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Schiedsrichter- und Regelbereich & Rechtliches Alles rund um Schiedsrichter, Regeln, rechtliches (Vereinsrecht, Gesetze). Regelfragen, strittige Situationen, zu viele Regeländerungen oder neue Ideen für TT, Erfahrungen als/mit Schiedsrichter(n), Ausbildung, usw. |
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#11
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AW: Zweitligaspiel Fehlentscheidung?
Kann Frank und den anderen Vorpostern nur Recht geben, der Schiedsrichter hat korrekt gehandelt, indem er den Schlägerwechsel untersagt hat.
Der Spieler hätte übrigens mit dem Schläger an dem der Griff abgebrochen ist weiterspielen dürfen - in den Regeln ist nirgends ein Griff am Schläger gefordert. Hier über Fingerspitzengefühl zu diskutieren ist völlig fehl am Platze. Die Regeln bzw. den Sinn der Regeln zu ignorieren hat mit Fingerspitzengefühl nichts mehr zu tun. |
#12
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AW: Zweitligaspiel Fehlentscheidung?
Der Griff bricht doch nur, wenn der Schläger besonders ungünstig auf den Boden fällt, also im Normalfall nicht. Absicht? Nein!
Bei einem besonders riskanten Topspin in Tischkantennähe nehme ich auch eine Beschädigung in Kauf. @fritc: Gelbe Karte? Nein, das Spiel war ja eh vorbei. 'Ne gelbe hätt's meiner Meinung nach für's Werfen geben müssen und dann weiterspielen. Ansonsten: Haltet Euch bei Eurer Argumentation doch mal an den Text im Regelwerk. Da steht weder was von "billigend in Kauf nehmen", noch etwas von "wenn ein Spieler ausflippt, und dabei seinen Schläger zerstört, darf er ihn nicht wechseln". Lest nochmal, was da steht bitte! |
#13
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AW: Zweitligaspiel Fehlentscheidung?
Zitat:
Ich dachte eigentlich, dass ich nah genug am Text gearbeitet hätte. Schreib doch einfach, wenn Du da noch Unklarheiten siehst (ggf. auch per PM). Auch aus meiner Sicht hat der OSR korrekt gehandelt. Viele Grüße
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"Glut wird alles, was ich fasse, Asche alles was ich lasse, Flamme bin ich sicherlich" (Nietzsche) ________________ www.michaelfrey.de |
#14
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AW: Zweitligaspiel Fehlentscheidung?
@Michael Frey: Mein letztes Posting bezog sich auch nicht auf dich sondern auf Vollblutprofi, aleol, René und Frank Schmidt.
Übrigens: Wenn für das Schlägerwerfen bereits eine Strafe vorgesehen ist, nämlich die Gelbe Karte, ist dann sinnvoll, dies doppelt zu bestrafen? Frage: Man sieht oft, daß TT-Spieler Schiedsrichterentscheidungen korrigieren. Z.B. indem sie den nächsten Ballwechsell absichtlich wegschenken. Der Oberalster-Spieler war fair, wollte weitermachen. Hätte er seinen Griff abbrechen müssen? Geändert von way2slow (03.04.2005 um 16:06 Uhr) |
#15
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AW: Zweitligaspiel Fehlentscheidung?
Ich sehe das haargenauso wie Michael Frey und finde es völlig unangebracht, wenn sich Leute darüber aufregen, wenn jemand mit offensichtlichem Sachverstand so analytisch an so eine Fragestellung herangeht.
Natürlich verstehe ich auch den Einwand bezüglich "Fingerspitzengefühl". Aber auch hier stimme ich mit den meisten Vorrednern überein, dass das hier gar nichts zu suchen hat, denn die Situation ist eindeutig regelwidrig. Und wenn Schiedsrichter anfangen sich nicht mehr an die Regeln zu halten, wo kommen wir denn da hin! Hier kommt noch erschwerend hinzu, dass der Vorfall in der 2. Bundesliga war, wo es doch ein nicht zu vernachlässigendes öffentliches Interesse gibt, somit also auch eine grössere Aussenwirkung besteht, als wenn es jetzt ein Spiel der Kreisklasse gewesen wäre, wo das geforderte "Fingerspitzengefühl" vielleicht angebracht gewesen wäre... Geändert von Niki (23.10.2005 um 15:14 Uhr) |
#16
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AW: Zweitligaspiel Fehlentscheidung?
