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Technik - Taktik - Training - Vorsätze und Zielerreichung Hier könnt Ihr Fragen und Tipps rund um die Themen Technik, Taktik und Training loswerden. Spieler und Trainer können hier Erfahrungen austauschen und Trainingswillige von ihren alltäglichen Problemen und Zielen berichten. |
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Themen-Optionen |
#11
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AW: kurz und flach aufschlagen wie ?
Zitat:
Das kann ich auch gleich zurück geben. Danke für deine Ergänzung, natürlich ist es auch wichtig wie oft der Ball auf dem Tisch des Gegners aufkommt also auch darauf achten.. Hab ich nicht dran gedacht das noch zu schreiben Allerdings finde ich persönlich das der Ball in der heutigen Zeit schon 3mal bei dem Gegner aufkommen muss, da immer mehr geflippt und gezogen wird. Also die Kinder lieber schon früh drauf trainieren das sie wirklich richtig kurze aufschläge hinbekommen (mehr Rotation damit der Ball nicht weiter nach vorne springt). So Kommentare wie das du bei nem kurzen Aufschlag den Ball auf deiner eigenen Grundlinie aufsetzen sollst, vergisst du lieber wieder gleich! Das ist genauso richtig wie die Aussage das ein "Schmetterball" ein passiver Schlag ist! |
#12
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AW: kurz und flach aufschlagen wie ?
Zitat:
Die Gefahr bei einem kurzen Aufschlag mit erstem Auftippen kurz vor dem Netz ist dann aber auch größer, daß der Ball im Netz hängen bleibt. Davor hat wohl jeder Schiss …
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Philippshospital – come in and find out!http://forum.tt-news.de/showthread.php?t=80370 |
#13
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AW: kurz und flach aufschlagen wie ?
Das ist der wichtige teil des tipps, den wir, glaube ich, alle unterschreiben. Bei allem anderen geschriebenen bin ich deutlich anderer auffassung: parabel, aber das meintest du wohl Zitat:
Zitat:
Das gilt für variante eins, die will ich mal den 'kurzen' kurzen aufschlag nennen. Aber der ball ist hier ziemlich ungefährlich, da schwierig mit viel unterschnitt zu spielen, relativ leicht vorherzusehen, da er mit wenig tempo gespielt werden muss und daher auch die ausholbewegung oft schon sehr langsam ist, und vom timing her schwierig in der höhe über dem netz zu kontrollieren, gerät leicht mal zu hoch. Die flugbahn ist sehr symmetrisch, der ball springt dabei nach dem zweiten aufsetzen annähernd so hoch ab, wie nachdem ersten. Beim ‚langen’ kurzen aufschlag unterstellst du ebenfalls diese symmetrie, also flugweite vor dem netz= flugweite hinter dem netz. Das stimmt aber in zwei aspekten nicht. Zum einen wird der scheitelpunkt weiter in die eigene hälfte verschoben, so dass der ball sich bei netzüberquerung schon deutlich gesenkt hat. Darüberhinaus weist der ball beim "langen" kurzen aufschlag, nicht nur eine zum netz asymmetrische parabelflugbahn auf. Er kann auch mit mehr tempo und mehr schnitt gespielt werden, er erfährt durch die deshalb höhere eigenrotation(rückwärts) mehr reibung (luftwiderstand aber auch reibung zum tisch beim zweiten auftreffen auf der gegnerischen seite) und bleibt deshalb schön kurz, springt in gegnerischer hälfte nicht so hoch ab. Dieser zweite, ist fast der wichtigere teil der asymmetrie. Durch das mehr an schnitt und tempo ist der 'lange' kurze aufschlag ausserdem insgesamt gefährlicher. Darüberhinaus ist die aushol- und schlagbewegung ähnlicher zu der eines langen aufschlags, dadurch kann sich der gegner weniger sicher sein, was auf ihn zukommt, jegliche schnitt- oder längenvariante wirkt sich jeweils überraschender aus. Wird er übrigens ohne schnitt gespielt, ist er etwas schwieriger in der länge zu kontrollieren, kommt dann aber entweder gerade noch auf die grundlinie oder oft auch als halblanger aufschlag, der kurz hinter der grundlinie herunterfällt. Dies stellt den gegner dann vor die entscheidung, 'topspin oder nicht'. Auf den körper platziert wird dann oft mit vorangegangenem stellungsfehler auch über den tisch gezogen, beim späten schupf auf leeren ball oft ein "turm" gestellt. Natürlich ist der 'lange' kurze aufschlag nicht unretournierbar und kann auch offensiv angegangen werden. Flip, spinkonter, topspin über dem tisch -gerade wenn der aufschlag nicht perfekt ausgeführt wird und zu lang gerät- sind, neben kurzem ablegen (die