Vegane Ernährung

[Javaguru]

Zitat von Gallifax

@Javaguru:

Klar ist das wenn ich industriell verarbeitet Produkte habe das hier erstmal ein wirtschaftliches Interesse im Vordergrund steht. Das ist immer so eine Sache mit der Profitgier des Menschen.

Dilemma.
Man muss vom Verkauf leben können. Wenn die Produktqualität im Sinne von Kostenreduzierung darunter leidet und abnimmt, ist das natürlich blöd.
Andererseits will der Verbraucher möglichst günstig kaufen, und wenn er sich erst einmal an ein niedriges Preisniveau gewöhnt hat, kommt man aus dieser Nummer nur schwer wieder heraus.

Zitat von Gallifax

Als Vegetarier oder Veganer kann man richtig ungesund und krankmachend leben, wenn man nur auf verarbeitet Produkte zurück greift. Wer davon lebt gibt sich der Selbsttäuschung hin.

Natürlich. Es ist aber auch eine Binse, dass man sich mit jeder Ernährungsform ungesund ernähren kann.

Zitat von Gallifax

Je mehr ein Produkt verarbeitet ist desto weniger ist die Nahrung von Wert, jede Verarbeitung zerstört wichtige Inhaltsstoffe.

Ja.
Dilemma:
Butter wird wegen CO2 verteufelt, Margarine unterliegt jedoch einem aufwändigeren Prozess:

[BlinderBarmer]

Zitat von Snape

Es wäre besser, wenn Du nicht permanent auf das Töten von Tieren bestehen und Unsinn verbreiten würdest, was angeblich vegan oder nicht vegan sein soll.

Also ich habe von dir oder Java noch nicht gehört, dass Jagd als vegan gilt.
Dabei fällt die nun wirklich unter 'soweit möglich'.

Würde Dir wirklich etwas an den Tieren liegen, was offensichtlich nicht der Fall ist, würdest Du Dir Gedanken darüber machen, wie man menschlichen Eingriff reduzieren kann statt ihn zu rechtfertigen und zu verteidigen.

Ach so, man muss sich darüber Gedanken machen, wie die Fachleute ihren Job zu machen haben?
Und du beschwerst dich, wenn ich da Parallelen zu den Querdenkern sehe...

Dass der bayrische Wald aktuell nicht komplett ohne menschlichen Eingriff kontrolliert wird, geht doch hieraus hervor und zeigt, dass es Entwicklungen gibt, die möglicherweise in Zukunft 100% ohne menschlichen Eingriff erreichen.

Ja, aber momentan ist es eben die Jagd, die im Rahmen des 'soweit möglich' dann eben auch vegan ist.
Und ich erwarte eigentlich nicht, dass sich daran was ändert.
Aber da kann ich mich natürlich irren.

Weil Du besessen bist von der Idee, natürliches Tierleid zu reduzieren und denkst, dass damit etwas Gutes getan wird, dabei aber den tötenden Zugriff auf die Tiere außen vor lässt oder behauptest, der sei notwendig, ohne dass bisher ein Nachweis dafür erbracht wurde. Oder hat man schon mal ein großes Stück Natur nicht mehr bejagt, renaturiert und die Tiere wurden dann für Mensch oder Natur zum Problem?

Frag einen Fachmann.
Tatsache ist, da wird gejagt. Aus Naturschutzgründen. und ohne dass es das einen Aufstand der Naturschützer gibt.

Wieso Deine tollen Biosphären töten müssen, hast Du auch noch nicht erklären können außer mit einer angeblichen Notwendigkeit zur Unterhaltsicherung und angeblicher Übervölkerung, die man auch anders als durch Töten sicherstellen kann.

Es ist doch anscheinend egal, wie gut es dir erklärt wird, die Naturschützer machen das so. Und eben nicht, weil die gerne Tiere töten, sondern weil es unabdingbar ist.
Wie gesagt, Populationsdynamik.
Klingt nur schwer, ist es aber nicht.
Ich bin da, wie gesagt, nur der Bote, und du bist halt das wütende Kind, das auf dem Boden aufstampft.

[Gallifax]

Dilemma.
Man muss vom Verkauf leben können. Wenn die Produktqualität im Sinne von Kostenreduzierung darunter leidet und abnimmt, ist das natürlich blöd.
Andererseits will der Verbraucher möglichst günstig kaufen, und wenn er sich erst einmal an ein niedriges Preisniveau gewöhnt hat, kommt man aus dieser Nummer nur schwer wieder heraus.

Ja darin liegt das Problem, hier in Deutschland und da sind wir absolut nicht repräsentativ, schaut man sehr stark auf den Preis. Gesundes Essen muss nicht "teuer" sein, selbst kochen oder zubereiten ist gar nicht so teuer. Hier werden einfach falsche Prioritäten gesetzt.

