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Stammtisch Hier könnt Ihr über "Gott und die Welt", Politik, Fernsehen, Bücher, Musik und alles was Euch sonst interessiert diskutieren. Plaudern in lockerer Atmosphäre ;-)

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  #22211  
Alt 15.07.2025, 20:05
Abwehrtitan Abwehrtitan ist offline
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AW: Politik - der Thread für politisch Interessierte (ab Dezember 2021)

Zitat:
Zitat von Neuanfang Beitrag anzeigen
Lesen eigentlich die Frauen um Euch herum -

Eure

A) Mütter, Schwiegermütter, Großmütter, Töchter, Enkeltöchter, Nichten, Tanten, Cousinen usw.
B) Kolleginnen, Mitarbeiterinnen, Chefinnen
C) Ärztinnen, Therapeutinnen, Krankengymnastinnen
D) Kundinnen, Mandantinnen, Klientinnen, Arbeitgeberinnen, Patientinnen
E) Nachbarinnen
F) Gattinnen und/oder Geliebte

hier mit?

Was würden diese wohl dazu schreiben?

Natürlich würden sie sich meinen Meinungen vollumfänglich anschließen, weil sie genau wissen, ich würde sie sonst umgehend enterben
__________________
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  #22212  
Alt 15.07.2025, 21:55
HansWurst123 HansWurst123 ist gerade online
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AW: Politik - der Thread für politisch Interessierte (ab Dezember 2021)

Zitat:
Zitat von Danielson Beitrag anzeigen
Das Grungesetz geht auf Gedanken der Aufklärung zurück. So auch Artikel 1 des Grundgesetzes. Und darauf bezieht sich Brosius-Gersdorf, wenn sie ausführt, dass der Würdebegriff im aufklärerischen Sinn auf ungeborenes Leben nicht im gleichen Maß angewandt werden könne. Dafür muss man aber die Definition zu dem Begriff kennen - und die leitet sich ab von Kants Selbstzweckformel ab:

.
Setzen 6!

Der Begriff der Menschenwürde ist ein christlicher Begriff.

"Die Menschenwürde ist nach Auffassung von Christian Starck und anderer Staatsrechtler verwurzelt in einer christlichen Tradition sowie der antiken Philosophie und beinhalte damit eine bestimmte Sicht auf Menschenrechte (siehe auch: Krone der Schöpfung); der Philosoph Herbert Schnädelbach führt den Begriff auf die jüdische Religion sowie die Stoa zurück".

Die Idee der Menschenwürde hat historisch tiefreichende Wurzeln. Vorläufer dessen, was heute unter „Menschenwürde“ verstanden wird, finden sich partiell bereits in der römischen Antike, im frühen Judentum und im Christentum. Zu letzteren zählen primär der Gedanke der Gottebenbildlichkeit des Menschen (Gen 1,27 EU) und die daraus folgende fundamentale Gleichheit der Menschen.[3][4] Der Gleichheitsgedanke manifestierte sich zunächst als „Gleichheit aller Gläubigen vor Gott“. Bei Paulus kommt diese Vorstellung radikal zum Ausdruck: „Es gibt nicht mehr Juden und Griechen, nicht Sklaven und Freie, nicht Mann und Frau; denn ihr alle seid ‚einer‘ in Christus Jesus.“ (Gal 3,28f EU).


In der griechischen Antike gab es das Konzept von Menschenwürde übrigens nicht. Grundlegend für den Begriff der humanitas ist das Werk Ciceros. Dort wird jedoch der Begriff als Unterscheidungskriterium zum Tier, nicht aber als personale Eigenschaft verstanden.

Die Frau hat sich einfach völlig verrannt.
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  #22213  
Alt 15.07.2025, 22:10
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AW: Politik - der Thread für politisch Interessierte (ab Dezember 2021)

Zitat:
Zitat von HansWurst123 Beitrag anzeigen
Setzen 6!

Der Begriff der Menschenwürde ist ein christlicher Begriff.
Die Diskussion hatten wir schon einmal, als es um die soziale Frage ging - und du behauptest hast, sie sei im 19. Jahrhundert aufgekommen, weil konservative Kirchenvertreter sich dieser angenommen hätten. Was historischer Quatsch ist. Genauso wie das, was du gerade behauptest. Unsere Verfassung ist säkular. Und die Definition der Menschenwürde, so wie sie Brosius-Gersdorf nutzt, stützt sich auf Kants Selbstzweckformel.

