Roßkopf für Spielzeit-Begrenzung im Tischtennis, Preuß für Netzerhöhung um 2-3 cm

[Rudi Endres]

Richtig! Dem Zuschauer muss was geboten werden ( gute Präsentation; spannende, ausreichend lange, nachvollziehbare Ballwechsel). Dann zappt er nicht weg. Von den Regeländerungen bekommt er ohnehin nichts mit. Denn aus Laiensicht hat sich nichts geändert.

[NurVorhand]

Langsam nähern wir uns doch der besten Lösung des Problems: Der "Aufschlag" wird abgeschafft, stattdessen wird aus 3 Meter Entfernung der Ball rübergebolzt/gesägt. Einzige Regel: Nicht über Schulterhöhe treffen, damit keine Tennisaufschläge zustande kommen.

Direkt Spin- oder Abwehrduelle, kein Kleine-Mädchen-Kurzlegen, nie wieder fummelige und undurchschaubare Schnittaufschläge oder unsägliche Diskussionen, mehr spektakuläre Ballwechsel.

Problem? Gelöst.

Bezüglich der Präsentation würde ich zudem einen Pflichtanteil von 2 Metern farbigen LED-Leisten auf der Spielerbekleidung bevorzugen.

[Fastest115]

1. Bei der Präsentation bin ich voll bei dir.
2. Bei den Ballwechseln bin ich nur bedingt bei dir. Ich nenne immer wieder gerne das Beispiel Badminton, wo es spannende lange, nachvollziehbare Ballwechsel gibt. Trotzdem ist es noch weniger im TV (in Deutschland) als Tischtennis. Sprich die Logik: Längere Ballwechsel führen zu mehr TV Zeiten...Das stimmt einfach nicht.
3. Der Laie am TV merkt die Regeländerungen nicht direkt. ABER: Der Spieler an der Basis merkt sie und wenn er sich darüber ärgert wird er das auch am Stammtisch, auf der Arbeit, im Freundes, Familien und Bekanntenkreis auch so weiter geben. Und so wird dann der potentielle Laie der zum TT am TV gelockt werden soll schon vorab negativ beeinflusst. Da man aber dem TT Spieler schlecht den Mund verbieten kann, muss man zusahen, dass er nichts negatives zu berichten hat.

[Matousek]

Zitat von Fastest115

3. Der Laie am TV merkt die Regeländerungen nicht direkt. ABER: Der Spieler an der Basis merkt sie und wenn er sich darüber ärgert wird er das auch am Stammtisch, auf der Arbeit, im Freundes, Familien und Bekanntenkreis auch so weiter geben. Und so wird dann der potentielle Laie der zum TT am TV gelockt werden soll schon vorab negativ beeinflusst. Da man aber dem TT Spieler schlecht den Mund verbieten kann, muss man zusahen, dass er nichts negatives zu berichten hat.

Es wird immer wieder Änderungen geben, weil eben die Zeit nicht stehen bleibt. Die Geschmäcker verändern sich etc, u. es hat auch schon früher Veränderungen gegeben (Einführung der Zeitregel, Verringerung der Netzhöhe, war zumindest in diesm Thread zu lesen, max. Dicke von Belägen) weil man auch gewisse Fehlentwicklungen abschaffen wollte. Zugegeben diese Änderungen waren vor geraumer Urzeit. Wer weiß schon, wie da die Basis evtl rumort hat?
Das Problem ist halt der TT-Spieler selbst, weil er sich schwer tut damit, wenn er irgend etwas an seiner Spielweise ändern müsste. Erinnere mich noch gut daran, welche Diskussionen die Verkürzung der Sätze auf 11 herauf beschworen hat. Die große Mehrheit der TT-Spieler will vmtl gar nicht zurück auf 21 Pkt. Haben auch andere Sportarten für notwendig befunden an der Satzlänge etwas zu ändern. Bedenkenträger wird es immer geben. Im Groben hat keine Änderung die Sportart so umgekrempelt, dass sie nicht mehr erkennbar wäre. Warum macht man sich Gedanken über Änderungen? Weil man mehrheitlich das Gefühl hat, es läuft etwas aus dem Ruder. Klar weiß man es hinterher immer besser.
Man darf auch nie den Nachwuchs aus dem Auge verlieren. Auch dessen Verhaltungsweisen ändern sich. Will man die weiter bei der Stange halten, ist eine gewisse Modernität einer Sportart ein wichtiger Bestandteil.

