Vegane Ernährung

[BlinderBarmer]

Zitat von Snape

Die 100g pro Tag sind ebenfalls falsch:
"Im Jahr 2019 summierte sich der menschliche Verzehr von Fleisch auf rund 59,5 Kilogramm pro Kopf." (Fleischkonsum pro Kopf in Deutschland in den Jahren 1991 bis 2019)

OK, Wiki sagt was von 100g, soll mir recht sein, heißt trotzdem nicht, dass für jede Scheibe Wurst ein neues Tier stirbt.
Und 60 kg heißt, eine Kuh reicht für 2,5 Jahre und bei 1x die Woche 20 Jahre.

BlinderBarmer führt weiterhin nur den durchschnittlichen Verbrauch auf, nicht seinen eigenen, wonach ich explizit gefragt habe. Von den anderen Produkten mit Tierinhalt fehlt jegliche Angabe. Ich bezweifle stark, dass sie 0 betragen.

Ich wusste nicht, dass ich hier auskunftspflichtig bin.
Aber ich kann dir das ehrlich gesagt nicht sagen, ich esse Fleisch 1-3 x die Woche, als alter Macho aka Nicht-Koch esse ich das was auf den Tisch kommt.
Ich bin da eher bei Milch und Käse, alle 2 Wochen Salami auf der Pizza und mal ein Mettbrötchen, aber das sind ja eher peanuts.

crycorner: Die Anzahl getöteter Fische pro Jahr ist um ein vielfaches größer (2,7 Billionen) als das der getöteten Landtiere (60 Milliarden, also 8 pro Mensch). In Deinem Zahlenbeispiel also eher 320 als 15. Pro Jahr. Bei einer Lebenserwartung von 75 Jahren und einem Essenszeitraum von sagen wir 70 Jahren sind das zu vernachlässigende 22.400 Fische. So betrachtet ist jeder Nicht-Veganer ein Heiliger.

Ehrlich gesagt esse ich nie Fisch, ich fühle mich jetzt schon viel besser.
Puten und Huhn esse ich im übrigen auch nicht.

[Abwehrtitan]

Gut! Wenn hier snape die Wortführung übernommen hat, fühle ich mich an das Versprechen dem Guru gegenüber nicht weiter gebunden. Daher:


Das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft hat aktuelle den "Kompass Ernährung" herausgegeben". Da arbeiten Fachleute, und eben KEINEN GURUS!!, den Kompass kann man auf der website runterladen, oder man kauft sich den Focus September dort ist er beigeheftet.
Aus meinem Blickwinkel wird dort sehr vernünftig argumentiert im Zusammenhang mit weitgehendem (!) Verzicht auf Fleisch und Fisch. Die dortigen Empfehlungen lebe ich ohne das ich deren Erkenntnisse hatte, selbst schon länger.

Mein Rezepzt fleischlos von gestern (vegetarisch):
Bisquitrolle (auf Kürbisbasis), mit Füllung auf Ziegenfrischkäse und frischem Spinat, Tomaten, Zwiebeln, mit Mandeln. (Der Teig wird low carb mit Mandelmehl hergestellt. Saulecker !
Heute gibts Kürbissuppe (mit Kartoffel, Zwiebeln und Karotten) mit Knoblauchbrot und gerösteten Mandeln. Auch saulecker!



Am Samstag gibts wieder Fleisch, am Hof werden Brathähnchen geschlachtet, die Jungs haben etwa 3 kg, das reicht für ne Familie mit 4 Leuten für 2 - 3 Tage wenn man den Vogel richtig verwertet.

Seit guten drei Jahren etwa habe umgestellt, damals 124,9 kg, Stand heute morgen bin ich bei 103,5. noch 8 kg und ich habe mein altes "Kampfgewicht".

[Snape]

Zitat von BlinderBarmer

OK, Wiki sagt was von 100g, soll mir recht sein, heißt trotzdem nicht, dass für jede Scheibe Wurst ein neues Tier stirbt.