sichere variante) mögliche antworten auf diesen aufschlag. Das gilt aber genauso für den 'kurzen' kurzen aufschlag. Ich bin sogar der festen überzeugung, dass der 'kurze' kurze aufschlag, wie du ihn oben beschreibst, leichter anzuflippen ist, weil er weniger rotation hat, und dem aufschläger auch eher mal in der höhe aus dem ruder gerät, auch wenn die länge bei dieser variante vom aufschläger ganz gut zu kontrollieren ist. Auch macht ihn der relativ hohe absprung mit flip angreifbarer. Allerdings muss man, da wenig rotation im ball ist, als angreifer selber mit viel handglenk arbeiten. Der 'lange' kurze aufschlag hat den nachteil (der durch training aber wettzumachen ist), dass er im vergleich zum 'kurzen' kurzen aufschlag in der länge schwieriger zu kontrollieren ist. Das benötigt halt einiges an rückwärtsdrall. Welchen man erlernt und bevorzugt einsetzt, ist letztenendes auch eine temperamentsfrage. Wer allerdings am zweiphasenaufschlag feilt und varianten einstudiert, die sich von der schlagbewegung her möglichst gleichen, wird um diese technik nicht herumkommen. Und Zitat:
Zitat:
Zitat:
(Ohne gegnerische einwirkung, versteht sich ) gruß matt
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ceci n'est pas une pipe (magritte) |
#14
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AW: kurz und flach aufschlagen wie ?
Zitat:
bis hier hin konnte ich folgen und stimme dir voll zu. Ich bin jedoch der Meinung das der Ball aufgrund der höheren Reibung bei Rückwärtrotation durch den Magnus auf der Luft eher treibt und dadurch länger wird.Insbesondere durch das höhere Tempo beim langen kurzen Aufschlag und der Möglichkeit diesem mehr Rotation zu geben. Dies führe ich zurück auf folgende Beobachtung: Während ein mit voller Wucht geschlagener Ball (ohne Tisch )eine bogenförmige Flugbahn vollzieht fliegt ein Ball der mit der gleichen Kraft, jedoch mit Unterschnitt geschlagen wird, solange auf einer relativ geraden Ebene bis sein Tempo nicht mehr aureicht und er dann stark abbremst und steil nach unten fällt (ähnlich wie beim Federball) Ich habe die Beobachtung gemacht das dies auch sehr stark vom Tisch abhängig ist. Je griffiger der Tisch ist, (z.B. 10 Jahre alte Donic Deli Tische, wo die Oberfläche lediglich mit Farbe angemalt ist) desto stärker wird der Ball vom Tisch bei Rückwärtsrotation abgebremst und desto kürzer kann man aufschlagen. Überspitz ausgedrückt gräbt sich der Ball, beim griffigen Tisch, ein und wird durch den Schnitt abgebremst (wie beim Noppeninnenbelag). Je glatter die Oberläche vom Tisch (z.B die ganz neuen Tische von Donic Deli, Imperial Bundesliga mit beschichteten Oberflächen),desto mehr Rückwertsrotation bleibt erhalten und der Ball rutscht förmlich durch (ähnlich wie bei Anti oder einer GLN). Dadurch wird der Aufschlag meist länger je größer die Rückwärtsrotation ist. Während mir es auf diesen alten griffigen Tisch mit relativ wenigen Versuchen geling einen kurzen kurzen Unterschnittaufschlag so zu spielen, daß er durch die Rückwärtsrotation zurück ins Netz rollt ist mir dies auf den auf den neuen glatten bzw. beschichteten Tischen kaum möglich. Damit mir dies auch auf den glatten Tischen geling muß der Aufschlag deutlich höher über das Netz gespielt werden. Jeder der die Möglichkeit hat auf zwei stark unterschiedlichen Tischen zu spielen sollte diesen Versuch mal starten. Zitat:
Aufgrund des geringeren Tempos beim kurzen kurzen Aufschlag fehlt den meisten Spielern der nötige Druck für einen guten Flip. Völlig richtig hingegen ist, dass der Angreifer viel aktiver und mit mehr Handgelenkeinatz bei den kurzen kurzen Aufschlägen arbeiten muß. Aber gerade Spieler in unteren Klassen verfügen nicht über das nötige Händchen bzw. ein schnelles Handgelenk für diesen aktiven Flip. Gerade solche langsamen Flips sind allerdings relativ gut mit einem Topspin gegenzuziehen. In Höheren Klassen, sagen wir mal ab Verbandsliganiveau mag das sicherlich anders aussehen und diese Spieler können besser auf kurze kurze US-Aufschläge flippen. Gruß Weltklasse PS: den nicht von mir zitierten Teil stimme ich voll zu, guter Beitrag
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Holz: Nittaku KVU verkleinert/ VH: Andro Rasanter C48 schwarz 2.0/ RH Andro Rasanter C48rot 2.0 / Geändert von Weltklasse (14.11.2006 um 18:11 Uhr) |
#15
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AW: kurz und flach aufschlagen wie ?
