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Bayern allgemein >> powered by TIBHAR

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  #11  
Alt 08.02.2002, 14:05
Outsider Outsider ist offline
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@ Bernd

Ich muss Dir in fast allen Punkten Recht geben. Die Unterfordertheit, von der ich rede, liegt nicht am Training, sondern in den Saisonspielen. Wenn man sich die Ergebnisse mal anschaut, geht fast alles 8:0 oder 8:1 aus. Idealerweise gewinnt ein Talent in dieser Phase der Entwicklung ca. 30 - 40 % seiner Spiele. Das hilft, die Motivation aufrecht zu erhalten und das Weiterkommen besser zu fördern.

Der gleiche Fall wäre bei Euch eingetreten, wenn ihr letzte Saison nicht als Zweiter aufgestiegen wärd. Felix wäre in der Oberliga Vorne unterfordert gewesen und hätte den Verein wechseln müssen. Regionalliga ist da recht ordentlich. Analog natürlich für Ziggi. Klar könnte Felix höher spielen, aber Regionalliga vorne ist noch in Ordnung, zumal mit Josch und Michal eine gute Truppe zusammen ist.
Darum verfolge ich auch mit Interesse die Entwicklung in HIP !

Ihr hattet den Voteil, schon immer eine Mannschaft in einer hohen Liga zu haben (siehe Regionnaliga zu Zeiten Reiner Schreiter). Da ist natürlich eine Integration (wie von Felix) einfach. Auch der Unterbau der Zweiten (wo Spieler wie Mulack oder Viehmann eingebaut wurden) ist optimal. Das ist in W-E anders. Dort müssen solche Ligen erst durch 3 Aufstiege geholt werden. Und in den 3 jahren müssen die Talente quasi Aufbauarbeit leisten, obwohl sie bereits leicht 3 Ligen höher spielen könnten !

Geändert von Outsider (08.02.2002 um 15:59 Uhr)
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  #12  
Alt 08.02.2002, 18:41
Bernd Beringer Bernd Beringer ist offline
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Nochmal leichter Widerspruch, Outsider. Die 18 Punktspiele im Jahr sollte man nicht überbewerten - Turniere, Meisterschaften etc. halte ich für wichtiger, um Wettkampfhärte zu bekommen. Ich meine auch, eine Bilanz von 60 bis 80 Prozent Siege in den Punktspielen ist positiver, weil motivierender für einen jungen Sportler als eine Minus-Bilanz. Über Freude zur Leistung - das klappt besser als über Frust. Gewinnen ist schöner als verlieren.

Ich gebe Dir recht: Für den Felix Bindhammer ist die (dank Ausländer derzeit überaus starke) Regionalliga vorne genau richtig. Er hat jetzt das gute Spielverhältnis von 15:9 - Grund zur Freude und Ansporn genug, um noch besser zu werden. Der Michael Ziegler hatte in der Vorrunde dagegen in der Mitte ein deutlich negatives Spielverhältnis. Das hat ihn in wichtigen Spielen nicht selbstbewusster gemacht. Dennoch haben wir es (hoffentlich) geschafft, dass er in der Rückrunde - nach einer gewissen Anpassung an die starke Liga - wohl deutlich besser spielen wird.

Ein anderes Beispiel: Die Gebrüder Frisch waren zu ihrer Glanzzeit durchaus bayerische Spitzenklasse. Ohne sie wären wir niemals siebenmal hintereinander von der 1. Kreisliga bis in die Regionalliga aufgestiegen. Dabei haben sie fünf Jahre lang überhaupt kein Punktspiel verloren. Sie waren also mindestens fünf Jahre lang in Punktspielen unterfordert. Dennoch: Ohne sie, ohne ihr Vorbild, hätte es nie einen Rainer Schreiter beim Tischtennis gegeben (sondern beim Fußball) und auch keinen Felix Bindhammer - beide mehrfache bayerische und deutsche Meister. Ohne sie hätte es diese gesamte Tischtennis-Begeisterung in und um Hilpoltstein nicht gegeben - mit dem über die Jahre gesehen höchsten Zuschauerschnitt in ganz Bayern.

Ich meine also: Große Talente haben auch schon in jungen Jahren eine Vorbildfunktion. Die motiviert sie übrigens meistens mehr als eine Niederlage gegen einen stärkeren Gegner (Motivation durch Positiv-Erlebnisse). So bin ich denn sicher, dass die Angelina Gürz in Würzburg (trainingsnah) und Ochsenfurt (spielerisch) ebenso richtig aufgehoben ist wie die Carolin Frey (und andere in diesem großen Talentschuppen) in Wolframs-Eschenbach. Es gibt keinen "Königsweg" - auch hier führen viele Wege nach Rom.

