Tischtennissport auf Talfahrt

[mh]

Aber mal zurück zum eigentlichen Thema:
Wenn es tatsächlich so ist, dass die individuelle Klasse der Einzelspieler zählt, dann ist ein Rundenverlauf in groben Zügen vorhersehbar. Überraschungsergebnisse wie z.B. in der Fussballbundesliga sind fast ausgeschlossen. Siehe z.B. auch Borussia Dortmund im Fussball vor ca 4 Jahren, als sie trotz hoher Investitionen beinahe abstiegen.

Wenn z.B. Fulda-Maberzell nach Grenzau fährt steht im Prinzip der Sieger der Begegnung schon bei der Abfahrt fest.

So etwas tötet die Spannung in der Runde und macht sie "uninteressant".

[hennes]

Original geschrieben von mh
Aber mal zurück zum eigentlichen Thema:
Wenn es tatsächlich so ist, dass die individuelle Klasse der Einzelspieler zählt, dann ist ein Rundenverlauf in groben Zügen vorhersehbar. Überraschungsergebnisse wie z.B. in der Fussballbundesliga sind fast ausgeschlossen. Siehe z.B. auch Borussia Dortmund im Fussball vor ca 4 Jahren, als sie trotz hoher Investitionen beinahe abstiegen.

Wenn z.B. Fulda-Maberzell nach Grenzau fährt steht im Prinzip der Sieger der Begegnung schon bei der Abfahrt fest.

So etwas tötet die Spannung in der Runde und macht sie "uninteressant".

Aber das hat ja nichts damit zu tun, dass der Bundesliga die Spieler weglaufen. Das ist in allen Tischtennis-Ligen in Deutschland der Fall.
Wenn natürlich, wie in Deinem Beispiel genannt, Fulda mehr Geld hätte könnte sie sich bessere Spieler holen und würden dadurch natürlich stärker.

[mh]

Ralf stimmt exakt. Aber damit ist eine Bundesligatabelle eine reine Geldtabelle. Und das ist der Knackpunkt.

Ein Verein der Deutscher Meister wird muss nicht sportlich der beste sein sondern nur finanziell. Das Extrembeispiel hat man damals in Steinhagen gesehen.

Und dass der Bundesliga die Spieler weglaufen, hat doch direkt damit zu tun, dass sie für das breite Publikum (=Sponsoren) nicht so riesig Interessant ist. Und damit sind wir wieder beim obigen Thema.

[hennes]

Original geschrieben von mh
Ralf stimmt exakt. Aber damit ist eine Bundesligatabelle eine reine Geldtabelle. Und das ist der Knackpunkt.

Ein Verein der Deutscher Meister wird muss nicht sportlich der beste sein sondern nur finanziell. Das Extrembeispiel hat man damals in Steinhagen gesehen.

Und dass der Bundesliga die Spieler weglaufen, hat doch direkt damit zu tun, dass sie für das breite Publikum (=Sponsoren) nicht so riesig Interessant ist. Und damit sind wir wieder beim obigen Thema.

Ja sicherlich spiegelt die Bundesligatabelle auch die finanzielle Lage der Verein wider, aber warum ist es dadurch uninteressant für Sponsoren? Beispiel Fußball: Die Sponsoren von Cottbus müssten eigentlich auch alle wissen, dass sie kein Team sponsorn, was um die Meisterschaft spielen kann. Aber Cottbus hat den riesen Vorteil, das sie jede Woche im Fernsehen für ein riesen Publikum gezeigt werden. Beim Tischtennis ist eben nicht so, da fehlt die Medienpräsenz.

[mh]

Original geschrieben von Ralf TT-Granate


Ja sicherlich spiegelt die Bundesligatabelle auch die finanzielle Lage der Verein wider, aber warum ist es dadurch uninteressant für Sponsoren? Beispiel Fußball: Die Sponsoren von Cottbus müssten eigentlich auch alle wissen, dass sie kein Team sponsorn, was um die Meisterschaft spielen kann. Aber Cottbus hat den riesen Vorteil, das sie jede Woche im Fernsehen für ein riesen Publikum gezeigt werden. Beim Tischtennis ist eben nicht so, da fehlt die Medienpräsenz.

Ralph

Vereinfacht gesagt:
Im Tischtennis Geld = Erfolg.

Im Fussball dagegen muss Geld nicht unbedingt Erfolg bedeuten. Siehe das Extrembeispiel von Borussia Dortmund an, die mit einem Riesenetat beinahe abgestiegen sind.

Oder umgekehrt der VfB Stuttgart hat mit einem Minietat die UEFA Cup Qualifikation erreicht.

Wenn heute Grenzau nach Würzburg fährt müssen sie sich keine Sorgen machen. Aber im Fussball ist in nahezu jedem Spiel eine Überraschung möglich und genau das wollen die Leute sehen. Ganz abgesehen davon kommt dadurch auch wesentlich mehr Dynamik und Spannung in eine Tabelle.