hallo weltklasse, erstmal danke fürs lob, und bei deinen anmerkungen bin ich eigentlich deiner meinung. Einem kleinen bedarf zur klarstellung will ich dennoch nachkommen. Ausserdem gibts noch ne kleine offene frage an die physiker unter euch. (Hatte darin zwar mal LK, aber das ist auch über 20 jahre her...)
Etwas nochmal vorweg: die von mir geschilderten erfahrungen gelten vermutlich nicht für langsam-materialspieler mit allround-schlägern im ungeklebten 1.5 bereich oder darunter, antispieler, brettchenjünger, etc. Je schneller das eigene material ist, je mehr man auf der materialseite in die offensive geht, umso schwieriger ist der kurze aufschlag, die kontrollierte defensive. Und da machts halt eine gute rückwärtsrotation ein wenig einfacher. Ist und bleibt aber für angreifer eine knifflige disziplin. Zitat:
Also tritt der effekt ein genau so wie du auch schreibst: Zitat:
Wenn man es gut trainiert, kann man natürlich auf beide arten kurze aufschläge machen! (und auch gute, die nicht ganz einfach zu retournieren sind). Der vorteil bei lang ist, das größere potenzial an unterschnitt, das man mitgeben kann und die größere bandbreite an aufschlägen mit ähnlicher bewegung, die dem gegner ein hohes maß an konzentration abverlangt, bzw. für ein gewisse unsicherheit im rückschlagspiel sorgen kann. Wogegen ich mich deutlich ausgesprochen habe, ist die annahme, ein aufschlag nahe der grundlinie angesetzt könne per se nicht kurz sein. Im gegenteil, perfekt ausgeführt ist er meiner bescheidenen meinung nach der gefährlichere. (hattest du auch gar nicht kritisiert, wollte ich hier nur nochmal zusammenfassend anmerken) Nebenschauplatz tischoberfläche, einer für die physikfreaks: Natürlich hat die oberfläche einen gewissen anteil darin, wie stark sich letztlich der unterschnitt auf der gegnerischen seite entwickelt. Allerdings ist mir schon öfter aufgefallen, dass aufschläge mit starker rotation, die mit einem anfangstreffpunkt nahe der grundlinie platziert werden, scheinbar an der schnur gezogen gerade fliegen, dort also quasi durchdrehen, und erst beim zweiten auftreffen volle wirkung entfalten um dann überraschend in richtung der mitgegebenen rotation wegzuspringen. Ich habe nich da schon manches mal als annehmender verschätzt, besonders bei seit- oder oberschnitt. Ein zweitligaspieler, hat mir das mal so zu erklären versucht, dass der tisch nahe der grundlinie härter sei, er (der spieler) auch oft die linie träfe und durch die lackierung der linie, der ball da richtig auf der stelle durchrutscht. Aber da sind die besseren physiker als ich gefragt, diesen effekt einzuordnen. Diesen durchdreheffekt am rand kenn ich von allen tischen, egal wie alt. Nebenschauplatz flip auf leere bälle: Zitat:
Aber er ist halt auch sauschwer (überrraschend) aufzuschlagen. (Mache ich aber gern aus der rückhand heraus ). Und ein kurzer leerer aufschlag mit der langen bewegung (also angetäuscht) ist sicher noch um einiges schwerer anzuspielen als ein kurzer leerer in der kurz-kurzen variante. Sicherlich die schwerste schnittvariante überhaupt beim aufschlag mit anfang nahe der grundlinie. Deswegen in meinem beitrag oben auch der kurze exkurs in den halblangen aufschlag, was er bei sich entwickelnder technik sowieso oft erstmal wird... Meine unzulänglichen flipausführungen sollten eigentlich nur darstellen dass, weil der kurz-kurze aufschlag, dadurch dass man nicht so viel bremsenden spin mitgibt, er vom tempo/höhe/timing (besonders mit schnellem spielmaterial) schwerer aufzuschlagen ist, er leicht zu hoch gerät, und der zu hohe ball einfacher anzugreifen ist, wenn nicht als flip dann eher per spinkonter, schnellen schritt nach vorn vorausgesetzt. Und von taktik-spielaufbau her gesehen blocke ich lieber einen topspin auf einen zu lang geratenen lang-kurzen aufschlag, als wenn mir bei misslungenem kurz-kurzem aufschlag von halbhoch-kurz-hinterm-netz einer reingedrückt wird. gruß matt
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ceci n'est pas une pipe (magritte) |
#16
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AW: kurz und flach aufschlagen wie ?
Zitat:
Wenn man sich Profis ansieht, dann versuchen die möglichst viele Varianten (kurz, halblang, lang gibts eh nicht so oft) mit einer ähnlichen Bewegung auszuführen um die Antizipation zu erschweren. Gleiches gilt für den ersten Aufsprung auf der eigenen Tischhälfte. Auch hier versuchen viele am Anfang bei unterschiedlichen Längen einen Aufsprung im Grundlinienbereich (eigener Tisch). |
#17
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AW: kurz und flach aufschlagen wie ?
Zitat:
Solche Tipps sind nicht immer auf jeden übertragbar. Kurze Aufschläge sind schwieriger wenn man sie auf de Grundlinie aufsetzt. Je nach eigenem Niveau sollte man das auch trainieren oder lieber nur schauen, dass der Ball min. zweimal aufspringt (was ja auch schon was Wert ist ^^)... @madmatt: Guter Beitrag. Ich fürchte nur das Einige das Ende des Beitrags nicht erreichen ^^ |
#18
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AW: kurz und flach aufschlagen wie ?
Es stimmt schon. Spitzenspieler servieren kaum die 'kurzen' kurzen Aufschläge weil die leichter aktiv retourniert werden können.
Zum durchrutschen des Balls am Tisch. Bei allen Ebenen ist es so daß das Absprungverhalten am Rand anders ist als in der Mitte. Kennt man ja auch vom Schläger (Sweetspot). Ob sich das in diesem Fall so stark bemerkbar macht kann ich nicht sagen. Ein weiterer Grund liegt in der Flugkurve. Bei dem schnelleren kurzen Aufschlag siehst du ja die Flugkurve vom Schläger zur Grundlinie nicht. Somit siehst du die Auswirkung der Rotation erst wenn der Ball auf der anderen Tischhälfte aufspringt. Beim langsameren Aufschlag springt der Ball nahe dem Netz auf. Du kannst also du Flugbahn vom Schläger zum Tisch beobachten und dann wieder auf die andere Tischhälfte. Du kannst also schon nach dem ersten aufspingen des Balls sehen ob und wie stark sich der Ball verspringt. |
#19
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AW: kurz und flach aufschlagen wie ?
Zitat:
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#20
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AW: kurz und flach aufschlagen wie ?
naja, also ich spiele Bezirksklasse hinten und kann kurz aufschlagen indem ich den Ball auf die Grundlinie oder netznah aufsetze.
Was ich meinte war, dass man einem Anfänger das eben netznah beibringt (Methodik: Vom Einfachen zum Schweren). Aber jeder Schüler lernt bei mir (auch!!!) Aufschläge von der Grundlinie aus kurz zu spielen. Insofern hängt es nur davon ob wie weit der Spieler selbst ist. Ich schreibe nur, dass die netznahe Variante in den höheren Ligen kaum verwendet wird weil zu simpel... |
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