Frage bezüglich Schupfbällen

[karau]

Mit abgespielten Belägen lässt sich auf jeden Fall ein Antieffekt erzielen.

Wenn der Belag zusätzlich ungleichmäßig abgenutzt ist,
stecken ungeahnte "Möglichkeiten" in ihm, falls der
Besitzer in der Lage ist den Ball mit bestimmten Teilen
des Belages zu spielen. Gegen so einen Künstler darf man
dann auch verlieren ;-)

Noch zwei Sachen:
1. Wenn man nur aus dem Augenwinkel heraus
die Bewegung des Gegners beobachtet, kann man nicht sehen,
ob er den Ball mit der Oberseite des Belages trifft
(viel Schnitt), oder direkt am Finger (wenig Schnitt).
Wenn der Gegner unter der Platte spielt, muss man wohl kürzer spielen.

2. Mit einem Antibelag gibt man den Ball immer mit dem
entsprechenden Gegenschnitt zurück. (daher der Name)
Wenn ein Spieler extremen Unterschnitt auf einen glatten
Antibelag spielt, bekommt er also Überschnitt zurück.
Und das unabhängig von der Bewegung des Antibesitzers.
daher weiß man genau, welcher Schnitt zurückkommt, aber
nur, wenn man auch weiß wieviel Schnitt man selber
reingetan hat.
Nach meiner Erfahrung (Ich spiele seit 6 Jahren Anti)
wissen das nur wenige Leute. Die meisten sagen immer
"Beim Anti kann KEIN Spin zurückkommen" und genau das ist
falsch !

[philwolters]

@Karau
Wir haben auch 2 Antispieler im Verein aber dass auf einen
Unterschnittaufschlag wie bei Langnoppen Überschnitt wiederkommt habe ich noch nicht erlebt.Das man auch mit einem Anti Schnitt erzeugen kann ist mir klar,aber den Rückschlag meines Geners konnte ich trotzdem problemlos schupfen.
Da muss ich wohl mal wieder ein Match ansetzen.

[Bow]

Also ich frage mich, wieso denn kein Überschnitt in einem gehobenen Ball sein kann? Man kann doch problemlos bei der Hebbewegung etwas Überschnitt reintun, wir haben auch einen im Verein, der das macht. Es ist damit überhaupt nicht zwingend, daß auf einen starken Unterschnitt auch irgendsowas in der Art zurückkommt.
Außerdem flattern Bälle doch genau dann, wenn kein Schnitt drin ist, da die Flugbahn durch keinen Drall stabilisiert wird, deshalb drehen sich z.B. auch Pfeile, Raketen, etc...
Und natürlich sieht man nicht den Stempel bei einem stark unterschnittenen Ball, sondern dann, wenn kein oder kaum Schnitt drin ist, jedenfalls wenn der Stempel dir zugewandt ist.
Und in Sachen spielen gegen so jemanden, hat einer was Vernünftiges geschrieben, nämlich einfach kurz zu spielen, da sieht man, was der Gegner macht.

[karau]

HI !

Das ist ja gerade der Fehler, mit einem "echten" Anti,
sprich einem wirklich glatten Belag, kann man keinen Schnitt ERZEUGEN. Der Ball dreht sich weiterhin, nahezu
ungebremst in die selbe Richtung, also kommt Gegenschnitt zurück. Den Effekt kannst Du besser beobachten, wenn Du mal
einen Anti-spieler bittest, einen Topspinball von hinten als Ballon zurückzuspielen.
(Ist übrigens ein sauschwerer Ball für einen Antipieler)
Dann bekommst Du nämlich Unterschnitt zurück, der doppelt gemein ist, da Du aus der Bewegung des Schlägers Überschnitt vermutest.
Beim Unterschnittaufschlag ist der Effekt nicht so groß, da
beim Top-spin einfach viel mehr Spin drinne is.

Der "Flattereffekt" entsteht im übrigen nicht durch kleine Unwuchten im Ball, der ohne Spin gespielt wird (wie etwa beim Volleyball, durch das Ventil)
sondern vielmehr durch den extremen Gegensatz zwischen erwartetem und tatsächlichen Spin. Interessant ist in diesem Zusammenhang, dass der erwartete Spin immer der von einem Noppen innen Schläger ist, was wiederum daraufhin
weist, dass viel zu wenig gegen Antitop und Langnoppen trainiert wird.

Ein Spieler, der mit seinem Barna jahrzehntelang nur
gegen andere Barnaspieler spielt, würde genauso auf diese
üblen Materialspieler, mit ihren griffigen Gummis schimpfen.