Nicht für jede Scheibe, aber dass Deine Rechnung Murks ist, weißt Du hoffentlich selbst. Zum einen bekommst Du nach zwei Wochen ganz sicher nicht das Fleisch der gleichen Kuh, zum anderen bleiben es 60 kg pro Jahr im Durchschnitt. Von der Häufigkeit steht nichts. Da rechnen sich genau so diejenigen rein, die 60x im Jahr je 1000g essen wie diejenigen, die 365x pro Jahr 100g oder 200g essen. Erstaunlich, dass es 60 kg pro Kopf sind, wo doch jeder behauptet, nur beim Metzger seines Vertrauens einzukaufen und nur einmal pro Woche Fleisch zu essen. Essen die wirklich 1 kg bei diesem einen Mal? Heftig.

Zitat von BlinderBarmer

Ich wusste nicht, dass ich hier auskunftspflichtig bin.

Es würde Dich glaubwürdiger machen. Aber die ist jetzt sowieso dahin:

Zitat von BlinderBarmer

Aber ich kann dir das ehrlich gesagt nicht sagen, ich esse Fleisch 1-3 x die Woche, als alter Macho aka Nicht-Koch esse ich das was auf den Tisch kommt.

So viel zum angeblichen einmal pro Woche.

Zitat von BlinderBarmer

Ich bin da eher bei Milch und Käse, alle 2 Wochen Salami auf der Pizza und mal ein Mettbrötchen, aber das sind ja eher peanuts.

Milch und Käse bedeuten alles andere als peanuts. Die Salami auf der Pizza und das Mett im Brötchen sind vom Metzger Deines Vertrauens?
Du ernährst Dich also wie ein vorbildlicher Durchschnittsdeutscher, von allem etwas und bewusst, mit großer Sorge um Deischschafe und Blindenhunde und schießt gegen diejenigen, die sich gegen Tierleid und Töten von Tieren einsetzen. Beeindruckend.

Zitat von BlinderBarmer

Ehrlich gesagt esse ich nie Fisch, ich fühle mich jetzt schon viel besser.
Puten und Huhn esse ich im übrigen auch nicht.

Damit bist Du ausreichend qualifiziert, vom Pabst heilig gesprochen zu werden. Isst nur 1 kg Fleisch pro Woche, verputzt jede Menge Milch und Käse und bist auch sonst ein Tierfreund, der in seiner Generösität weder Pute noch Huhn noch Fisch isst. Aber Schweine und Rinder sind eben auch so verdammt lecker! Wenn Gott nicht gewollt hätte, dass wir Menschen Tiere essen, hätte er sie nicht so lecker gemacht, stimmt's? Außerdem muss es reichen, wenn Du sie vorher streichelst, bevor sie das Zeitliche segnen. Wirklich toll, wie gut Du zu Tieren bist.

[Snape]

Zitat von Abwehrtitan

Gut! Wenn hier snape die Wortführung übernommen hat, fühle ich mich an das Versprechen dem Guru gegenüber nicht weiter gebunden.

Worum geht's?

Zitat von Abwehrtitan

Das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft hat aktuelle den "Kompass Ernährung" herausgegeben". Da arbeiten Fachleute

Solche wie Klöckner?

So lange die Gesellschaft unwidersprochen und unreflektiert hin nimmt, was als normal präsentiert wird, nicht zuletzt, weil es von Geburt an gepredigt bzw. vorgelebt wird, braucht man nicht erwarten, dass aus der Industrie oder der Politik ein siginifikanter Schwenk weg von Fleisch empfohlen wird. Daran hängen zu viele Interessen und Gelder.

Zitat von Abwehrtitan

Mein Rezepzt fleischlos von gestern (vegetarisch):
Bisquitrolle (auf Kürbisbasis), mit Füllung auf Ziegenfrischkäse und frischem Spinat, Tomaten, Zwiebeln, mit Mandeln. (Der Teig wird low carb mit Mandelmehl hergestellt. Saulecker !

Hört sich bis auf den Ziegenkäse nicht schlecht an. Was würde fehlen, wenn der nicht Teil des Rezepts wäre?

Zitat von Abwehrtitan

Am Samstag gibts wieder Fleisch, am Hof werden Brathähnchen geschlachtet

Schade, dass sie für Geld getötet werden, sie hätten bestimmt noch ein langes schönes Leben vor sich gehabt.