Zitat:
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#17
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AW: Zweitligaspiel Fehlentscheidung?
@way2slow:
Auf welcher Grundlage? Die Grundlage hier für mich ist die von Dir beschriebene Situation. Dazu kommt dann das Regelwerk mit dem entsprechenden Absatz, den Du ja zitiert hast. Nun lässt sich darüber mit Argumenten diskutieren, wobei die besseren Argumente überzeugen sollten. Die meiner Meinung nach besseren Argumente hat bislang Michael Frey geliefert, und diese auch noch sehr gut in Worte gefasst. Eine Mehrzahl der bisherigen Leser dieses Threads scheinen ebenfalls dieser Meinung zu sein. Ich kann Deine Argumentation, dass der Spieler mit dem Werfen des Schlägers sicher nicht das Ziel hatte, diesen zu zerbrechen, und damit unabsichtlich gehandelt hat zwar nachvollziehen, ihr aber nicht zustimmen. Das Werfen war klar eine absichtliche Handlung. Die Folge des Werfens war nicht vorauszusehen, beinhaltet aber als Möglichkeit das Zerbrechen des Schlägers. Insofern wird das Zerbrechen in Kauf genommen, ist also nicht mehr unabsichtlich (wenn auch nicht vollkommen absichtlich). Damit ist für mich der Entscheid des Schiedsrichters regelkonform. Wenn jetzt jemand gute Argumente für eine gegenteilige Auslegung hat, die mich überzeugen, bin ich gerne bereit, meine Meinung zu ändern. Meine Bemerkung "wenn Schiedsrichter anfangen, sich nicht mehr an die Regeln zu halten, wo kommen wir denn da hin" bezog sich vor allem auf die Bemerkung es würde das Fingerspitzengefühl fehlen. Sich auf Fingerspitzengefühl zu berufen ist kein Argument für eine Regelauslegung wie Du sie vorschlägst. Aber Deine eigentlich Frage war ja, wie wir in einer solchen Situation handeln würden. Meine Sicht der Lage kennst Du ja nun, demnach lautet meine Antwort: Ja, ich würde eingreifen, und zwar genauso wie es der Schiedsrichter in diesem Fall getan hat. Der Grund, warum ich hier Fingerspitzengefühl als unangebracht ansehe (im Gegensatz zu einer Situation, wo z. B. ein Aufschlag zwar regelwidrig ist, dem Aufschläger aber keinen Vorteil verschafft, weil z.B. der Ball nicht genau senkrecht nach oben geworfen wurde) ist der, dass das Verhalten (sprich Werfen des Schlägers) unangebracht und damit unerwünscht ist (kann man daran sehen, dass es dafür eine gelbe Karte geben kann), und der Spieler damit jeglichen Kredit, in Form von Fingerspitzengefühl beim Schiedsrichter, verspielt hat. |
#18
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AW: Zweitligaspiel Fehlentscheidung?
Ich sehe in dem Schlägerwurf keinen Vorteil für den Spieler, im Gegenteil.
Es ist eine Unsportlichkeit, aber dafür sieht das Regelwerk die gelbe Karte vor, ist damit abgedeckt, spielt für unseren Fall also keine Rolle. Eine Absicht sehe ich auch nicht. Warum sollte er wertvolles Eigentum kaputt machen wollen? Eine "Billigung" ist natürlich vorhanden, deswegen eine "Absicht" hineininterpretieren? Es bleibt zumindest eine Auslegungssache! Man kann ganz bestimmt NICHT sagen, daß der Schiedsrichter nur die eine Wahl hatte! Geändert von way2slow (03.04.2005 um 18:26 Uhr) |
#19
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AW: Zweitligaspiel Fehlentscheidung?
Ich möchte ja gar keine Absicht hineininterpretieren, aber es war eben auch nicht unabsichtlich, da sich der Spieler im Klaren sein muss, dass so etwas passieren kann, er also nicht sagen kann "damit habe ich nicht gerechnet". Er hätte eben einfach den Schläger nicht werden dürfen.
Einen Vorteil hat er sicher nicht gehabt, aber durch unsportliches Verhalten (= den Schläger werfen) auch kein Mitgefühl vom Schiedsrichter in Form einer weicheren Regelauslegung verdient. |
#20
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AW: Zweitligaspiel Fehlentscheidung?
Zitat:
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