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allgemeines Tischtennis-Forum Dies ist unser Hauptforum. Hier geht es um Tischtennis allgemein und hier gehört alles rein, was nicht in die Fachforen oder sonstigen Foren passt. |
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#1
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Roßkopf für Spielzeit-Begrenzung im Tischtennis, Preuß für Netzerhöhung um 2-3 cm
hier der Artikellink: zeit.de
Zitat:
Höhere Netze und damit längere Ballwechsel und dann Spielzeitbegrenzung? Die Wege gehen in die entgegengesetzte Richtung. Amateurligen betrifft das eh nicht, da dort die meisten Spiele keine 30 Minuten dauern. Das Lustige ist, dass jetzt die Zeit begrenzt und vorher die Satzlänge halbiert wurde und dann ist man zu 4 oder 5 Gewinnsätzen übergegangen. Das passt alles nicht .... |
#2
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AW: Zeit: Roßkopf für Spielzeit-Begrenzung im Tischtennis
Zitat:
Zitat:
Bitte lasst Tischtennis so wie es ist und vergrault nicht noch mehr Aktive mit diesem Wahn unsere Sportart verändern zu müssen. Welchen Sinn macht es, Tischtennis so lange zu ändern, damit es so fernsehtauglich erscheint, damit dort vor allem Laien diesen Sport anschauen, der mit unserem geliebten Sport nicht mehr viel zu tun hat!? Hoffentlich wird Jean-Michel Saive der neue ITTF-Präsident, damit dieser Irrsinn gestoppt wird! |
#3
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AW: Zeit: Roßkopf für Spielzeit-Begrenzung im Tischtennis
Zitat:
Ich halte ja von Rosskopf schon als Trainer nicht viel. Aber wenn solche Leute dann noch so einen Schwachsinn verzapfen, dann kann man nur noch mit dem Kopf schütteln. Was passiert denn eigentlich nach 24 min? Wer zufälligerweise dann mit einem Punkt führt, gewinnt das Match, oder wie?! Und was heisst denn überhaupt "mit der Zeit mitgehen"? Ja, ganz toll z. B. die 3-er Teams in der TTBL. Das sind ja ziemlich kalkulierbare Spielzeiten, aber keine Sau interessierts! |
#4
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AW: Zeit: Roßkopf für Spielzeit-Begrenzung im Tischtennis
Für mich ist das mit der Netzerhöhung Blödsinn. Geht in die selbe Richtung, wie die Erhöhung der Balldurchmesser. Man verspricht sich davon langsamere, dadurch längere und attraktivere Ballwechsel, um für die Zuschauer attraktiver zu werden. Hat damals nichts gebracht, würde jetzt auch wieder nichts bringen.
Bezüglich der zeitlichen Begrenzung bin ich mir noch unsicher, was ich davon halten soll. Ich bin neugierig darauf, wie das in der Praxis aussieht und welche Mittel man dann hat, um zu verhindern, dass ein Spieler absichtlich das Spiel verzögert. Man will dadurch kalkulierbare Sendezeit. Schön und gut. Ich glaube jedoch nicht, dass man durch diese Maßnahme für das Fernsehen attraktiver wird. Was ich auch für die Verwertung im TV deutlich besser fände, ist der Verzicht auf den Anspruch, etwas live zu zeigen und stattdessen die wichtigen Spiele als geschnittene Fassung mit guter Kommentation zu präsentieren. Nicht länger als 6 Minuten pro Spiel. Das sollte reichen, um zum Einen der Dramaturgie dieses Spiels gerecht zu werden und zum Anderen die herausragenden Punkte dieser Partie zu zeigen. Live funktioniert TT mMn nur im Internet.
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SL Tiger 1.8 / Andro TemperTech ALL+ / Armstrong Hikari SR7 55° 2.1 "If you open your mind too much, your brain will fall out" (Tim Minchin) |
#5
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AW: Zeit: Roßkopf für Spielzeit-Begrenzung im Tischtennis
Auf Zeit spielen ist leider keine Lösung. Wenn ein Spieler klar überlegen ist muss man trotzdem 24 Minuten spielen. Das ist für keinen Zuschauer spannend. Ein spannendes Match das die Zuschauer fesselt wird dann aber nach 24 Minuten einfach abgebrochen?
