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  #1  
Alt 05.02.2002, 14:23
D.G. D.G. ist offline
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Vorbildhafte Nachwuchsförderung in Wolframs-Eschenbach

Die Nachwuchsförderung auf Verbands- und Bezirksebene und durch Vereine wurde hier im Chat schon heiß diskutiert.
Durch Zufall wurde ich nun auf einen Beitrag im "Altmühlboten" über die vorbildhafte Jugendarbeit eines Vereins, nämlich der SpVgg/DJK Wolframs-Eschenbach aufmerksam.

Hier wird auf Vereinsebene ein erfolgreiches Konzept verfolgt und auch für die Öffentlichkeit eine im Nachwuchsbereich wohl bisher einmalige und beispielhafte Homepage gepflegt.

Hier die Adresse der Homepage
http://www.ipi-gmbh.com/tt/index.htm
auf der bereits ein ausführlicher Bericht über die zweifache Süddeutsche Meisterin Carolin Frey veröffentlicht ist, auch mit toller Präsentation der bisherigen Erfolge

sowie auszugsweise der Zeitungsartikel (= Vorankündigung der Süddt. Meisterschaften):

"Zum erlesenen Teilnehmerfeld bei den Schülerinnen (bis 14 Jahre) gehören mit Carolin Frey und Sabrina Krämer auch zwei Talente aus der "Nachwuchsschmiede" der SpVgg/DJK Wolframs-Eschenbach.
Die Qualifikation der beiden Eschenbacherinnen für dieses Turnier ist ein neuerlicher Beweis für die Vormachtstellung der SpVgg/DJK in Mittelfranken und wohl auch auf die Arbeit des neuen Cheftrainers John Paas zurückzuführen, der im September 2001 verpflichtet wurde. Der Niederländer zählt in Europa zu den besten seiner Zunft und betreut in seiner Heimat hauptberuflich den Spitzenklub TTV Fürst Heerlen mit Topspieler(inne)n aus ganz Europa und China.
So profitieren die Nachwuchsasse der SpVgg/DJK nicht nur vom Fachwissen und der Erfahrung ihres Trainers, sondern auch von der Spielstärke der Sparringpartner, die Paas bei den mehrtägigen Lehrgängen begleiten, die er alle paar Wochen in Wolframs-Eschenbach durchführt.
In der Zeit zwischen diesen Kursen werden Paas’ Trainingspläne vom lokalen Trainerstab konsequent umgesetzt, um die Weiterentwicklung der Mädchen nach seinen Vorstellungen zu gewährleisten. Dies ist notwendig, da er erst knapp vor der Saison das Spielsystem der besten Spielerinnen umgestaltet hat und diese nun einen aggressiven Stil pflegen, wie er normalerweise nur im Herrentischtennis an der Tagesordnung ist. Dieses Risiko wurde allerdings durch einen Leistungssprung seiner Schützlinge belohnt, der außerdem wesentlich früher als erwartet eingetreten ist. "
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  #2  
Alt 05.02.2002, 18:23
Bernd Beringer Bernd Beringer ist gerade online
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Vielen Dank für den guten Hinweis.

Da sollte jeder, der sich für unseren Sport interessiert, hinschauen! Einfach Spitzenklasse, was in Wolframs-Eschenbach an Nachwuchsarbeit gemacht, aber auch wie sie in der Öffentlichkeit/im Internet präsentiert wird! Hut ab - das könnte für viele Vereine vorbildlich sein.

Wir dürfen alle gespannt sein, wie die Entwicklung weitergeht, denn da entsteht ja - bei den Mädchen - auf lokaler Ebene eine echte Alternative zum TT-Internat in Würzburg. Wenn sie erfolgreich ist - wovon ich überzeugt bin - sollten alle Verantwortlichen im BTTV einsehen, dass auf lokaler/regionaler Ebene mit weniger Verbandsmitteln manchmal mehr erreicht werden kann als mit zentralen Strukturen. Vielleicht können wir in zwei bis drei Jahren mal eine ehrliche Bilanz ziehen - sportlich wie finanziell.

