrainer damals gesagt als ich alt genug war um es zu verstehen: "Du warst nicht der talentierteste und beste Jugendspieler aber du hast immer andere motiviert und mitgerissen zu zocken und auf Turniere zu fahren". "Wertvoller Teil der Jugendabteilung". Diese Motivation habe ich auch heute noch, andere für den Sport begeistern zu wollen und ich bin sehr aktiv in der Streettabletennis-Szene und versuche da auch immer wieder Spieler in den Sport zu bekommen. Es ist einfach toll zu sehen, wenn Kids vor paar Jahren noch mit ihren Eltern am Steintisch im Stadtgarten gezockt haben und nun die Eltern auf der Tribüne sitzen und ihren Kids die Daumen drücken. Es gibt auch so viele Erwachsene die mal in ihrer Jugend gespielt haben und die man wieder reaktivieren kann, wir haben schon so einige Spieler vom Steintisch oder der Couch zurück in die Vereine bekommen.

Ich finde Turniere, nicht nur hier in NRW von der Atmosphäre her total gut. Damit bekommt man neue Spieler und Wiedereinsteiger toll dazu das sie neu oder wieder in den Spielbetrieb einsteigen. Ohne Turnierlizenz war es einfacher und ohne Hürden Spieler von der Street zu einer Turnierteilnahme zu bewegen ohne diesen langwierigen hürdenreichen Registrierungsprozess vorab. Motto: Erst mal spielen und Lust auf mehr bekommen und dann mit den Formalitäten beschäftigen.

Von daher diskutiere ich, dass es eben nicht verwerflich, rechtlich und politisch durchaus konform sein kann und nicht gegen die WO sein muss wenn man Tischtennis oder Turniere außerhalb des Verbandes anbietet. Das ist mein Motiv dahinter und dazu stehe ich.

[HansWurst123]

Zitat von Kriegela

Wie hat mein Jugendtrainer damals gesagt als ich alt genug war um es zu verstehen: "Du warst nicht der talentierteste und beste Jugendspieler aber du hast immer andere motiviert und mitgerissen zu zocken und auf Turniere zu fahren". "Wertvoller Teil der Jugendabteilung". Diese Motivation habe ich auch heute noch, andere für den Sport begeistern zu wollen und ich bin sehr aktiv in der Streettabletennis-Szene und versuche da auch immer wieder Spieler in den Sport zu bekommen. Es ist einfach toll zu sehen, wenn Kids vor paar Jahren noch mit ihren Eltern am Steintisch im Stadtgarten gezockt haben und nun die Eltern auf der Tribüne sitzen und ihren Kids die Daumen drücken. Es gibt auch so viele Erwachsene die mal in ihrer Jugend gespielt haben und die man wieder reaktivieren kann, wir haben schon so einige Spieler vom Steintisch oder der Couch zurück in die Vereine bekommen.

Ich finde Turniere, nicht nur hier in NRW von der Atmosphäre her total gut. Damit bekommt man neue Spieler und Wiedereinsteiger toll dazu das sie neu oder wieder in den Spielbetrieb einsteigen. Ohne Turnierlizenz war es einfacher und ohne Hürden Spieler von der Street zu einer Turnierteilnahme zu bewegen ohne diesen langwierigen hürdenreichen Registrierungsprozess vorab. Motto: Erst mal spielen und Lust auf mehr bekommen und dann mit den Formalitäten beschäftigen.

Von daher diskutiere ich, dass es eben nicht verwerflich, rechtlich und politisch durchaus konform sein kann und nicht gegen die WO sein muss wenn man Tischtennis oder Turniere außerhalb des Verbandes anbietet. Das ist mein Motiv dahinter und dazu stehe ich.

Wenn ich bei uns die Tuniere im Umkreis von 150km so anschaue, sind das meistens immer die gleichen, ehrgeizigen Personen, die an einem Samstag oder Sonntag mindestens 1 1/2h Anfahrt auf sich nehmen, um eine TTR relevante Konkurrenz zu spielen..da bei der Siegerehrung abends auch keine Sau mehr da ist, hält sich die Romantik mittlerweile sehr in Grenzen..was eben bleibt ist der TTR Wert.. gerade auch das erstmal lange Pause haben, aber dann zig Spiele am Stück durchspielen ist für unsere Jugendlichen auch wenig attraktiv..in der Hinsicht fand ich den Sommer-Team Cup besser für den Aspekt "zwischenmenschlicher Austausch" und "Einstieg"

[Kriegela]

Zitat von HansWurst123

Gerade bei dem von dir vorgebrachten Beispiel ist doch die WO das allerkleinste Problem, was die Beteiligten haben.

""Dabei getroffene Ausreden, dass es sich nur um eine Probearbeit oder Gefälligkeit und nicht etwa um ein Arbeitsverhältnis handele, sind die Zöllnerinnen und Zöllner gewohnt", so Andrea Münch, Pressesprecherin des Hauptzollamts Dortmund." Wer Arbeitnehmer nicht anmeldet und keine Beiträge zahlt, begeht eine Straftat. Zudem gilt in Branchen wie beispielsweise dem Gaststätten- und dem Sicherheitsgewerbe eine Sofortmeldepflicht, wonach Arbeitnehmer bereits vor Aufnahme der Beschäftigung gemeldet werden müssen.


Es scheint sich ja auch um eine regelmäßige, auf Gewinn abzielende Veranstaltung zu handeln...von wegen einmalige Gefälligkeit

Denke das geht eher Richtung Verpachtung der Location für den Abend.
Wie das untereinander geregelt ist weis ich nicht und es geht mich ja auch nichts an. Das werden die Parteien sicher rechtssicher untereinander geklärt haben. Letztendlich tut das aber auch nichts zur Sache hier. Die WO spielt keine Rolle weil der Veranstalter nicht dieser unterliegt.

[HansWurst123]

Zitat von Kriegela

Denke das geht eher Richtung Verpachtung der Location für den Abend.
Wie das untereinander geregelt ist weis ich nicht und es geht mich ja auch nichts an. Das werden die Parteien sicher rechtssicher untereinander geklärt haben. Letztendlich tut das aber auch nichts zur Sache hier. Die WO spielt keine Rolle weil der Veranstalter nicht dieser unterliegt.

Auf der einen Seite wird die Location an den Verein verpachtet, auf der anderen ist der Club der Veranstalter...passt halt alles wieder überhaupt nicht zusammen..

Aber unterm Strich ist es auch egal. Solange der Verband offensichtliche Verstöße gegen die WO aus politischen Gründen nicht ahndet, ist das sowieso völlig egal..