Neue Aufschlagsregel/Erläuterungen

[Enrice]

Also aus meiner Sicht der Dinge sind die Erläuterungen als Hilfestellung gedacht, die eben auch Streitereien verhindern sollen. Wie mein Vorschreiber schon gemeint hat: hinreichend, aber nicht notwendig, das heißt:

Verfährt man, wie in der Erläuterung beschrieben, ist auch dem Schiedsrichter gegenüber gewährleistet, daß das Service bezüglich der neuen Regel korrekt gewesen sein muß. Andernfalls kann das Service korrekt gewesen sein, muß aber nicht, und der Schiri hat das (zweifelhafte) Recht, das Service als nicht regelkonform abzuzählen, wenn er der Meinung ist, der Ball wäre für den Gegner nicht sichtbar gewesen (was dieser ja auch zurückweisen könnte; bei unserem ehrlichen Sport werden ja z.B. auch Kantenbälle gutgegeben, die der Schiri gar nicht bemerkt hat!)

[Frankfurter]

Ich finde die Diskussion ziemlich sinnlos, lest die Regel, dann wisst ihr was Sache, wie auch schon mehrfach erwähnt wurde.

Dass es dabei geringe Interpretationsspielräume gibt ist normal, das haben Regeln so an sich; um das zu vermeiden, müsste man den Ball von einem Roboter einwerfen lassen

Übrigens:
das Problem mit dem Schiri (einen Satz lang kann er Deinen Aufschlag sehen, einen nicht) ist kein neues Phänomen, das galt bei der alten Regel auch schon. Und da hat es doch auch funktioniert, oder???

Dirk

[Sunstar]

QUOTE]wenn das Dreieck aus den Netzpfosten und DEINEM KOPF gebildet werden sollte, hast Du jetzt ja viel zu tun;[/QUOTE]

@Ralph: Diese Erläuterung hat mir Ralf-Dieter Jung gegeben; ich erwiderte, dass das so nicht in den Regeln stehen würde. Darufhin erklärte er mir, wenn ich schon als höherklassiger Spieler so ein Theater machen würde, sei dies schlecht, da es dann in den tieferen Klassen wahrscheinlich noch größere(n) Ärger und Uneinsicht geben müsse

[Flachschupfer]

Ich wette auch nicht dagegen
Ein Aufschlag nach den Erläuterungen kann (wird) richtig sein, er muss aber nicht richtig sein.
Ein Aufschlag "gegen" die Erläuterungen kann falsch sein, er muss aber nicht falsch sein.
(Beides ganz vorsätzlich ungeachtet der Regel wegen Schiri und sehen, spiel auch kein Rollo)

Mal sehen, vielleicht verdeutlicht diese Beispiele:
1. Zwei Rechtshänder in der üblichen Vorhandorientierten Position - und ich schmeisse während des Aufschlagvorgangs meine linke Hand in die Linie [Linker Netzpfosten - Ball]. Trotzdem wird die Linie [Annehmender - Ball] frei sein. Ergo Aufschlag korrekt. Verdecke ich [re. Netzpfosten-Ball], stehen meine Chancen schon schlechter (aber wie soll das gehen )
2. Rechts- gegen Linkshänder; beide stehen VH-orientiert. Nun habe ich als Rechtshänder und gleichem Aufschlag die Linie [Annehmender - li. Netzpfosten - Ball] - und ZACK ist der Ball verdeckt - Ergo Aufschlag falsch

Die Erläuterungen dienen doch nur der Hilfestellung, wie man es denn machen kann, um auf der sicheren Seite zu sein ....

[Samtpfote]

Ganz offensichtlich haben die Erläuterungen mehr zur Verwirrung als zur Klärung beigetragen.

Je weniger Worte, desto deutlicher!

Eigentlich sollte es ausreichen, wenn man sagt, dass der Rückschläger den Ball beim Aufschlag sehen können muss - basta.

[Ralph]

@ Sunstar


ich frage mich nur, ob es ausschließlich DEIN Kopf ist, der zukünftig das "magische Dreieck" bildet, oder ob man da jeden Kopf nehmen kann .....

[Ino]

Original geschrieben von Samtpfote

Je weniger Worte, desto deutlicher!

Eigentlich sollte es ausreichen, wenn man sagt, dass der Rückschläger den Ball beim Aufschlag sehen können muss - basta.

Fordert die Regel denn mehr???


@ Enrice
selbst wenn ich einen Aufschlag entsprechend der Erläuterung mache ist noch lange nicht gewährleistet, daß der Schiri den Aufschlag auch beurteilen kann, kann also immer noch als Fehlaufschlag gewertet werden.
Schiri ist andere Baustelle, genau so wie "über der Tischplatte" und "hochwerfen".
Erst wenn alles eingehalten wird, ist der Aufschlag korrekt



@ Sunstar
Wenn deine Profis noch nicht einmal wissen, daß wenn überhaupt der Ball die Spitze des Dreiecks ist und nicht der Kopf, dann kannst Du doch schon sehen, wie sehr die sich mit der Regel auseinandergesetzt haben....
Und dabei gehört das bei denen zur Berufsgrundlage, traurig traurig

[hennes]

Original geschrieben von Das goldene Stück
Das ist genau meine Frage:

Mein Gegner sieht pefekt und immer den Ball!
Aber der Schiri in jedem zweiten Satz nicht, da ich davor stehe! Fehler oder nicht?

Danke

Dann muss man eben einen zweiten Schiedsrichter einsetzen.

[Gizmo]

1. @ Ralf
Ein zweiter Schiri wäre natürlich ne tolle Lösung.

Aber die Frage bleibt halt, ob die Regeln wirklich den Spielern das Recht einräumen nen zweiten Schiri zu verlangen.
Kann da ein "Regel-Guru" weiterhelfen? :confused:


2. Außerdem hab ich selber dazu noch ne Frage:
Darf der Schiedsrichter seine Seite nach freier Wahl wechseln, sprich darf er, wenn er will, alle zwei Punkte die Seite wechseln.
Oder darf er jeden Satz die Seite wechseln, wodurch er natürlich einen Spieler klar bevorteilen könnte.
Wer kennt sich mit den Regeln aus? :confused:

[Ino]

also sicher kann ich dir nur zu 1. Antworten
bei manchen Spielen/Turnieren schreibt die WO Assi´s vor. Ansonsten reicht einer. VERLANGEN kannst du keinen. DU musst dich nach dem Schiri richten und entsprechend aufschlagen.

zu 2.
von Sciri-Rundlauf habe ich noch nichts gehört. Wenn der aber jedesmal mit Zählgerät und Tisch in der Gegend rumuckelt dauert jedes Spiel ja mindestens doppelt so lange, wie sieht´s da mit der Zeitspielregel aus...
Das wäre meiner Meinung nach ein Eingriff in den Spielablauf.
Satzweise die Seite zu wechseln verbietet sich aus dem von dir genannten Grund von selbst.