Hilfe ! Laufe immer nach hinten ! und RH Problem.

[Trice]

danke für die blumen ich bin selber trainer in meinem verein und hab schon einige erfahrungen dadurch gewonnen.. die grösste erfahrung kommt aber aus meiner eigenen spielentwicklung. früher war ich ziemlich VH-orientiert und konnte mit der RH lediglich mehr schlecht als den ball halten. blocken ging vllt 1x, topspin ein wunschgedanke. naja, aus trotz (und zugegebenermassen auch aus faulheit, denn als 1.90m+ spieler war ich nie ein laufwunder ) habe ich mich dann an meine rh-technik gemacht.. am anfang hab ich dann auch mehr oder weniger hilflos den arm durch die gegend geschwungen, doch es wurde immer besser. man kann vielleicht nicht erwarten, dass es innerhalb von einer woche gleich top ist.. aber häufig spielt man nach einer pause (vllt 1 woche - nach sagen wir 3-4 wochen training-, wenn sich das ganze "gelegt" hat ) besser. heute ist die rh kaum mehr aus meinem spiel wegzudenken! rh blocken is mittlerweile das einfachste der welt geworden und gehört zu meinen lieblingsschlägen. plötzlich konnte ich sogar auf topspins der gegner mit der rh dagegenschiessen! bis heute mein paradeschlag.. wichtig ist einfach, den kopf nicht in den sand zu stecken, auch wenns nicht läuft.

poste dann hier im thread ob die tips was gebracht haben! viel erfolg!

[ashigaru]

Ich wärme den letzten Thread zu diesem Thema nochmal auf. Es geht genau darum: Wie kann ich als Trainer verhindern, daß der Spieler nach hinten geht? Abgesehen von ständiger verbaler Ermahnung?

Von Cheffe und anderen wird immer wieder die bewußte "Bande" hinter dem Spieler ins Spiel gebracht. Nun, gestern habe ich das zum ersten Mal ausprobiert. Ergebnis: Außer mehreren "fast"-Unfällen, tritt der Spieler ständig auf das Platik-Ding drauf und schlägt mit Schläger beim Ausholen gegen die Bande (ein Belag gekilled).

Machen wir was falsch? Gibt es noch andere Vorschläge, wie man gegen das Problem des "nach hinten Gehens" angehen kann?

[fuxi]

Ich würde das mit der Bande kontrolliert beginnen, dass der Spieler ein Gefühl dafür bekommt. Zunächst nur einzelne Bälle aus dem Balleimer, dann regelmäßige Übungen usw..
Ich denke wenn er sich darauf eingestellt hat kann man auch den Rest "gefahrlos" machen.

[Chillerfisch]

Vor allem darauf achten, dass man den Spieler schrittweise an die Bande gewohnt, d.h im Klartext, dass die Bande zuerst beispielsweise 2m hinter der Platte aufgestellt wird und dann weiter nach vorne rückt - so lassen sich "Unfälle" verhindern, da der Spieler ein Gespür entwickelt.

LG

[Plattentennis-Trainer]

Was soll denn mit Bande passieren?
Die kippt um und der Spieler kann nicht weiterspielen.

[G.Andi]

Ich habe auch einige mahle mit Bande hinter mir trainiert um meine Abwer neher an den Tisch zu bringen. Da kann man sich wirklich teilweise ziemlich aufs Maul packen wenn man nicht aufpasst

[klugscheisser]

Mein dritter Versuch, meine Antwort los zu werden

Ich habe auch einige dieser Spieler (Schüler), die sich nicht nach vorne drillen lassen wollen. Die fühlen sich etwas weiter hinten wohler, sicherer. Vielleicht brauchen sie einfach etwas mehr Reaktionszeit. Also lasse ich sie in Ruhe und trainiere mit ihnen Halbdistanz-Spiel.

Einige sind auch in dem Alter, in dem sie sehr schnell gewachsen sind und nun die langen Beine und Arme nicht recht sortieren können.

Einer von denen meinte mal: "Ich steh hier am Tisch und habe Höhenangst!"

[mil]

Ich kenne das Problem mit schwacher RH und weg vom Tisch gehen auch, ist teilweise auch mein Problem. Es gibt da zwei Ansätze: du gehst vom Tisch von alleine oder der Gegner zwingt dich dazu. Wenn du Aufschlag hast, dann ist das relativ einfach, am Tisch zu bleiben, Stichwort kurzer Unterschnittaufschlag und Umlaufen, da kann man den Tisch noch erobern.

Aber das Problem sehe ich beim Rückschlag. Hier spielt der Gegner oft lange/halblange Aufschläge in die RH, entweder extrem schneller Konteraufschlag oder eher schnelle Sidespinvarianten. Darauf zu antworten ist schwer, denn bei einem Topspinversuch macht man schnell einen Fehler, weil z.B. die Ausholbewegung zu lang ist, Schmettern ist zu riskant und beim passivem Rückschlag ist man gleich weg vom Tisch in der Defensive.

Wenn du dieses Problem meisterst, dann dürfte es deutlich einfacher sein, nicht unter Druck zu geraten.

Ich habe das Glück, daß ich gegen einen trainieren darf, der nur (halb)lang mit Seitenschnitt in RH aufschlägt und jeden Schupf mit Topspin direkt verwertet. So hatte ich keine Wahl als jeden Aufschlag mit RH-Topspin eher vorsichtig anzugreifen, was meine RH-Topspintechnik sehr verbessert hat und nebenbei hilft das auch gegen schnelle Aufschläge in die RH. Klar, es gibt viele andere Ansatzpunkte, aber wenn man sich mit dieser Aufschlagvariante auseinandersetzt, kommt man schnell zu einer Besserung.

MfG, mil