Im übrigen halte ich unser aller Diskussion für recht fruchtbar - vor allem, weil es sich um einen ganz wichtigen (psychogischen)Aspekt unseres Sports handelt und weil wir dabei nicht in allem einer Meinung sind. Danke also für Eure (guten) Beiträge und danke, Dieter Gürz, dass Du diesen Thread eröffnet hast.
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  #13  
Alt 08.02.2002, 19:47
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fortune39 fortune39 ist offline
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fortune39 ist zur Zeit noch ein unbeschriebenes Blatt (Renommeepunkte ungefähr beim Startwert +20)
servus zusammen!
ich möchte zum thema unterforderung eines lokalen topspielers am beispiel des tv hilpoltstein etwas sagen: bernd,
es ist richtig und lobenswert von dir, dass du den erfolg der 1. mannschaft des tv hilpoltstein vor allem der treue der beiden frisch brüder zuschreibst. sie waren die initialzündung für eine stetig steigende sportliche entwicklung der gesamten abteilung. aber machen wir uns nichts vor: die sportliche grenze hat der tv hilpoltstein mit den derzeitigen strukturen erreicht: wenn es euch nicht gelingt, nächste saison eine mannschaft aufzubieten, die aufsteigen wird ? nicht nur chancen hat, aufzusteigen, sondern aufsteigen wird ? dann fürchte ich, wird felix bindhammer den verein verlassen. denn er hat doch nur zwei möglichkeiten: entweder er geht konsequent den weg eines absoluten spitzensportlers, setzt sich ein ziel, z.b. nationalmannschaft, und verfolgt dieses. oder er konzentriert sich auf seinen weiteren schulischen weg und seine berufliche laufbahn, bleibt in hilpoltstein spitzenspieler und sorgt lokal und regional weiterhin für furore ? aber schließt damit mit toperfolgen auf nationaler und internationaler ebene ab. denn wenn er ganz nach oben will, dann muss er auch in punktspielen ganz oben spielen und europäische topspieler müssen seine mannschaftskameraden und kumpel sein. ähnlich, wie das derzeit bastian steger praktiziert.
was will ich damit sagen: das mit der trauten umgebung, nähe zum zuhause und gleichzeitiger entfaltung der persönlichkeit ist alles schön und gut. aber: wenn ein spieler ganz nach oben will. wenn ein spieler nationalmannschaft spielen will, dann muss er irgendwann raus aus dem nest. auch wenn das für alle beteiligten noch so schwer fällt!
gruß, paul link
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  #14  
Alt 08.02.2002, 20:17
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fortune39 fortune39 ist offline
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nchtrag an bernd: du hast in einem beitrag das beispiel von jan-ove waldner erwähnt, der auch groß wurde, obwohl er in seinem club schwächere trainingspartner hatte. ich mäöchte dazu folgendes sagen: ich hab 3 jahre mit ihm in einer mannschaft gespielt. von 84/85-87/88. er kam nach saarbrücken als 17-jähriger, unkomplizierter aber sehr schüchterner junge. 1987 war er im finale der wm und 1987 war der schwede stellan bengtson der trainer in saarbrücken. er legte sehr großen wert auf disziplin und körperlichen topzustand seiner spieler. waldi hat das gutgetan. es hat ihm gutgetan, in saarbrücken als profi zu spielen und es hat ihm gut getan, schweden zu verlassen und als profi 1984 in saarbrücken zu unterschreiben. 1987 war er im finale, 1989 wurde er zum ersten mal weltmeister. wäre er in schweden, in seinem trauten nest geblieben, stelle ich die (gewagte) these auf, hätte er sich nicht so entwickelt...es ist eine gewagte these, aber ich stehe dazu, denn drei jahre hab ich mit dem alten schweden gespielt und da kann ich mir ein urteil erlauben. guß, paul
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  #15  
Alt 09.02.2002, 01:05
Bernd Beringer Bernd Beringer ist offline
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Schön, lieber Paul, der Du ja wirklich viel Ahnung hast vom Tischtennis, dass Du antwortest und mitstreitest, wenn es darum geht: Wie wird aus einem Talent ein Spitzensportler?

Da fragen wir uns zum Beispiel: Kann aus dem großen Talent Felix Bindhammer einer werden, der vom und mit dem Tischtennis als Profi sein künftiges Leben gestalten und mit ca. 35 Jahren seine Existenz gesichert haben kann? Wir (Vernünftigen in Hilpoltstein)antworten mit Nein. Deshalb "duales System": viel Schule, viel Ausbildung, viel Tischtennis. Und wenn der Felix, was wir ihm alle wünschen, was aber nicht leicht sein wird, einen Platz in der Sportfördergruppe der BW bekommt, dann muss er ohnehin in ein Bundesleistungszentrum. Dort könnte er dann unter optimalen Bedingungen trainieren - und trotzdem in der Regionalliga vorne spielen. Bessere Gegner gibt's höchstens in der 1. Bundesliga hinten - wer kommt da regelmäßig dran: keiner - und in der 2. Bundesliga vorne. Allerdings ist es schwierig, da einen Platz zu bekommen, und so viel besser sind die Leute da auch nicht wie zur Zeit in der RL Süd.

Der Bastian Steger hat's richtig gemacht: Der hat - u.a. mit seinem Vater im Keller - viel trainiert und dann den Platz bei der Bundeswehr genutzt, um bei einem Bundesligaverein, der für so ein Talent auch offen war (Borussia Düsseldorf), viel zu lernen und das Gelernte auch in großartige Erfolge umzusetzen. Wenn das dem Felix gelingt, sind wir die Letzten, die ihn daran hindern.

Zurück zum "alten Schweden", Jan Ove. Möglicherweise war sein Wechsel ins Ausland wichtig für ihn und für seine Karriere. Aber erstens hat er das, was er in Saarbrücken gezeigt hat, als "immer Bester" in Schweden bei seinem Verein gelernt und zweitens hat er seine allergrößtren Erfolge dann erzielt, als er wieder in seine alte Heimat zurückgekehrt war.

Lieber Paul, Du hast mehrfach den Verein gewechselt. Das mag für Dich, teilweise, gut gewesen sein. Aber wie gesagt: Es gibt keinen Königsweg. Felix hat in seinem TV Hilpoltstein das geschafft, was vor ihm nur Timo Boll geschafft hat: Er hat die drei höchsten Schüler-Turniere Deutschlands innerhalb eines Jahres gewonnen. Auf diesem Erfolg darf und wird er sich nicht ausruhen. Aber er wird auch nicht den Fehler machen zu meinen, jetzt hat er mit seinem Sport seine Existenz gesichert.

Wir sind die Letzten, die dem Felix den Sprung in den Profi-Sport verbauen. Wir achten aber auch darauf, dass er - mit und ohne seinen Sport - "überleben" kann. Und - Spaß in seinem Leben hat.

Und wenn das den Machern - und Macherinnen - in Wolframs-Eschenbach gelingt und anderswo: Dann ist wirklich viel erreicht in einer Sportart, die mit über 700.000 aktiven Mitgliedern um öffentliche Anerkennung kämpft wie sonst keine. Helfen wir also alle zusammen, dass unser Sport nicht untergeht in der Gunst des Publikums. So sensationelle Entwicklungen wie in Wolframs-Eschenbach sind ja wahrlich geeignet, um die Öffentlichkeit auf unseren Sport aufmerksam zu machen.

Deshalb: Macht das in WE weiter so - lasst Euch nicht von irgendwelchen Zweiflern von Eurem Weg abbringen!
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  #16  
Alt 05.06.2002, 07:50
D.G. D.G. ist offline
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Wolframs-Eschenbacher Tischtennisdamen deutscher Pokalsieger

siehe
http://www.altmuehl-bote.de/artikel....&kat=38&man=10

@ipi-boy
Gratulation zu diesem tollen Erfolg.
Ihr habt ja für die kommende Saison ganz schön zugeschlagen mit der Verpflichtung von Fülop Erika von Statistika Budapest (HUN), Holoubkova Veronika von SKST Vlasim (CZE) und Kocova Miluse von Union Oberndorf (AUT). Kommt ihr da mit der Ausländerregelung klar?
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  #17  
Alt 05.06.2002, 08:25
ipi-boy ipi-boy ist offline
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ipi-boy ist zur Zeit noch ein unbeschriebenes Blatt (Renommeepunkte ungefähr beim Startwert +20)
Smile Kein Problem

@ D.G.
Danke für die Glückwünsche! Die Mädels haben jetzt im ersten Jahr bei den Damen wirklich ALLES gewonnen (überlegener Meister der Mfr-Liga, Bezirkspokal, Bayerischer Pokal und Deutsche Pokalmeisterschaften) was es zu gewinnen gab! Und Dir brauche wohl am allerwenigsten erzählen, wie hart man für solche Erfolge arbeiten muss!

Mit der Ausländerregel werden wir keine Probleme haben, da Veronika Holoubkova meines Wissens mit der Carina Gallbrecht in Bayreuth spielt! Da ist Dir beim Kopieren ein kleiner Fehler unterlaufen!
__________________
Die Homepage der ipi-TT-Girls: http://www.tt-girls.de
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  #18  
Alt 05.06.2002, 09:52
D.G. D.G. ist offline
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@ipi-boy
sorry, war ein Versehen
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  #19  
Alt 05.06.2002, 18:24
Bernd Beringer Bernd Beringer ist offline
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Gratuliere, ipi-boy! Siehe meine vorigen Beiträge - Ihr seid auf dem richtigen Weg!
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