Heißt nicht, dass es nicht auch christliche Definitionen von Menschenwürde gibt. Aber die kommen nicht in Artikel 1 des Grundgesetzes zur Anwendung.

Weiter verrennen.
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"Hier vorne geht sie unter / Und kehrt von hinten zurück." (Heinrich Heine)

Geändert von Danielson (16.07.2025 um 02:07 Uhr)
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  #22214  
Alt 15.07.2025, 22:12
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AW: Politik - der Thread für politisch Interessierte (ab Dezember 2021)

Im Grundgesetz steht übrigens "Die Würde des Menschen ist unantastbar" - wie soll das bitteschön zum Konzept einer "abgestuften Menschenwürde" passen? Und würde das dann beim Embryo bleiben oder haben dann auch andere mehr oder weniger Menschenwürde als andere, wenn das doch keine dichotome Nominalvariable (Ja/Nein) ist?
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  #22215  
Alt 15.07.2025, 22:24
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AW: Politik - der Thread für politisch Interessierte (ab Dezember 2021)

Zitat:
Zitat von Danielson Beitrag anzeigen
Die Diskussion hatten mir schon einmal, als es um die soziale Frage ging - und du behauptest hast, sie sei im 19. Jahrhundert aufgekommen, weil konservative Kirchenvertreter sich dieser angenommen hätten. Was historischer Quatsch ist. Genauso wie das, was du gerade behauptest. Unsere Verfassung ist säkular. Und die Definition der Menschenwürde, so wie sie Brosius-Gersdorf nutzt, stützt sich auf Kants Selbstzweckformel.

Heißt nicht, dass es nicht auch christliche Definitionen von Menschenwürde gibt. Aber die kommen nicht in Artikel 1 des Grundgesetzes zur Anwendung.

Weiter verrennen.
Komplett falsch.

Die Präambel des Grundgesetzes für die Bundesrepublik Deutschland lautet:
*Im Bewußtsein seiner Verantwortung vor Gott und den Menschen, von dem Willen beseelt,
als gleichberechtigtes Glied in einem vereinten Europa dem Frieden der Welt zu dienen, hat
sich das Deutsche Volk kraft seiner verfassungsgebenden Gewalt dieses Grundgesetz gegeben. [*].*

Da hat halt einer im Geschichtsunterricht nach 1945 eben nicht aufgepasst.

In einem Urteil des Bundesverfassungsgerichtes vom 16. Mai 1995 heißt es dazu:

*Auch ein Staat, der die Glaubensfreiheit umfassend gewährleistet und sich damit selber zu religiös-weltanschaulicher Neutralität verpflichtet, kann die kulturell vermittelten und historisch verwurzelten Wertüberzeugungen nicht abstreifen, auf denen der gesellschaftliche Zusammenhalt beruht und von denen auch die Erfüllung seiner eigenen Aufgaben abhängt. Der christliche Glaube und die christlichen Kirchen sind dabei ... von überragender Prägekraft gewesen. Die darauf zurückgehenden Denktraditionen, Sinnerfahrungen und Verhaltensmuster können dem Staat nicht gleichgültig sein*

Wir sind daher übrigens keiner säkularer Staat wie Frankreich - merkt man alleine schon am Religionsunterricht in der Schule oder der Kirchensteuer. Was richtig ist, ist dass wir keine Staatsreligion haben.

Geändert von HansWurst123 (15.07.2025 um 22:52 Uhr)
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  #22216  
Alt 15.07.2025, 22:59
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AW: Politik - der Thread für politisch Interessierte (ab Dezember 2021)

Was meint die Bevölkerung zu dem Thema:

"Demnach lehnen 41 Prozent der Befragten die Vorstellung ab, die Würde des Menschen müsse erst nach der Geburt geschützt werden. 36 Prozent sind dafür. 18 Prozent zeigten sich unentschieden und vier Prozent machten keine Angaben. Für die Umfrage befragte INSA 2.004 Personen ab 18 Jahren. Die Frage, die den Teilnehmern gestellt wurde, lautete: *Sollte Ihrer Meinung nach der rechtliche Schutz der Menschenwürde erst ab der Geburt gelten?*"

Die Aussage, ihre Position wäre eine Mehrheitsmeinung in der Bevölkerung, ist somit laut der Prognose nicht richtig.
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  #22217  
Alt 15.07.2025, 23:47
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AW: Politik - der Thread für politisch Interessierte (ab Dezember 2021)