Zitat von Abwehrtitan

Seit guten drei Jahren etwa habe umgestellt, damals 124,9 kg, Stand heute morgen bin ich bei 103,5. noch 8 kg und ich habe mein altes "Kampfgewicht".

Nicht schlecht.
Ohne Fleisch und Milchprodukte wären die 8 kg bestimmt schon weg.

[BlinderBarmer]

Willst du jetzt die Javamasche auch bis zum Exzess durchziehen?
Als ob es für dich einen Unterschied macht, viel Fleisch ich von wo bekomme.

[BlinderBarmer]

Zitat von crycorner

Jo, aber wir wissen beide, dass die Rechnung hinkt. Zum Einen, weil Überschuss produziert wird, um Mangelversorgung zu vermeiden, zum Anderen, weil die Leute halt nicht das ganze Fleisch vom Rind wollen. Die wollen im Sommer nur Hüftsteaks beispielsweise.

8 Rinder im ganzen Leben ist ziemlich schöngerechnet. Aber egal. Fragst Du einen von den 30% Veganern, die auch Veganer bleiben, dann sind auch 8 Rinder zu viel. Plus die 12 Schweine und die 20 Hühner und 40 Puten und 15 Fische und...

Jede Rechnung hinkt irgendwo.
Für mich hinkt es, wenn es vegane Nuggets bei Burger King gibt und sich Leute beschweren, dass das nicht vegan wäre, weil es dafür keine Extra-Friteuse gibt.

[Snape]

Zitat von BlinderBarmer

Willst du jetzt die Javamasche auch bis zum Exzess durchziehen?
Als ob es für dich einen Unterschied macht, viel Fleisch ich von wo bekomme.

Da Du doch angeblich so viel Wert auf angeblich gutes Fleisch legst fernab von Massentierhaltung, wäre es heuchlerisch, sich trotzdem genau aus dieser Quelle zu bedienen.
Mit anderen Worten: Ich wollte herausfinden, ob Du ein Heuchler bist. Bestätigt und damit erledigt. Tschüss!

[BlinderBarmer]

Ich sage, dass es gute Tierhaltung gibt, die gibt es und das hat nichts mit meinem eigenen Konsumverhalten zu tun, das bleibt gute Tierhaltung.
Wer gute Tierhaltung will, muss die unterstützen, das tut man, indem man die Produkte kauft.

[Snape]

Ach so, dann hatte ich das falsch verstanden. Es hörte sich so an, als ob Du es propagierst und selbst praktizierst.
Für Tierhaltung gibt es nur sehr wenige gute Gründe. Keiner davon beinhaltet das Töten der Tiere und den Verkauf ihrer toten Körper, Ausscheidungen oder was sonst noch aus ihnen entnommen wird.

[Abwehrtitan]

Zitat von Snape

So lange die Gesellschaft unwidersprochen und unreflektiert hin nimmt, was als normal präsentiert wird, nicht zuletzt, weil es von Geburt an gepredigt bzw. vorgelebt wird, braucht man nicht erwarten, dass aus der Industrie oder der Politik ein siginifikanter Schwenk weg von Fleisch empfohlen wird. Daran hängen zu viele Interessen und Gelder.

Wars zuviel Mühe das mal zu lesen? Haste nämlich nicht, sondern einfach einen Behauptung aufgestellt. Denn, es woird zwar nicht fleischlos empfohlen, aber eine klare Abkehr von den heute konsumierten Mengen, die im Übrigen wirklich "krank" sind. Gabs in meiner Kindheit auch nicht, mein Kindheitsmodell wird vom Ministerium, zumindest so in etwa, vorgeschlagen! Das wäre ein großer, sogar ein ganz großer Schritt. Fleisch gibts Sonntags, und vllt. eine zweite Portion / Woche, bevorzugt Fisch, 5 Tage auf jeden Fall vegetarisch, davon 1 - 2 Tage völlig vegan. Kann man machen, besser als weiter so ... ich würde mich nicht wehren, es gibt so viele wirklich leckere Sachen aus Pflanzen, für mich persönlich gehört aber Käse und Milch dazu. Eier produzieren wir selbst, darfst dir gerne mal ansehen wie meine Hühner leben, die dürfen auch weiterleben wenn sie nicht mehr legen. Die sterben auf der Wiese weil sie umkippen.