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allgemeines Tischtennis-Forum Dies ist unser Hauptforum. Hier geht es um Tischtennis allgemein und hier gehört alles rein, was nicht in die Fachforen oder sonstigen Foren passt. |
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#241
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AW: Reformplan DTTL/Bundesligen
Zu dem Zitat von Bernd sei angemerkt, dass gerade Tostedt da ein tolles Konzept mit vielen interessanten Aspekten auf die Beine gestellt hat. Details dazu können unter http://www.bundesliga-in-tostedt.de/ nachgelesen werden.
Wir werden auf jeden Fall einige der Ideen dieses Konzeptes aufgreifen und in unser eigenes Konzept einbauen. Wichtig ist der Unterbau, Bundesliga alleine bringt keinem Verein längerfristig etwas. So haben wir neben der Bundesligamannschafte eine Regionalligamannschaft (die Tabellenführer ist), eine Oberligamannschaft und eine Saarlandligamannschaft. Alle zusammen werden zur optimalen Talentförderung über die unterschiedlichen Alters- und Spielklassen genutzt. Grundsätzlich würde ich eine Trennung von Damen und Herren sinnvoll finden. Für die 1. Herrenliga macht es aus Gründen der Vermarktung und der Wettbewerbsfähigkeit innerhalb Europas durchaus Sinn, ein medientauglicheres Format zu entwickeln - natürlich weiterhin unter Vorbehalt der Jugendförderung. Für den kompletten Damenbereich und alle zweiten Ligen überwiegen aus meiner Sicht die Nachteile bei weitem. |
#242
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AW: Reformplan DTTL/Bundesligen
Zitat:
Im übrigen: Heute würde Döbeln für Flemming, Dickhardt und Fuß möglicherweise ein paar Euro aus dem Fördertopf, in den andere viel hineinzahlen, bekommen. Aber gäbe es die drei Jungs bei Vierer-Mannschaften überhaupt noch in der 2. Liga? Wenn überhaupt (woran ich nicht glaube), dann nur als einer der ersten Abstiegskandidaten. Und das soll Nachwuchsförderung sein? |
#243
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AW: Reformplan DTTL/Bundesligen
Ich kann Herrn Beringer da nur zustimmen. Ich fände es schade, wenn es bald nur noch 4er Teams gäbe. Die Chancen für gute Jugendliche in dieser Liga zu spielen, würden drastisch abfallen. Lasst es doch so, wie es ist, denn es ist gut so. Man entfernt sich sonst immer mehr vom Mannschaftssport und bald stehen nur noch vier Individualisten in einem Team.
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#244
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AW: Reformplan DTTL/Bundesligen
Jetzt muss ich mal ganz blöd fragen: warum darf es in der 2. Liga keine Profis geben? Wo genau wird das denn verboten? Wenn man die doch ordnungsgemäß angemeldet hat, sehe ich gerade nicht, was dagegen spricht.
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#245
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AW: Reformplan DTTL/Bundesligen
Zitat:
Wer das gelesen hat, sollte eigentlich überzeugt sein, dass das Gesamt-Paket des DTTB/Liga-Auschusses nichts taugt, allenfalls einige wenige Einzelteile. In der 2. Liga darf es deswegen keine (ausländischen-Nicht-EU) Profis geben, weil der Gestezgeber sagt, dass "Arbeitnehmer" nur aus bestimmten Ländern kommen dürfen und weil der DTTB von allen Nicht-EU-Ausländern und deren Vereinen eine schriftliche Bestätigung verlangt, dass alle Nicht-Lizenzspieler(innen!) kein Geld oder geldwerte Vorteile erhalten. Jeder weiß zwar, dass die Realität anders aussieht - übrigens auch in der Regionalliga und weiter unten - aber jeder schreit nach Professionalisierung und macht nichts dafür. Eine einzige Lüge, das Ganze, und eine Illussion ersten Ranges. Deshalb: Wenn schon ein Schnitt, dann zwischen erster und zweiter Liga und nicht schon zwischen 3. Liga (Regionalliga) und 2. Liga. Geändert von Bernd Beringer (14.11.2007 um 21:59 Uhr) |
#246
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AW: Reformplan DTTL/Bundesligen
Ich möchte hier nur auf die geplanten Änderungen der Bundesligen eingehen, die der Herr Neumüller vorgeschlagen hat und gleich voranstellen, daß dies meiner Meinung nach ein einziger Schwachsinn ist. Die einzige Änderung in den beiden ersten Spielklassen, die ich für akzeptabel halte, ist die Angleichung des Spielsystems der 2. Bundesligen an die der 1. Bundesliga.