Damit es auch einmal den lauten Rentnern hier im Stammtisch nicht langweilig wird und die auch ihren Beitrag für die Gesellschaft leisten - der neuste Vorschlag vom Haus und Hof Wirtschaftsinstitut der SPD - es ist Ausnahmsweise einmal nicht die Abschaffung des Ehegatten-Splitting

Der DIW schläft die Einführung eines "Rentner-Soli" vor. Dabei soll ein Freibetrag von 1.048 Euro monatlich auf alle Alterseinkünfte gelten * also neben der gesetzlichen Rente auch auf Pensionen, Betriebsrenten, Renten aus privater Altersvorsorge, Mieten oder Kapitalerträge. Alles, was über diesem Freibetrag liegt, könnte mit einer Sonderabgabe von 10 Prozent belegt werden und die Einnahmen daraus direkt an Rentner mit geringen Einkommen fließen.

Wenn ihr dann die Auswanderung nach Ungarn oder Thailand plant, lasst es uns doch bitte vorher wissen

Geändert von HansWurst123 (16.07.2025 um 00:15 Uhr)
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  #22218  
Alt 16.07.2025, 02:18
Danielson Danielson ist offline
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AW: Politik - der Thread für politisch Interessierte (ab Dezember 2021)

Zitat:
Zitat von HansWurst123 Beitrag anzeigen
Komplett falsch.
Die Grungesetzväter hatten bei Artikel 1 Kants Definitionen zur Menschenwürde im Blick:

Zitat:
„Die Würde des Menschen ist unantastbar. Sie zu achten und zu schützen ist Verpflichtung aller staatlichen Gewalt.“ So lautet der erste Absatz des ersten Artikels des Grundgesetzes. Dass diese Worte am Anfang stehen, zeigt, welche Relevanz sie für die Rechtsordnung der Bundesrepublik haben. Die Menschenwürde steht hierbei im deutlichen Kontrast und als Gegenbild zu den Gräueln des Nationalsozialismus. Nicht das Volk, Land oder eine Ideologie soll im Mittelpunkt stehen, sondern der Mensch und dessen Würde.

Dieses Konzept, die Idee der Menschenwürde stammt aus der Zeit der Aufklärung. Denker, wie Kant, der maßgebend an der Entstehung der Idee mitwirkte, setzten sich ab 1700 für den rationales Denken und das Überwinden tradierter Strukturen ein.
https://www.uni-potsdam.de/de/rechts...uerde-art-1-gg

Folgende Definition der Menschenwürde wird dabei zugrunde gelegt:

Zitat:
Der Begriff der Menschenwürde ist nicht deskriptiv, er beschreibt nichts Greifbares, sondern bedarf einer Auslegung.

Seit der Entwicklung der Menschenwürde gibt es dafür unterschiedliche Ansätze. So könnte es sein, dass man sich die Würde erst verdienen müsste, sie hätte einen Wert, der im Laufe des Lebens wachse und steige und je nach Mensch unterschiedlich ist. Doch das Grundgesetz möchte mit Artikel 1 Abs. 1 GG jedem Menschen ohne Rücksicht auf seine Eigenschaften, seinen Zustand, seiner Leistung oder seinen Status schützen. Somit lässt sich die Menschenwürde positiv als allgemeiner Eigenwert, der dem Menschen kraft seines Menschseins zukommt, beschreiben.

Aber auch hier unterscheiden sich die Meinungen. Um die philosophisch komplizierte Frage nicht klären zu müssen, wird die Menschenwürde rechtlich negativ beschrieben. Das Bundesverfassungsgericht definiert die Menschenwürde anhand der Objektformel: Der Mensch dürfe nicht zum bloßen Objekt staatlichen Handelns gemacht und damit keiner Behandlung ausgesetzt werden, die die eigene Subjektsqualität prinzipiell in Frage stellt. Das BVerfG verzichtet damit auf eine abstrakte Definition der Menschenwürde und bestimmt sie anhand der Objektformel im konkreten Einzelfall.
https://www.uni-potsdam.de/de/rechts...uerde-art-1-gg
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  #22219  
Alt 16.07.2025, 02:29
Danielson Danielson ist offline
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Brosius-Gersdorf zur Diskussion:

Zitat:
Die Berichterstattung über meine Position zur Reform des Schwangerschaftsabbruchs entbehrte der Tatsachengrundlage. Der Hauptvorwurf in den Medien ist, dass ich dem ungeborenen Leben die Menschenwürdegarantie abspräche und für einen Schwangerschaftsabbruch bis zur Geburt sei. Das ist falsch. Dem menschlichen Leben steht ab Nidation das Grundrecht auf Leben zu. Dafür bin ich stets eingetreten. Die Aussage, ich wäre für eine Legalisierung und eine (hiervon zu unterscheidende) Straffreiheit des Schwangerschaftsabbruchs bis zur Geburt, ist unzutreffend und stellt eine Verunglimpfung dar.

