Richtlinie zur Schlägerkontrolle im DTTB

[Rudi Endres]

Vieles ist nicht kontrollierbar oder wird nicht kontrolliert und gilt trotzdem. Ich denke dabei an die vielen Regeln zum Naturschutz. Aber Du hast recht. Solange nicht der komplette Belag zugelassen wird ist die Aussage des DTTB zwar richtig, jedoch in der Praxis ohne jede Bedeutung.

[Javaguru]

Zitat von Rudi Endres

Solange nicht der komplette Belag zugelassen wird ist die Aussage des DTTB zwar richtig, jedoch in der Praxis ohne jede Bedeutung.

Selbst wenn der Belag komplett mit Gummi und Schwamm zugelassen wird - wie will man das überprüfen? Das wird in der Praxis auch keine Bedeutung haben. Siehe meinen vorherigen Beitrag hier dazu.

[Mighty]

Zitat von Fastest115

Bei Belägen wird offensichtlich aktuell nicht nur das Obergummi zugelassen sondern auch die dazu gehörigen Schwämme in Kombination. Wie komme ich darauf:?! Aus den Entscheidungen des DTTB das (speziell im Falle einiger Antis) es nicht zugelassen ist einen anderen Schwamm als den zugehörigen zu verwenden.

Bei ITTF gibt es keine Zulassung ("authorisation") für Schwämme, auch in Kombination nicht.

Wäre interessant zu wissen, wovon diese Interpretation des DTTB abgeleitet wurde.

Wenn sie dabei "treatment" meinten, dann ist Verklebung des Obergummi und Schwammes kein "treatment", sondern Herstellung des Belages.

[Mighty]

Zitat von Rudi Endres

Vieles ist nicht kontrollierbar oder wird nicht kontrolliert und gilt trotzdem. Ich denke dabei an die vielen Regeln zum Naturschutz.

Der entscheidender Unterschied zwischen unkontrollierbaren Regeln in Sport und in Naturschutz, Verkehr etc ist, das es sich in Sport um Wettbewerb zwischen den Sportlern handelt. Das haben wir im Verkehr nicht.

Die Regeln müssen u.a. "level playing field" schaffen. Unkontrollierbare Regeln schaffen das Gegenteil.

Wenn eine Regel eingeführt wird, die auf einer Seite nicht kontrollierbar ist und auf der anderen Seite denjenigen, die sie nicht beachtet ein Vorteil verschafft, dann soll diese Regel mMn als nicht existent betrachtet werden und jeder Sportler darf sie ignorieren.

[PPPP]

Ich glaube mein Schwein pfeift.....

Da werden 50 Jahre alte Hölzer mit Noppengummi aus dem Verkehr gezogen, weil sie eine Abweichung von 0,2 mm haben????

Das kann doch alles nicht wahr sein. Es wird höchste Zeit diesem durch die ITTF initiierten Treiben ein schnelles Ende zu bereiten, bevor der Sport vollends kaputt gemacht wird und bei Turnieren mehr Schiedsrichter als Spieler anwesend sind....

[Javaguru]

Wie sehen denn Deine Vorschläge aus, wie man die Thematik behandeln sollte, PPPP?

[PPPP]

Ganz einfach: die ITTF macht - nach eigener Aussage - die Regeln für die internationale Ebene. National ist der DTTB zuständig, der allerdings blind den ganzen Schund übernimmt und damit sogar schon den TT-Senioren (!) und ihren Barnabrettchen zu Leibe rückt -> kann ja wohl nicht wahr sein!

Die Regel, der hier die Uralt-Brettchen zum Opfer gefallen sind, ist ja eigentlich dazu da Spieler zu überführen, die Ihre Beläge mittig tunen und außenrum im Originalzustand lassen um die Meßlupe zu überlisten. Wenn dann ein Schiedsrichter einen Noppengummischläger mit dieser Methode überprüft, dann hat er offenbar nicht so ganz verstanden, worum es geht. Ich bezweifele auch stark, dass die Geräte korrekt bedient, gelagert, transportiert und auch kalibriert werden oder wurden. Hier handelt es sich nicht um einen Zollstock, den man in die Hosentasche stecken kann, sondern um hochpräzise Messwerkzeuge, die entsprechend zu behandeln und auch zu bedienen sind. Und wo bitte ist das Problem, wenn auf einer Senioren-Bezirksmeisterschaft ein 70jähriger mit einem krummen Barna-Brett antritt und mit seinesgleichen Spass am Tischtennis hat?

Die Lösung ist auch ganz einfach: der DTTB setzt diesen Mist für die Hobbyligen aus und wendet diesen ITTF-Schwachsinn nur noch in den Profiligen an.

[Javaguru]

Zitat von PPPP

Die Lösung ist auch ganz einfach: der DTTB setzt diesen Mist für die Hobbyligen aus und wendet diesen ITTF-Schwachsinn nur noch in den Profiligen an.

Also sollen alle unebenen Beläge bis zur Regionalliga erlaubt sein? Egal ob deutliche Blasen oder sonstige Berg- und Talfahrten hervortreten?

[Chirurg]

Zitat von PPPP

Ganz einfach: die ITTF macht - nach eigener Aussage - die Regeln für die internationale Ebene. National ist der DTTB zuständig, der allerdings blind den ganzen Schund übernimmt und damit sogar schon den TT-Senioren (!) und ihren Barnabrettchen zu Leibe rückt -> kann ja wohl nicht wahr sein!

Das hört sich so an, als wären nur die Barnabrettchen betroffen.
Tatsächlich trifft es aber auch auf viele alte Stigahölzer zu, dass sie nicht mehr ganz eben sind. Für diese Hölzer werden 'Liebhaberpreise' bis zu 300,- Euro gezahlt - zumindest bis jetzt.

Ich glaube auch nicht, dass die 30% der Spieler, die auf den BM in Arnsberg nicht mit ihrem Schläger spielen durften, alle Barna spielen. Einen ähnlichen 'Kahlschlag' gab es ja vor ein paar Jahren schon mal auf einer Westdeutschen Seniorenmeisterschaft - und da gab es dieses Messgerät für Hölzer noch gar nicht.

[PPPP]

Nein. Wir reden hier nicht von "deutlichen Blasen" oder "Berg und Talfahrten". Ausgangspunkt hier sind 0,2 mm. Ob nun tatsächliche Differenz oder Messfehler sei mal dahingestellt....

Wenn ein Belag eine Blase hat oder Wellen schlägt -> aus dem Verkehr ziehen. Egal wo. Dafür braucht's aber auch kein Hightech-Messgerät. Andererseits: was passiert denn in der Kreisklasse in diesem Fall? Da ist in der Regel kein OSR anwesend...

Aber das kann der DTTB ja ganz nach Gusto - am besten sinnvoll - regeln. Irgendwo sitzen da ja ganz sicher ein paar Experten, die sich diesem Thema annehmen können.

Auf jeden Fall leidet unter solchen Vorkommnissen wir auf den BEM in Arnsberg nur der TT-Sport. Die Mitgliederzahlen sind m. W. ohnehin schon seit Jahren rückläufig und durch diesen "Regelwahnsinn" verlieren immer mehr gestandene Akteure die Lust am Tischtennis....