Doch jetzt gratuliere ich erstmal den Verantwortlichen in Wolframs-Eschenbach zu ihrem Konzept - bravissimo!
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  #3  
Alt 06.02.2002, 14:18
Günter Günter ist offline
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Hallo Bernd,

nach meinen Informationen bist Du doch der „Macher“ in Hilpoltstein. Wenn es nicht so ist, bitte korrigiere mich. Wäre das Wolfram-Eschenbach-Modell nicht auch für Buben nachahmenswert? Zwischen Ingolstadt und Nürnberg krebsen eine ganze Anzahl junger Talente umher, die nicht unbedingt in ein Internat wollen, die auch Fahrzeiten in Kauf nehmen würden. Da würde ja Hilpoltstein ziemlich zentral liegen. Das nur mal als Denkanstoss eines Außenstehenden, der keine Internas kennt und auch nicht beurteilen kann, ob so etwas zu realisieren ist.

MfG Günter
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  #4  
Alt 06.02.2002, 23:21
ipi-boy ipi-boy ist offline
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Hallo!

Ich möchte mich im Namen der ipi-TT-Ladies der SpVgg/DJK Wolframs-Eschenbach für das oben geäußerte Lob bedanken, das selbstverständlich dem gesamten Team (Mädchen, Trainer, Sparringpartner, Eltern, Sponsoren, ...) zusteht. Dass diese Komplimente von anerkannten und fachkundigen Experten kommen, erfüllt uns mit Stolz und bestärkt uns, den begonnenen Weg trotz so mancher Widerstände (auch die gibt es selbstverständlich) fortzusetzen.

Allerdings möchte ich einen Satz nicht unwidersprochen lassen: das von Euch so genannte „Wolframs-Eschenbacher-Modell“ kann und wird DEFINITIV NIE eine ALTERNATIVE zum TT-Internat in Würzburg oder zu zentralen Strukturen des BTTV sein, sondern "nur" eine sehr gut funktionierende Ergänzung! Denn unser Konzept sieht vor, dass wir mit den Verbandsorganen (und auch anderen Vereinen) möglichst eng zusammenarbeiten, um so GEMEINSAM das Optimum für unsere Mädchen herauszuholen.

Ein Beispiel dafür: für unsere Spielerin Carolin Frey gibt die Verbandstrainerin Marta Novotna die Trainingsinhalte vor und unser niederländischer Cheftrainer gestaltet darauf aufbauend die detaillierten Trainingspläne. Diese werden dann während seiner Lehrgänge von ihm bzw. in den Wochen zwischen diesen Trainingskursen vom lokalen Trainerstab exakt umgesetzt. Dabei werden von ihm selbstverständlich auch die Stärken und Schwächen jener Spielerinnen berücksichtigt, die nicht zum Kader des BTTV gehören, damit auch diese die Chance zur Weiterentwicklung haben.

Dies ist überhaupt ein zentraler Punkt unseres Trainingskonzeptes, der uns auch vom Internat unterscheidet: da wir mehrere Spielerinnen haben, die Leistungssport betreiben möchten, aber nicht zum Kader des BTTV gehören (z.B. weil sie schon 13-14 Jahre alt waren, als wir mit dem Leistungstischtennis in W-E begonnen haben), muss es unser Ziel sein, auch diesen Mädchen eine ordentliche Förderung zukommen zu lassen, nicht zuletzt deshalb, damit der „Abstand“ zu den BTTV-Kaderspielerinnen nicht zu groß wird. Die daraus entstehenden Leistungsunterschiede würden nämlich auf Dauer ein gemeinsames Training ausschließen.

Ich möchte mich an dieser Stelle auch gar nicht an den Diskussionen beteiligen, ob es sinnvoll ist, wenn Kinder im Internat mit großem Aufwand praktisch fürs Tischtennis „leben“, obwohl (zumindest bei den Mädchen) die Chance bei Null liegt, dass sie später von ihrem Sport leben können. Entscheidend ist vielmehr, dass diese Kinder diesen Weg gehen wollen, weil sie die absolute deutsche Spitze mit den damit verbundenen Auszeichnungen (z.B. Teilnahme an den Jugend-Europameisterschaften) erreichen möchten. Und wenn sie diese Ziele verfolgen und z.B. wie Angelina Gürz in Sachen Talent auch das entsprechende Potenzial besitzen, dann sind diese Nachwuchsspieler(innen) im TT-Internat sicherlich besser aufgehoben als im „Wolframs-Eschenbacher-Modell“.