[Spatzenhirn]

Tischtennissport auf Talfahrt?
Also ich kann das mit meinem "Spatzenhirn" so nicht nachvollziehen.
Wieso Talfahrt? Ich sehe alles positiv!
Tischtennis im Aufwind - so lautet die Parole!

1. Von den Kleinen sind wir die Größten!
Trotz beängstigendem Rückgang der Vereinsmitgliederzahlen seit vielen Jahren, steht TT immer noch vor Kegeln, vor Billiard, vor Darts und vor Skat.

2. Welcher Sport ist spannender als der Unsere?
Obwohl allenthalben bereits ca. die Hälfte der Hinrundenspiele absolviert sind, hat z.B. Eilenburg noch gar nicht angefangen. Kein Mensch weiß OB (überhaupt), WO (welche Liga), WIE (Aufstellung), WANN (Zeitplan) und WIEVIEL Eilenburger Teams überhaupt am Start sein werden.
Spannung pur. Das soll uns eine andere Sportart erst mal nachmachen.

3. Vorbildliches Fairplay und Tolleranz
Als hätte es eine Ausländerregelung und diesbezügliche Diskussionen nie gegeben, operiert z.B. Offenbur RL Damen mit zwei Nicht-EU-Ausländerinnen.
Warum auch Osteuropäer und Chinesen diskrimminieren, fragt man sich hier unverdrossen und leistet "Pionierarbeit".

4. Zielgenauigkeit und "Menschliche Größe"
Mit Riesenaufwand wird über Jahre im OSP Heidelberg eine Schülerin zur Ranglistenersten und Deutschen Meisterin aufgebaut. Für die EM in Moskau TOP-Gesetzt, verzichtet diese aber im letzten Moment zu Gunsten einer "Sportskammeradin" auf die Teilnahme.
Ist ja auch ungerecht, den anderen Ländern immer die Medaillien wegzuschnappen.

5. 6. 7.
Nein, ich hör auf. Gehe jetzt lieber noch paar "Bälle machen".

Doch halt.
Ein Gedanke geht mir nicht mehr raus, aus meinem "Spatzenhirn".
Mit meinem vielen Geld will ich mich doch auch mal, und sei`s für eine Saison, in den Vordergrund der BL drängen. Will bestaunt und bewundert werden.
Als ich unlängst mal wieder zwei Chinesen im 1.PK der BL gegeneinander agieren sah, dachte ich mir:
" Soll ich wirklich für unseren Chinesen applaudieren? Wenn er vom Gegner ein paar Scheinchen mehr bekommt, wird er doch schon nächste Saison gegen uns spielen. Was ist also, wenn ich es gleich mal andersherum probiere. Gründe in irgendeiner Dorfklitsche das Team "Spatzenhirn Kleinkleckersdorf" und bestücke es mit 4 billigen No-Name-Spielern. Mein "Schwarzgeld" würde ich dann vor den Spielen nicht etwa MEINEN Spielern zuschustern, - nein, auf dem WC bekämen es "bestimmte Gegenspieler". Natürlich nicht für den Sieg, sondern für die Niederlage gegen uns. ".
Aber nein, nein, nein. Das ist alles Quatsch. Ich lasse es bleiben. War alles Gespinne von mir.
Im Tischtennis gibt es kein "Schwarzgeld"!!! Basta!!!

Nur bei einer Behauptung, bei der bleibe ich:

"Genau diejenigen, die Tischtennis am meisten lieben,
sind es auch, die Tischtennis kaputt machen!"

[Tansincos]

Du magst mit deinen Beispielen zwar Recht haben, aber dies sind Individuallfälle, die keinesfalls repräsentativ sein können und auch nicht sind.
Von deinem Punkt 4 habe ich eine ganze andere Version gehört.

[hennes]

Original geschrieben von mh
Vereinfacht gesagt:
Im Tischtennis Geld = Erfolg.

Ganz genau.
So ist es leider.

[Tansincos]

Quatsch, es gibt genug Gegenbeispiele, siehe z.B. Düsseldrof, die letztes Jahr im Pokal Teams wie Ochsenhausen oder Grenzau hinter sich ließen. Oder Niederösterreich, die die während der letzten CL auch Grenzau hinter sich ließen. Oder Gönnern, die letztes Jahr ins Finale kamen.
Natürlich kann man mit Geld eine gute Mannschaft kaufen und so oben mitspielen, aber Erfolge garantiert dies noch lange nicht!

[outsider2]

Ich muss Tansincos recht geben. Borussia Düsseldorf hat es mit sehr wenig geld geschafft eine Junge dynamische Mannschaft zusammenzustellen. Klar kann man mit geld sehr viel machen, aber eine Erfolgsgarantie gibts deswegen noch lange nicht.