Mit diesen Änderungen wird Tischtennis der sportliche, mannschaftliche Charakter genommen. Unter sportlich verstehe ich die Kürzung der Ballwechsel auf 2 oder max. 3 Sätze bis 11. So hat bei 5 Begegnungen eines gesamten Mannschafts-Matches dieses nur etwa soviele Ballwechsel wie früher nur eine einzige Begegnung bis 21 auf 3 Gewinnsätze, wenn alle 5 Sätze ausgespielt werden. Solch eine Kastrierung des TT-Mannschaftssports wäre der sich fortsetzende Niedergang des TT-Sports und würde die Eigenheiten und Spannung unserer Sportart nur verwässern und verfälschen. Genauso verhält es sich bei einer Reduzierung auf 3 Mann pro Team. Der mannschaftliche Charakter, daß nämlich der Ausgang des Spiels weniger von nur einem Spitzenspieler abhängt, geht dabei verloren. Auch sollte es einen Unterschied zwischen Pokal (3er-Teams) und Meisterschaft (4er- oder 6er-Teams) geben und in der Meisterschaft ein Unentschieden möglich sein. Ganz unabhängig davon sehe ich in erster Linie eine Chance den TT-Sport voranzubringen, wenn man nicht mit dem Strom der Zeit mitschwimmt, da man hier wie Treibgut im Wasser, hinter den vor einem in der Öffentlichkeit wahrgenommenen Sportarten nur hinterhertreibt. Die Chance liegt eher darin, den Ausgang eines Mannschaftsmatches auf mehrere - und nicht nur drei - Schultern zu verteilen. Auch muß meiner Meinung nach in der Öffentlichkeit der Mannschafts- vor dem Einzelsport in den Blickpunkt gerückt werden, sonst geht es uns wie dem deutschen Tennis nach Becker und Graf mal nach der Ära Boll. Und hierbei muß an der Basis begonnen werden und nicht gleich der Versuch gestartet werden, mit aller Macht und dem geplanten "Preis der Prostitution des TT-Sports" ins TV zu kommen, zumal dies nur eine Momentaufnahme ist und im nächsten oder übernächsten Jahr wieder beendet sein kann!! Um nochmal auf die Person Neumüller zurückzukommen, ist dieser doch kaum mehr glaubhaft, hat er doch mit Lügen ("die Übertragungen der nächsten Saison sind finanziell gesichert") und Halbwahrheiten in starkem Maße auf sich aufmerksam gemacht. Und all dies ist doch auch nur die "Verpackung" und nicht "Inhalt", was die Faszination unseres Sportes ausmacht. Für mich fallen unter "Inhalte" die ORGANISATION, KOMMUNIKATION und (Strukturen der) MEDIENPOLITIK. Darauf näher einzugehen, womit Dutzende von Seiten gefüllt werden könnten, sprengt den Rahmen dieses Beitrags. |
#247
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AW: Reformplan DTTL/Bundesligen
Also ich weiß ja nicht so 100%-ig wodrum's geht, aber ich wollte einfach nochmal anmerken, dass ich die Ballwechsel viel zu kurz finde und damit Tischtennis für mich total unattraktiv ist.
Ich habe irgendwie das Gefühl, dass manche Leute einfach das Thema hier verfehlen und sich einen Sündenbock suchen, statt sich mit dem Kernproblem auseinanderzusetzen...
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Holz: RE-IMPACT Symphonie |
#248
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AW: Reformplan DTTL/Bundesligen
Zitat:
Gibt es eigentlich Statistiken über die Länge der Ballwechsel in der Gegenwart und in der Vergangenheit? Also z.B.: wieviele Punkte werden mit dem 2./3./4. usw. Schlag entschieden? Wär doch mal interessant, etwa die WM-Finals von heute und von vor 20 oder 30 Jahren zu vergleichen. |
#249
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AW: Reformplan DTTL/Bundesligen
Zitat:
Es gibt Statistiken über die Länge der Ballwechsel. Irgendwo habe ich sie abgespeichert. Nur wo? Die Statistiken sind ohnehin wenig aussagekräftig. Das Noppen-außen-Gebolze unterschied sich kaum vom heutigen Spiel auf den dritten Ball. Allerdings war es außerhalb Chinas nicht so stark verbreitet. Daher gab es in der Regel genügend attraktive Ballwechsel, wie meine alten Aufnahmen beweisen. Mein Bauchgefühl deckt sich mit Samsonovs Aussage, zwischen dem Spiel der Weltelite vor 6 - 7 Jahren und dem heutigen Spiel lägen Welten. Gegen Regeländerungen kann man angehen. Die wesentlich gravierenderen schleichenden Entwicklungen nimmt man erst dann wahr, wenn es zu spät ist.