Richtig ist, dass ich auf das verfassungsrechtliche Dilemma hingewiesen habe, das besteht, wenn man dem ungeborenen Leben ab Nidation die Menschenwürdegarantie zuerkennt wie dem Mensch nach Geburt. Unter der herrschenden rechtsdogmatischen Prämisse der Nichtabwägungsfähigkeit der Menschenwürde mit Grundrechten Dritter wie der Schwangeren wäre ein Schwangerschaftsabbruch unter keinen Umständen zulässig. Auch ein Abbruch wegen medizinischer Indikation bei Gefährdung des Lebens oder der Gesundheit der Frau schiede dann aus. Es ist aber die seit langem bestehende Rechtslage, dass ein Abbruch bei medizinischer Indikation zulässig ist. Mein Bestreben und meine Aufgabe als Wissenschaftlerin war und ist es, auf diese Problematik und auf Inkonsistenzen im bestehenden Recht hinzuweisen sowie Lösungsmöglichkeiten für eine widerspruchsfreie Regelung des Schwangerschaftsabbruchs aufzuzeigen. Die Lösung kann verfassungsrechtlich nur sein, dass entweder die Menschenwürde doch abwägungsfähig ist oder für das ungeborene Leben nicht gilt. Diesen notwendigen verfassungsdogmatischen Erörterungsbedarf habe ich aufgezeigt, ohne damit die Position zu vertreten, dass das ungeborene Leben schutzlos sei. Im Gegenteil:

Selbst wenn die Menschenwürde erst für den Mensch ab Geburt gelten sollte, wäre das ungeborene Leben nicht schutzlos. Ihm steht ab Nidation das Grundrecht auf Leben zu, wofür ich stets eingetreten bin. Der Vorwurf, ich würde für einen Schwangerschaftsabbruch bis zur Geburt eintreten und sei "lebenskritisch", ist falsch und entbehrt jeder Grundlage. Meine diesbezüglichen Veröffentlichungen lassen sich auch nicht dahingehend missverstehen. Das von mir aufgezeigte verfassungsdogmatische Dilemma wird verkürzt wiedergegeben und genutzt, um mir unzutreffend zu unterstellen, ich würde nicht für das Grundrecht auf Leben ab dem Zeitpunkt der Nidation eintreten.
https://www.n-tv.de/politik/Die-Erkl...e25900805.html
__________________
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Geändert von Danielson (16.07.2025 um 02:36 Uhr)
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  #22220  
Alt 16.07.2025, 07:06
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AW: Politik - der Thread für politisch Interessierte (ab Dezember 2021)

Lanz gesehen?

Man braucht hier beim Thema nicht mehr rum eiern.
Auch gestern konnte sie sich nicht befreien.
Denn ihre Standpunkte sind mehr als glasklar.

Wer eine AfD Verbot will, wird diese Frau unterstützen (sieht man ja 1-1 hier im Forum) und ihr positiv zugewandt sein. So wie die Menschen, die sie im vollen Bewusstsein des vorgenannten Satzes in diese Position geschoben haben.

Wer gegen ein AfD Verbot und für eine lebhafte Demokratie ist, wird dieser Dame niemals eine Stimme geben. Sie ist ein Werkzeug, weil sie so ist, wie sie ist, und nichts anderes. Über jeden Zweifel erhaben oder gar Neutralität, Unabhängigkeit sieht nach meiner Meinung ganz anders aus.

Mehr muss man dazu wahrlich nicht mehr schreiben.

Lachen musste ich gar beim Thema - Diskussionskultur
Oder aber auch bei "wenn das angesprochene Gericht Schaden nehmen könnte (dies hat es schon längst nach meiner Auffassung), dann würde ich sofort meine Kandidatur zurück ziehen" - ja neeee, is klar!

Bedauernswertes Deutschland!
__________________
„Der größte Lump im ganzen Land, das ist und bleibt der Denunziant“ - Hoffmann von Fallersleben!

Geändert von Frei statt Bayern (16.07.2025 um 07:16 Uhr)
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