Dieses permanente Hin- und her mit Änderungen wirkt nach außen total amateurhaft. Warum sollen Sponsoren da einsteigen. |
#6
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AW: Zeit: Roßkopf für Spielzeit-Begrenzung im Tischtennis
Die wichtigste Errungenschaft um TT fernsehtauglich zu bekommen war der HD-Bildschirm, und wenn es um Zuschauer geht so sind das in der Regel mehr oder weniger ambitionierte Aktive, oder ehemals Aktive, die sich mit den Eigenheiten des Sports auskennen und diese auch zu schätzen wissen - und ob da der Wunsch nach 'Showkämpfen' wie zuletzt noch Boll gg Filus in Düsseldorf so groß ist bezweifle ich. Waren das überhaupt 24 Minuten?
Dieses ewige herumdoktern und verschlimmbessern hat meiner Meinung nach einen erheblichen Anteil daran das TT über die Jahre hin unattraktiver geworden ist und das ständig neue Vorschläge gemacht werden die vom hohen Roß(kopf) kommend über die Köpfe der aktiven Spieler hinweg ausgeschüttet werden sollen trägt eher dazu bei um diesen Sport im Vergleich zu anderen Sportarten langweiliger und unsportlicher (im Sinne von nötiger Leistung, Talent, Nervenkitzel und Überraschungsmomenten) zu machen. Mal ehrlich, Spiele wie Hou Yingchao vs Yuki Hirano sind gut anzusehen auch wenn Laien nicht sehen oder verstehen wie kurvig die Bälle fliegen oder was genau die Spieler machen. Ob sie verstanden haben warum Filus so gegen Boll eingegangen ist darf auch bezweifelt werden. Und wenn's um Sendezeit geht dann schließe ich mich dem Ruf nach Zusammenfassungen an. Wenn dann mal 24 Minuten auf normalen Kanälen von Wettkämpfen mit 5-10 Minuten pro Einzelspiel berichtet wird wäre das ein geradezu gewaltiger Fortschritt, und es ist völlig ohne irgendwelche Regeländerungen zu realisieren. +1 für Saive statt Weikert.
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--- wrecking crew --- Geändert von Red (05.04.2017 um 09:51 Uhr) |
#7
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AW: Zeit: Roßkopf für Spielzeit-Begrenzung im Tischtennis
Ich schließe mich meinen Vorrednern an. Meiner Meinung nach sitzen diese Herren in ihrem Wolkenkuckuksheim und haben den Blick auf das Wesentliche völlig verloren.
Gerade die angesprochenen Herren bilden doch einen Zirkel, wo eine Hand die andere füttert. Es gibt eine ganz einfache Lösung, wenn man das Spiel verlangsamen will: Beläge maximal 3mm, extrem 2,5mm Gesamtdicke, dazu ausschließlich Vollhölzer mit einer Maximaldicke von 6mm. Alternativ: Die Gesamtschlägerdicke darf 1,2cm nicht übersteigen. Das entspräche in etwa einem Clipper mit 2 x 1,5mm Tenergy. Da nutzt dann auch der nächste Zaubertuner nichts mehr. Das ist aber nicht gewollt. Ohne die Materialindustrie mit im Boot gingen den Protagonisten und ihren Organisationen doch Millionen verloren. Dumm sind diese Personen aber gewiss nicht. Wir reden hier von drei der vermögensten Figuren im TT (Gäb, Roßkopf, Boll) und von Funktionären, die die Ochsentour nach oben durchgezogen haben. Dabei sollten die Herren doch nicht jammern. Für die Größe der Sportart TT und die wenige Medienpräsenz ist immer noch extrem viel Geld im Spiel. In 90% aller anderen Sportarten müssten Roßkopf und Boll sich nach der Karriere einen normalen Job suchen. Im TT haben sie den Luxus das tun zu können, worauf sie Lust haben. Arbeiten müssen die nicht mehr. Da muss man doch auch mal dankbar und zufrieden sein. Was sie anscheinend vergessen: TT finanziert den Spitzensport zum Großteil durch die Basis, die regelmäßig ihre Sponsoren über Materialkäufe finanziert. Ohne "positiv Bekloppte" wie Gstettner, Müller oder Familie Bohle gäbe es niemanden mehr, der den Lohn der Akteure bezahlt. Und die kommen alle von der "Basis". Und diese sollte man sich nicht vergraulen. Die Markenartikel haben sich, selbst unter Abzug der Inflation, schon erheblich verteuert. 100 DM für einen Belag? 200-300 DM für ein Holz? Da braucht man sich nicht zu wundern, wenn man überwiegend Kinder der Mittel- und oberen Mittelschicht in der Halle hat. Dazu die Überpräsenz des Fussballs, wo sehr erfolgreich den Kindern der amerikanische Traum "vom Tellerwäscher zum Millionär" verkauft wird. Da muss man die Basis subventionieren, um die Zukunft des TT zu sichern. |