[Fastest115]

1. Ich glaube nicht, dass die Mehrheit der TT Spieler glaubt es läuft was aus dem Ruder. Höchstens die Mehrheit der TT Funktionäre. Und auch die machen das nicht aus Überzeugung sondern aus "sportpolitischen" Gründen.
2. Die Jugend hat sich verändert. Das ist sowas von richtig.
Vorschlag: Nach jeder Doppel bzw Einzelrunde wird eine 10 Minütige Pause eingeführt. In der Zeit setzt man sich bei einer Shisha und einem Pils zusammen und quatscht über seine letzten Computerspielerfolge oder den aktuellen TTR und warum der eigentlich viel höher wäre. Dazu hat man noch Zeit Spielergebnisse und Fotos vom Spiel bei Facebook zu posten. Es wird nur noch 1 Satz gespielt. Es kann ja nicht sein , dass man 20 Minuten nicht bei WA usw erreichbar ist.
Und da man ja immer möglichst Wettkampfnah versucht zu trainieren sind solche Shisha und Pilspausen natürlich auch im Training eingeplant.
Ich garantiere dir: Diese Regeländerung wird zu einem Jugendboom im TT führen.

[Vollblutprofi]

Fast - nur das Pils ist out - dafür gibts Hochprozentigeres.

[Matousek]

Zitat von Fastest115

2. Die Jugend hat sich verändert. Das ist sowas von richtig.
Vorschlag: Nach jeder Doppel bzw Einzelrunde wird eine 10 Minütige Pause eingeführt. In der Zeit setzt man sich bei einer Shisha und einem Pils zusammen und quatscht über seine letzten Computerspielerfolge oder den aktuellen TTR und warum der eigentlich viel höher wäre. Dazu hat man noch Zeit Spielergebnisse und Fotos vom Spiel bei Facebook zu posten. Es wird nur noch 1 Satz gespielt. Es kann ja nicht sein , dass man 20 Minuten nicht bei WA usw erreichbar ist.
Und da man ja immer möglichst Wettkampfnah versucht zu trainieren sind solche Shisha und Pilspausen natürlich auch im Training eingeplant.
Ich garantiere dir: Diese Regeländerung wird zu einem Jugendboom im TT führen.

Du hast am Ende vergessen

[User 765]

Ok jetzt glaub ich endgültig, dass Turbo engagiert wurde, um das Forum anzuheizen - so ignorant und diese Meinungen ernsthaft vertreten kann nicht einmal der Cheftroll.

[Turboblock]

@pibach:

die mediale darstellung ist dabei aber doch gar nicht das primäre thema. tischtennis ist nämlich nach wie vor keine sportart, die in den medien so oft vorkommt, von daher ist das kein argument. es geht dabei um andere aspekte.

wie mach ich aus einer einfachen sportart unnötig eine komplizierte? wie reglementiere ich den sport kaputt? wie ordne ich immer mehr dem kommerz unter? und wie verfalle ich aktionsmus, wenn man sieht, dass der sport nicht vorankommt und einem dabei offensichtlich entgeht, dass die schritte rückwärts stattfinden...


@crycorner:

dann nimm halt die letzten 10 jahre, meine güte, sei doch nicht so kleinkariert. du willst jetzt aber nicht ernsthaft fussball mit tischtennis vergleichen?..... im fussball könnten sie zig regeln verändern und der zulauf wäre immernoch um welten höher als im tischtennis...

dieses privileg hat der tischtennissport eben nicht, hier geht es darum umso darum hausgemachte fehler möglichst zu vermeiden. dafür sollte man nicht permanent in aktionismus verfallen und nicht ununterbrochen unsägliche neue regeln aufstellen, sondern sich wieder auf die grundwerte besinnen und wirkliche schwachstellen ausmerzen...

@frank schmidt:

bleibe auf der sachebene und verstricke dich nicht mit hahnebüchenen thesen......das ist in etwa so nah an der realität dran, wie dass man den mars auch mit dem heißluftballon erreichen könnte...... meine inhalte sind faktenkonform...

[Allsquared]

Zitat von crycorner

Betrachte das doch bitte mal genauer und mache eine Gegenüberstellung.

Die letzten 3 Jahre.
Fußball und Tischtennis

Im Fußball werden auch sehr viele Regeln geändert, aber eine Sache fällt mir doch ein, die da einen großen Unterschied ergeben: Im Fußball ist man bereit, Regeländerungen zurückzunehmen, wenn sich zeigt, dass sie nicht den gewünschten (oder einen gegenteiligen) Effekt haben.
Bestes Beispiel ist die Einführung und Rücknahme der Golden-Goal-Regel.

Im Tischtennis scheint man der Meinung zu sein, dass man niemals eine Regeländerung zurücknehmen darf, weil das ja ein Eingeständnis wäre, einen Fehler gemacht zu haben.