Um keine Missverständnisse aufkommen zu lassen: unser Modell sieht selbstverständlich vor, dass wir absolutes Leistungstischtennis auf möglichst hohem Niveau spielen wollen, aber selbst in der „Endausbaustufe“ werden wir mit den Möglichkeiten in einem TT-Internat des BTTV oder auch des DTTB sicherlich nicht mithalten können.

Viele Grüße von den

ipi-TT-Ladies

PS: Gegenbeispiele für diese These (Felix Bindhammer) sind mir selbstverständlich bekannt, ändern aber nichts an meiner Meinung! Ausnahmen bestätigen nun mal die Regeln!
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  #5  
Alt 07.02.2002, 02:22
Bernd Beringer Bernd Beringer ist gerade online
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Hallo ipi-boy, es gibt viele Gegenbeispiele zu deiner These, dass dem Nachwuchs nur in einem Internat die beste Förderung zuteil werden kann. Und es gibt auch viel mehr Beispiele als den Felix für meine These, dass die Jungen und Mädchen, die Hochleistungssport betreiben wollen, dort am besten gefördert werden, wo sie sich am wohlsten fühlen, wo sie von ihrem Umfeld (Eltern, Verein, Freunde, Fans) motiviert werden und wo sie sich neben dem Tischtennis auf Ausbildung und Beruf vorbereiten können. Denn - da hast Du vollkommen recht - mit Tischtennis werden sie, bis auf ganz ganz wenige Ausnahmen (Rosskopf, Fetzner, Wosik, Boll, Struse), ihre Lebensexistenz nicht sichern können. Von denen, die bei den letzten Jugend-Euros dabei waren, waren meines Wissens auch die wenigsten in einem Internat.

Ich habe auch gar nichts gegen Internate, wenn daneben noch Verbandsgelder übrig bleiben, um solche vorbildlichen Aktivitäten wie bei Euch i n t e n s i v zu fördern. Wenn der BTTV das tut, ist alles gut. Im Haushaltsplan 2001 des BTTV taucht Ihr übrigens (als eigener Posten oder als Leistungsstützpunkt) nicht auf. Trotzdem: Wenn die Zusammenarbeit zwischen Euch und dem Verband gut läuft: prima!

Der Dieter Gürz, dessen Tochter Angelina ja den Internatsweg geht, hat ja bezeichnenderweise in diesem Thread auf Euch aufmerksam gemacht. Das zeigt, dass diese tischtennis-verrückte Familie über den Gartenzaun eines Internats hinwegschaut und ebenfalls der Meinung ist, dass es mehrere Wege nach oben gibt.
Hochleistungssport in ganz jungen Jahren bedarf meines Erachtens die Nähe zur Heimat. Die ist bei der Angelina im Internat gegeben, bei der Carolin Frey und anderen in Eurem Verein, beim Felix Bindhammer war's in unserem Verein.

Deshalb, lieber Günter - ich bin übrigens nur einer von mehreren "Machern" in Hilpoltstein -, habe ich natürlich schon an uns gedacht, als ich mit großer Hochachtung auf der Homepage der ipi-Mädchen gelesen habe, was da abgeht. Allerdings weiß ich auch: Das kann man nicht einfach kopieren und auf die Schnelle schon gar nicht. Dennoch werden wir uns in Hip darüber unterhalten, ob wir mittel- bis langfristig auch so was aufbauen könnten. Und ich hoffe sehr, diese Überlegungen gibt's auch anderswo in Bayern. Zum Beispiel auch in der Gegend, wo Du mit Deinem Sohn wohnst. Denn von euch zu uns ist's leider ein bisschen weit zum regelmäßigen Training. Trotzdem gut, dass Ihr kürzlich da wart - man hat mir berichtet, ich hatte leider ein Punktspiel auswärts.

Euch allen viel Erfolg!
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  #6  
Alt 07.02.2002, 13:25
Outsider Outsider ist offline
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Mit Interesse habe ich gerade die Beiträge in diesem Thread verfolgt und komme nicht umhin, kurz einige Äußerungen dazu zu treffen.