#8
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AW: Roßkopf für Spielzeit-Begrenzung im Tischtennis, Preuß für Netzerhöhung um 2-3 cm
Ich schlage folgende Änderungen vor:
- Spielfeld: 13,40 m Länge und 6,10 m Breite - Netzhöhe 155 cm - Schläger so zwischen Tennis und Tischtennis - Ball - am besten mit Federn versehen, damit der langsam fliegt, dann springt er auch nicht ab und man sieht wo der Ball aufkommt. Dann können die Zuschauer dem alles besser folgen und Rotation (die eh keiner ausser dem Spieler sieht) wäre auch weg - das ganze Spiel wäre einfacher... oooh sehe gerade, gibt es ja alles schon - nennt sich Badminton und läuft auch nicht im Fernsehen [/ironie off] Ich verstehe im Moment nicht, wo die Reise hingehen soll. Aus meiner Sicht wäre es besser den Menschen das zu zeigen und zu erklären, was und wie passiert. Man siehe sich nur Football an - ein ultraregelreicher Sport mit echt komplizierten Themen - und bei 3 Stunden nur 11 Minuten Nettospieldauer, aber durch den Moderator und Kamera und Statistiken für mich super interessant Tennis: Dauer ø 98 min - Spielzeit: 11 min Quelle: Nettospielzeit Daran sieht man, dass die Nettospielzeit kein Problem ist - es wird soviel Tennis gezeigt! Ich glaube einfach, dass die keinen Plan haben und auch ihre Zielgruppe nicht kennen... das führt dann zu solchen mentalen Aussetzern... |
#9
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AW: Roßkopf für Spielzeit-Begrenzung im Tischtennis, Preuß für Netzerhöhung um 2-3 cm
Vor Jahren hatte die Arbeitsgruppe Primorac eine Netzerhöhung um 1 cm vorgeschlagen. Testspiele ergaben jedoch keine spürbar längeren Ballwechsel. Dem Laien ist es egal, ob ein durchschnittlicher Ballwechsel z.B. 2,9 oder 3,4 Sekunden dauert. Der Ball müsste im Schnitt 8 - 10 x über das Netz fliegen. Dieses Ziel ist mit kosmetischen Regeländerungen nicht zu erreichen.
Ich kann Roßkopf und Prause durchaus verstehen. Denn bleibt alles beim alten, wird Profitischtennis in Europa langsam aber sicher aussterben. Welche Folgen hätte das? Gibt es überhaupt eine Lösung?
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Moral ist immer auch eine Kostenfrage. |
#10
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AW: Zeit: Roßkopf für Spielzeit-Begrenzung im Tischtennis
Zitat:
Aber zum Thema, wie Du schreibst handelt es sich bei den Genannten um gebildete Protagonisten, die eigentlich alle etwas von dem Business verstehen. Und das tun sie auch denke ich, das Problem ist das sie in einer reinen Profistruktur denken, weil sie dies tag-täglich erleben. Sie reisen von einem Top Event zum Nächsten, dies über Jahre, teils Jahrzehnte. Diese Veranstaltungen und deren Vermarktung sind in Ihrem Handeln omnipresent. In diesem Moment merken sie nicht das sie sich immer weiter von der eigentlichen Basis entfernen. Es gibt viele Entwicklungen wo Reformen Sinn machen könnten, z.B. Verlangsamung des Spiels, sei es durch andere Materialien, Netzhöhe etc. Aber mit Tischtennis nach Zeit - wie eine Halbzeit im Fußball, auf die Minute planbar begibt man sich auf ein Terrain, welches die Identität der Sportart tangiert. Ich will hier gar nicht positiv oder negativ sprechen, ich glaube nur es ist ein Risiko ohne direkte Not. Tennis auf Zeit, würde genauso absourd klingen. Genauso wie Fußball bis eine Mannschaft 6 Tore geschossen hat. Es gibt zeitorientierte Sportarten und es gibt ergebnis-/punktorientierte Sportarten. Das sollte man nicht aufweichen. Ich lasse mich überraschen wie dies weitergehen wird, allerdings glaube ich das es die Basis auf Jahre nicht betreffen wird. Vieleicht wird es irgendwann weitreichende Änderungen für den Spitzensport geben deren Umsetzung an der Basis, wo es nicht um TV-Zeiten etc geht, nicht geplant ist. |
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