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Moral ist immer auch eine Kostenfrage. |
#250
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AW: Reformplan DTTL/Bundesligen
Spezial
Entscheidung über Änderung des Spielsystems in oberen Ligen und Vorschläge zur Strukturänderung beim Hauptausschuss Frankfurt/Main. Beim 21. Hauptausschuss des Deutschen Tischtennis-Bundes (DTTB) am Wochenende in Frankfurt am Main wird vor allem der Sonntag mit Spannung erwartet. Dann geht es bei den bisher gestellten Anträgen und weiteren, möglichen Dringlichkeitsanträgen unter anderem um die Abstimmung über die Neuordnung der obersten Spielklassen im DTTB. Leistungssportausschuss und Ligaausschuss stellen hierzu ein neues Spielsystem zur Diskussion und Abstimmung, wobei die Anträge ähnlich gelagert sind, sich aber in Details unterscheiden. Das gemeinsame Konzept: Die Mannschaftskämpfe der Deutschen Tischtennis Liga (DTTL) und der 1. Damen-Bundesliga einschließlich der Play-offs sollen ab der kommenden Saison im modifizierten Olympiamodus in Dreiermannschaften ausgetragen werden, statt des bisherigen Vierersystems. Dabei werden alle zum System gehörenden Spiele ausgetragen. In den 2. Ligen der Herren soll es ab der Spielzeit 2009/2010 Vierermannschaften statt der zurzeit sechs Spieler pro Team geben. Um trotz der Reduzierung der Mannschaftsstärke dem Nachwuchs weiterhin eine Chance zu geben, haben die Ausschüsse ein Fördersystem entwickelt. Die Vereine der 1. und 2. Bundesligen bei den Damen und Herren zahlen Beiträge zur Förderung des Nachwuchses, die an die Klubs – sollten bestimmte Kriterien erfüllt sein - wieder ausgeschüttet werden, etwa der Einsatz eines deutschen U23-Spielers als Stamm- oder Ersatzspieler oder die Einrichtung einer ständigen, vereinseigenen, professionellen Trainingsgruppe. Im Übrigen soll das Geld zu einer zusätzlichen, gezielten Förderung junger Athleten genutzt werden, um sie an die obersten Ligen heranzuführen - etwa durch die Finanzierung von Trainingslagern und Teilnahmen an internationalen Turnieren. Modifiziertes Olympiasystem „Das modifizierte Olympiasystem ermöglicht ein mediengerechtes Format an einem Centrecourt-Tisch für jede Form der Berichterstattung, das zudem auch endlich eine Anpassung an die internationalen Gegebenheiten bedeuten würde“, erläutert Heike Ahlert, DTTB-Vizepräsidentin Leistungssport und Vorsitzende des Leistungssportausschusses. Die Modifikation gegenüber dem originären, für die Olympischen Spiele in Peking eingeführten Modus besteht darin, dass es neben einem Doppel mit hoher Wahrscheinlichkeit auch zum Duell der beiden Spitzenspieler kommt und alle zum System gehörenden Spiele auch ausgetragen werden, damit dem Zuschauer immer fünf Partien angeboten werden können. In Peking endet die Begegnung nach dem dritten Punkt für ein Team. „Sowohl das modifizierte Olympiasystem als auch das mediengerechte Konzept finden großes Interesse beim Weltverband ITTF wegen der zu gewinnenden Erkenntnis für den gesamten Tischtennis-Mannschaftssport“, weiß Heike Ahlert. Am Samstag auf der Tagesordnung: AG Struktur und Personal Die Anträge waren den verschiedenen Gremien und auch der Öffentlichkeit bei den LIEBHERR German Open in Bremen präsentiert worden; vor wenigen Tagen gab es nach Rückmeldungen auf die Informationsveranstaltung leichte Veränderungen: So entschloss sich der Leistungssportausschuss – in Abstimmung mit dem Ligaausschuss – dazu, seine Anträge getrennt für die 1. Bundesligen und 2. Bundesligen zu stellen. Auch das Nachwuchsförderkonzept ist entsprechend gesplittet. Am Samstag präsentiert die vor gut zwei Jahren eingesetzte AG Struktur und Personal ihre Vorschläge zur Neustrukturierung des DTTB und seiner Organe. Im Anschluss ist eine Diskussion geplant. Abgestimmt wird über die Vorschläge in Frankfurt diesmal aber noch nicht. SH |
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