Aber was ist teuer? Ich denke Lebensmittel derzeit sind viel zu billig. Nicht nachhaltiger Konsum ist wichtiger als gute Nahrung bei uns. In anderen Ländern geht es auch, liegt aber daran das die Leute lieber gesund essen als das neueste Auto, Handy, Laptop etc. haben zu müssen.

Es mag im Schnitt erstmal so aussehen als ob Nahrung viel günstiger zu sein als vor 150 Jahren, schaut man aber auf die Inhalte sieht man das das zu einem Preis kam: Die Nährstoffdichte ist stark verringert.

[Snape]

Zitat von BlinderBarmer

Also ich habe von dir oder Java noch nicht gehört, dass Jagd als vegan gilt.
Dabei fällt die nun wirklich unter 'soweit möglich'.

Absolut nicht. Wird gerne von Jägern behauptet, entspricht aber nicht der Realität, in der
- alte Jäger (und davon gibt es sehr viele) mit schlechtem Sehvermögen alles mögliche für Wildtiere halten und Katzen, Hunde, Kühe, Pferde und Menschen treffen.
- Tiere extra zur Jagd herangezüchtet oder angefüttert werden.
Soweit möglich bedeutet, dass eine gravierende Notwendigkeit vorhanden sein muss. Die ist hier kaum gegeben.

Zitat von BlinderBarmer

Ach so, man muss sich darüber Gedanken machen, wie die Fachleute ihren Job zu machen haben?

Man muss nicht, man kann. Was man auf jeden Fall sollte: Annahmen hinterfragen. Vor allem, wenn es um das wertvollste Gut auf dieser Welt geht.
Man kann natürlich auch den Kopf in den Sand stecken, gemäß der drei Affen leben und sich um nichts scheren.

Zitat von BlinderBarmer

Und du beschwerst dich, wenn ich da Parallelen zu den Querdenkern sehe...

Weder wundere noch beschwere ich mich über Dich. Du bist resistent und total verbohrt, was das Töten von Tieren angeht, willst die Finger einfach nicht von den Tieren lassen. Hopfen und Malz verloren.

Zitat von BlinderBarmer

Ja, aber momentan ist es eben die Jagd, die im Rahmen des 'soweit möglich' dann eben auch vegan ist.

Auf sowas bezog sich mein

Zitat von Snape

Es wäre besser, wenn Du nicht permanent auf das Töten von Tieren bestehen und Unsinn verbreiten würdest, was angeblich vegan oder nicht vegan sein soll.

Wenn ein Fleischesser über Veganismus redet, hat das irgendwie etwas von dem Blinden, der über Farben redet.

Zitat von BlinderBarmer

Und ich erwarte eigentlich nicht, dass sich daran was ändert.
Aber da kann ich mich natürlich irren.

Du hoffst doch, dass sich daran nichts ändert. Ein Leben ohne Rehrücken auf dem Teller wäre doch Dein Albtraum.

Zitat von BlinderBarmer

Tatsache ist, da wird gejagt. Aus Naturschutzgründen. und ohne dass es das einen Aufstand der Naturschützer gibt.

Dass etwas gemacht wird, sagt nichts darüber aus, ob das auch richtig ist.
Warum sollten sich Naturschützer aufregen? Denen ist ein Tierleben genau so wenig wert wie Dir.

Zitat von BlinderBarmer

Es ist doch anscheinend egal, wie gut es dir erklärt wird, die Naturschützer machen das so.

Hier wurde gar nichts erklärt außer den üblichen Vorwänden, warum getötet wird.

Zitat von BlinderBarmer

Und eben nicht, weil die gerne Tiere töten, sondern weil es unabdingbar ist.

Ist es das? Siehe oben.

Zitat von BlinderBarmer

Wie gesagt, Populationsdynamik.

Also dieses tolle Ding, wo man natürliche Feinde ausrottet, um dann die sich ungebremst vermehrenden Beutetiere töten zu können?

Zitat von BlinderBarmer

Ich bin da, wie gesagt, nur der Bote, und du bist halt das wütende Kind, das auf dem Boden aufstampft.

Dir mag egal sein, dass Tiere unnötig getötet werden und man keine Alternativen umsetzt, empathischen Menschen, die Leben achten, ist es nicht egal.

Hatten wir schon lange nicht mehr:

10 Behauptungen von Jägern, die nicht stimmen

Die Jagd – unnötig, kontraproduktiv und grausam

[Javaguru]

Zitat von Gallifax

Ja darin liegt das Problem, hier in Deutschland und da sind wir absolut nicht repräsentativ, schaut man sehr stark auf den Preis. Gesundes Essen muss nicht "teuer" sein, selbst kochen oder zubereiten ist gar nicht so teuer. