Vorteile und taktische Spielweise mit der KN

[Ka & Em]

Zitat von JM_Tibhar

Der Pistol spielt sich aber auch recht ungewohnt ( aufgrund des schaumstoffschwammes) und gehört sicherlich zu den schwerer zu beherrschenden kurzen noppen.

kann sein, aber ich hatte es mir leichter vorgestellt

[Iann]

Ich Versuche ich meinen Gegner mit der Noppe durch gute Plazierung und 'tote' (bzw. spinarme) Noppentopspins in Bedrängnis zu bringen, allerdings immer mit dem Ziel die Vorhand ins Spiel zu bringen um den Punkt abzuschliessen.
Den Schuss mit der Noppe suche ich persönlich eher seltener, da ich den Belag eher wie einen NI-Belag spiele.

[tt_player2]

Hab jetzt mal KN auf der Rückhand getestet.
Topspin, Block und sägen ging super. nur bei schuss und konter hatte ich erhebliche Probleme. Entweder sind die Bälle ins Netz oder hinten raus.

Wie kann man das verbessern?

[Ludwig]

Bei Konter und Schuß sollte der Ball über Netzhöhe geschlagen werden (z.B. an der Grundlinie mindestens doppelte Netzhöhe), damit er gradlinig auf die andere Tischhälfte fliegen kann. Wird der Ball zu tief getroffen, geht er ins Netz oder fliegt über die Platte, weil nur die Schwerkraft, nicht auch noch der Magnuseffekt ihn nach unten zwingen. Die Schwerkraft hat aber bei einem harten, schnellen Schlag und kurzer Flugdauer recht wenig Einfluß auf die Flugkurve.

[tt_player2]

Wie ist es mit dem Handgelenkeinsatz? Gleiche Bewegungen wie beim NI-Belag?

[lupo2001]

Zitat von tt_player2

Wie ist es mit dem Handgelenkeinsatz? Gleiche Bewegungen wie beim NI-Belag?

Auch mit dem Handgelenk solltest du dich darauf konzentrieren, dass du den Ball mehr frontal als tangential triffst.

[Markus S.]

Zitat von Ludwig

Bei Konter und Schuß sollte der Ball über Netzhöhe geschlagen werden

Jein....

Bei einem Schnittball sicherlich. Wobei man diese allerdings auch recht flach über dem Tisch anziehen kann.
Aber beim Konter oder wenn der ankommende Ball sehr viel Spin hat, ist es am effektivsten den Ball per Dropkick kurz nach dem Abspringen zu spielen. Denn damit kann man eine der großen Stärken von KN so richtig schön ausspielen: Den Gegner unter enormen Zeitdruck zu setzen.

[Ludwig]

Beim Block kurz nach dem Auftreffen hat man deutlich weniger Geschwindigkeit, der Ball steigt durch den gegnerischen Vorwärtsdrall an, kommt so übers Netz und wird dann von der Schwerkraft wieder auf den Tisch gebracht. Da der Ball direkt nach dem Aufsprung gespielt wird, wird er trotz geringerer Ballgeschwindigkeit den Gegener unter Zeitdruck setzen können. Bei aktiven, schnellen Bällen zu einem späteren Zeitpunkt nach dem Auftreffen (Konter und Schuß, wie in meinem vorherigen Beitrag beschrieben) hat die Schwerkraft weniger Einfluß und man hat es mit einem grandlinigeren Ballflug zu tun. Wenn man diese schnelleren Bälle zu niedrig ansetzt, bleibt der Ball entweder im Netz hängen, fliegt über die Platte oder man muß über Geschwindigkeitsreduktion dafür sorgen, das die Schwerkraft den Ball nach unten bringt, was dann aber einen harmlosen Ball ergibt.

[Markus S.]

Zitat von Ludwig

Wenn man diese schnelleren Bälle zu niedrig ansetzt, bleibt der Ball entweder im Netz hängen, fliegt über die Platte oder man muß über Geschwindigkeitsreduktion dafür sorgen, das die Schwerkraft den Ball nach unten bringt, was dann aber einen harmlosen Ball ergibt.

Wenn der Ball im Netz hängen bleibt oder über den Tisch geht musst du einfach den Öffnungswinkel des Schlägers korrigieren...

[WayWard]

Beim Block sollte der Ball möglich früh angenommen werden. Dadurch wird der Gegner unter Druck gesetzt. Ein Tempowechsel ist sicherlich auch sehr sinnvoll, also ab und an auch mal später annehmen.
Auch in der Art des Blocks sollten Variationen eingebaut werden (Spinblock, Konterblock, bloßes Schlägerhinhalten). Das geht nur mit viel Training.

Wichtig für Blockspieler: Über die Seitenlinien hinaus blocken.