Zu Beginn muss ich bestätigen, dass die Jugendarbeit in Wolframs - Eschenbach wirklich mehrt als vorbildlich ist. Dieser Erfolg bzw. dieses Konzept liegt aber in nur einer Person verkörpert. Wie so häufig, wäre ohne eine Person, die zu allem den Anstoss gibt, manches nicht möglich. Und diese Person, von der ich hier rede ist : IPI - Boy.
Darum ist es auch nicht fair von Ihnen, Herr Gürz, die Arbeit des Herrn Pas (falsch ich den namen falsch wieder gegeben habe, möchte ich dies entschuldigen) so über den Klee zu loben. Meiner Ansicht nach handelt es sich dabei nur um eine (prozentual mehr als geringe) Ergänzung des Trainings. Wie kann ein Trainer ein Konzept bzw. Trainingspläne für Schülerinnen schreiben, dei er niemals in einem richtigen Wettkampf gesehen hat. Solche Trainingskonzepte sind nicht mehr als Alibi - Trainingskonzepte und dienen eigentlich mehr dem Mülleimer, denn der Umsetzung.

Ich schätze und erkenne die Arbeit in WE sehr an, auch wenn ich der festen Überzeugung bin, dass nicht alles, was dort praktiziert wird, der Förderung der Mädchen dient. In diesem Zusammenhang kreide ich eigentlich nur die Unterfordertheit der Schülerinnen im Saisonbetrieb an. Eine langfristige Unterfordertheit hemmt die Entwicklung enorm.

Nun zu der Tatsache, dass das Modell eine Alternative zum Internat darstellt : Zweifelsohne müssen Jugendliche zu einem Internat geboren werden bzw. die Abstinenz von Zu Hause verkraften. Eine Alternative sehe ich nur darin, dass in Wolframs - Eschenbach ein gute Vereinsarbeit geleistet wird, die das Training in den Stützpunkten und Lehrgängen des BTTV unterstützt. Denn ohne Teilnahem in den Fördermaßnahmen des BTTV wäre das Konzept in Wolframs - Eschenbach chancenlos. Zumindest was den leistungsaspekt anbetrifft !

Auf jeden Fall sollte das Beispiel Wolframs - Eschenbach so viel als möglich Nachahmung erfahren.

Um so ein System in Hilpltstein zu integrieren wäre unheimlich viel Arbeit zu leisten. Der Grundstein für so ein System wäre mit dem Leistungskonzept 1. und auch 2. Mannschaft im Herrenbereich vorhanden. Im Jugendsektor und Trainerberich liegt aber vieles im Argen.

Keep on Fightin´Wolframs - eschenbach !
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  #7  
Alt 07.02.2002, 15:51
D.G. D.G. ist offline
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@outsider
Zu Deiner (hier im Chat denke ich, ist das "Du" üblich) Aussage
"Darum ist es auch nicht fair von Ihnen, Herr Gürz, die Arbeit des Herrn Paas so über den Klee zu loben" sehe ich mich veranlasst Stellung zu beziehen:

Ich glaube ich bin da mißverstanden worden. Nicht ich habe Herrn Paas gelobt, sondern der Zeitungsschreiber. Ich kenne weder den Verein noch die Trainer in Wolframs-Eschenbach, sondern habe lediglich den in der Zeitung erschienenen Bericht veröffentlicht. Die Frage ist nun, von wem hat der Schreiber wohl die Informationen über den Trainer Paas bekommen (ich vermute von Vereinsseite, denn wer sonst hat soviel Insiderwissen).
Deshalb ist der Vorwurf an meine Person wohl unpassend.
Ich habe nur die gute Arbeit in Wolframs-Eschenbach auf Vereinsebene gelobt. Wie ich aus dem Zeitungsbericht geschlossen habe (und dies wird hier ja auch von ipi bestätigt)wird hier etwas für den Nachwuchs getan und diese Arbeit auch noch professionell nach außen hin im Internet vermarktet (wovon ich mich selbst völlig überrascht beim Aufsuchen der Homepage überzeugen konnte).


Noch etwas zu meiner Tochter: Sie hat wie Benjamin Rösner das Glück, dass sie am Stadtrand von Würzburg wohnt, also nicht von ihrer gewohnten Umgebung losgelöst ist. Sie geht nach der Schule ins Internat, das sich direkt neben ihrer Schule befindet,lernt dort während der Studierzeit für die Schule und trainiert vorher oder nachher vier- bis fünfmal pro Woche. Abends schläft sie zu Hause. Ich kann nur bestätigen, dass es für sie keine bessere Lösung gibt und wir mit der vom Verbandstrainer Thomas Müller im TTLZ geleisteten Arbeit sehr zufrieden sind (Die Trainingspläne erstellt für unsere Tochter übrigens auch wie bei Carolin Frey die Verbandstrainerin Martha Novotna). Sie trainiert dort aber auch nicht nur ausschließlich mit besseren Trainingspartnern sondern beispielsweise im Bezirksstützpunkt am Dienstag in der Carl-Diem-Halle oft auch mehr als die Hälfte des Trainings mit "schwächeren" Partnern/Partnerinnen, die beipielsweise auch nicht im BTTV-Kader sind.
Eine Förderung durch ihren Verein ist bei ihr gar nicht möglich, da sie aufgrund ihres Trainingsplans gar keine zeitliche Möglichkeit hat, dort zu trainieren.

Geändert von D.G. (07.02.2002 um 16:26 Uhr)
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  #8  
Alt 07.02.2002, 17:07
ipi-boy ipi-boy ist offline
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@Outsider
Du hast Herrn Gürz wirklich falsch verstanden, denn er hat nur aus einem Zeitungsbericht des „Altmühlboten“ zitiert, der anlässlich des vereinsinternen Vorbereitungslehrganges für die Süddeutschen Meisterschaften entstanden ist.

Allerdings möchte ich noch einen anderen Punkt klarstellen: klar greift John Paas bei der Erstellung der genauen Trainingspläne auf die Rückmeldungen vom lokalen Trainierstab bzw. von Fr. Novotna zurück, die ihm regelmäßig die Stärken, Schwächen und Probleme von den letzten Wettkämpfen zukommen lassen. Diese interne Kommunikation ist sehr wichtig und wird selbstverständlich auch laufend gemacht und daher sind die Pläne von Paas auch ganz sicher keine „Alibi-Trainingspläne“.
Allerdings möchte ich an dieser Stelle auch anmerken, dass John Paas ein absoluter Spitzentrainer ist und bereits nach der allerersten Trainingseinheit mit unseren Mädchen genau sagen konnte, wo die Probleme in den Wettkämpfen liegen, obwohl er diese niemals zuvor in einem Spiel sehen konnte.
Außerdem: wenn diese Art der Erstellung der Trainingspläne nicht sinnvoll wäre, dann müssten wir sofort alle Bezirks- und Verbandsstützpunkte in Frage stellen, denn die dort tätigen Stützpunktleiter können ja aus Zeitgründen auch nicht alle ihre Schützlinge bei Wettkämpfen sehen.

Ich freue mich zwar über die persönliche Anerkennung vom „Outsider“, aber der Einfluss von John Paas auf die Erfolge unserer Mädchen ist wesentlich größer als angenommen. Ich möchte an dieser Stelle nur die „Leistungsexplosion“ von Stefanie Lechner anführen, die zu großen Teilen dem Training von Paas und der von ihm initiierten Änderung der Spielanlage zuzuschreiben ist, denn diese Spielerin hat z.B. vorher schon drei Jahre bei ipi-boy & Co. trainiert, ohne diese riesigen Fortschritte zu machen.

Das mit der „Unterforderung“ ist ein Problem, das vor der Saison niemand ahnen konnte. Wir hatten damals ja (wie auch Reichenberg und Hofstetten) mittels N4-Antrag die Eingliederung in die Landesliga beantragt, waren aber letztendlich froh und dankbar, dass zumindest der Antrag auf die 1.Bezirksliga genehmigt wurde. Man darf nicht vergessen, dass ohne diese Unterstützung von Seiten des Verbandes unser „Modell“ gar nicht möglich gewesen wäre, denn vor genau zweieinhalb Jahren haben unsere Mädchen I noch in der 2.Bezirksliga und unsere Damen I gar in der 1.Kreisliga gespielt. Anträge sind nun mal Anträge und die werden entweder angenommen oder eben abgelehnt – da darf man dann nicht „sauer“ sein, denn wenn schon wir im Verein nicht genau abschätzen konnten, wie sich die Mädchen bei den Damen schlagen würden, wie hätten das dann die Verantwortlichen bewerkstelligen sollen, die weit weg sind? Allerdings versuchen wir durch regelmäßige Wettkämpfe gegen höherklassige Teams auch dieses Manko auszugleichen und bis jetzt ist es uns relativ gut gelungen.

Völlig einer Meinung mit dem „Outsider“ bin ich allerdings was die Zusammenarbeit mit dem BTTV betrifft. Das „Wolframs-Eschenbacher-Modell“ funktioniert nur unter Inanspruchnahme der Förderungsmaßnahmen des BTTV, beginnend mit den Bezirksstützpunkten, über die Verbandsstützpunkte bis hin zum BTTV-Kader. Unser Modell soll die zentralen Strukturen des BTTV sinnvoll ergänzen und NICHT ersetzen, denn dann wären wir wirklich chancenlos!

Viele Grüße

Euer ipi-boy

Geändert von ipi-boy (07.02.2002 um 21:38 Uhr)
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  #9  
Alt 07.02.2002, 17:48
Outsider Outsider ist offline
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@ D.G
Danke für das angebotene Du. Im Normalfall sieze ich ältere Personen aus Anstand. Aber natürlich werde ich ab jetzt Du sagen. Ich möchte mich bei Dir entschuldigen. Nachdem ich erfahren habe, dass der Bericht, aus dem die Informationen stammen, aus dem Altmühlboten ist, weiß ich bescheid. Die Zeitung ist dafür bekannt, dass sie ihre Aussagen mit 150 % - Statements verfasst. Zum Thema Internat kann ich nur dagen, dass ich da einigermassen bescheid weiß. Habe früher auch mal in Würzburg studiert und kenne mich deshalb auch lokal etwas aus.

@ ipi - boy
Wir können das Gespräch auch gerne mal privat führen. Einiges gehört nämlich meiner Meinung nach nicht ins Internet. Freut mich aber zumindest, dass Du selbst auch schon die Unterfordertheit eingestehst. Bisher klang das immer anders. Und im Übrigen : Ein Landesliga - Spiel hätte ich mir bestimmt angesehen, aber es ist nicht sehr spannend, wenn bei jedem Satz die Frage ist, ob es 11.3 oder 11.2 ausgeht. Und den Grund meines Fehlens am SA kennst Du ja ! Und zu Äußerungen zur Person eures "Startrainers" werde ich mich künftig nicht mehr äußern !
Ich bin 100 % der meinung, dass Du mit dem Verein auf dem richtigen Weg bist. Leider geht das auf Kosten Deiner beiden aufstrebeneden Talente !
Auf jedem Fall bin ich total von Deinem Engagement beeindruckt. Du überlässt jedenfalls nichts den Zufall !

Gruss
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  #10  
Alt 08.02.2002, 01:33
Bernd Beringer Bernd Beringer ist gerade online
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Hallo Outsider,

Du verstehst sicher viel von der Materie. Und was Deine Einschätzung der Möglichkeiten beim TV Hilpoltstein angeht, liegst Du gar nicht so falsch. Dennoch empfehle ich Dir, Dich ein bisschen mit Deinen "lockeren" Urteilen in der Öffentlichkeit zurückzuhalten (das schließt private Mails nicht aus).

Zu sagen, dass die DJK Wolframs-Eschenbach auf dem richtigen Weg sei, aber das auf Kosten ihrer größten Talente, halte ich für ziemlich fahrlässig und auch für falsch. Es gibt genügend Beispiele in der ganzen Welt, dass junge Talente auch dann später groß herausgekommen sind, obwohl sie in ihrem Verein die besten, also eigentlich "unterfordert" waren. Dass sie, wie Bengtson, Persson, Waldner vor allem, aber auch Samsonov, dennoch die Weltbesten wurden, obwohl sie im Vereins- oder sogar im Kader-Training "keine Gegner" hatten, lag an ihnen selbst. Man/Frau kann nämlich auch mit Schlechteren unheimlich gut trainieren - wenn man/frau will.

Wer der Beste ist, hat immer schlechtere Trainingspartner - ganz gleich, in welchem Team. Wenn aber der eigene Verein die Gemeinschaft ist, in der sich junge Spieler/innen am wohlsten fühlen, dann wäre es falsch, sie aus dieser Gemeinschaft herauszureißen, bloß weil es anderswo vielleicht einen besseren Trainingspartner gibt.

Tischtennis findet zu großen Teilen im Kopf statt. Reden wir also unseren großen Talenten nicht Zeugs ein, das nicht stimmig ist und das sie höchstens verunsichert.
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