Lärm im Punkspiel

[Haudruff]

Zwei Anekdoten zum Thema Lärm.

Zweimal Regionalliga Südwest in den 80/90zigern: Punktspiel in Wörth. Nach unserem Spiel sollte eine Jugendhandballveranstaltung stattfinden. Mitten im Spiel kamen gefühlte 100 Kinder, jeweils mit Handball dotzend in die Halle und haben sich warmgemacht ;-). Weiterspielen war vorerst nicht möglich.

Punktspiel in Staffel. Halle befindet sich direkt an einer Gasstätte (was ja schonmal grundsätzlich nichts schlechtes ist ;-)). Spielbeginn 19:00 Uhr. Ab 20:00 begann eine Jubiläumsfeier des ortsansässigen Gesangsvereins. Mit voller Inbrunst gab man die allseits bekannten Volksweisen zum Besten. Auch hier war an ein Weiterspielen nicht mehr zu denken und es musste eine Weile unterbrochen werden.

[Netz-Spieler]

Zitat von pibach

Eigentlich könnte man auch beim TT etwas mehr Publikumsextase zulassen.

Also ich vertrag dauerhaft keine 115 Decibel.
Aus dem Alter bin ich raus.

Die Leute, die das gut finden, kommen immer verdammt blass am Samstagmorgen gegen 11 Uhr aus der Disse.

[Fastest115]

Ja 115 Decibel ist sicher zuviel.
Frage ist immer wo will man die Grenze ziehen.
Manche sind ja schon gestört, wenn für den Nachbastisch geklatscht wird oder sich 2 Zuschauer 3 Meter hinter der Box leise unterhalten.
Will man Verhältnisse wie beim Snooker?
Was machen die Dartspieler im AllyPally wenn da 2000 hinter ihnen grölen...sicher auch ein hoher Dauerpegel und die müssen auch hochkonzentriert sein...
Wäre das nicht eine Grenze womit die TT Spieler leben können?
Ich denke da an Mannschafts WM wo ich Zuschauer war und wo an 4 Tischen vor 5000 Zuschauern gespielt wurde. Da mußte Deutschland auch an Tisch eins gegen XY Land spielen wenn China gegen ABC am nachbartisch spielte und die zahlreichen Chinafans anfeuerten. Das war nicht leise. Und das konnte auch schonmal leicht während eines Ballwechsels der deutschen ganz plötzlich von relativ leise zu sehr laut werden (hab es nicht gemessen).
Klar reden wir da über die Profis.
Aber kenne das auseigener Erfahrung: Es ist Gewöhnungssache.
Ich hab einige Zeit neben Karatekämpfern mit ihren Schreien trainiert und schlägen gegen Holzvertäffelungen und "Schubkarrenlauf" mit 40 stampfenden Händen....wenn man dann am WE n ner etwas lauteren Halle spielt wo mehrere Spiele sind stört einen das kaum noch.

Mein Beispiel mit dem Relegationsspiel. Das war sicher nichteinfach zu spielen aber ich fand die Atmosphäre/Stimmung geil....ob ich es genauso toll gefunden hätte wenn aus der Nebenhalle die ganze Zeit die Schützenliesl gespielt worden wäre...ich glaub nicht

Aber wie gesagt: genau da liegen die 2 Probleme
1. Wieviel Laute Emotion beim Spiel will man haben und wie soll man da die Grenze ziehen...ich denke da wird jeder mit etwas Stimmung /Lautstärke in der Halle leben müssen und können und darf sich nicht aufregen wenn 3 Meter hinter der Bande sich 2 leise unterhalten...
2. Was will man machen, wenn in der Halle durch äußere Einflüsse( Handballspiel in der Nebenhalle, Schützenfest vor der Halle usw) der Lautstärkepegel steigt...ich denke auch da kann man nix machen (okay wenn es bei 115 db garnicht geht klar dann aufhören) und muss dann mit diesen Umständen genauso auskommen wie mit rutschigen Böden, hoher Luftfeuchtigkeit, hohen Temperaturen , schiefen Hallen usw

[bummelmann]

Hast Du in Flieden gespielt ?

[pibach]

Zitat von Netz-Spieler

Die Leute, die das gut finden, kommen immer verdammt blass am Samstagmorgen gegen 11 Uhr aus der Disse.

Mal ne Nacht durchfeiern finde ich jetzt nicht so verkehrt. Machst du das nie?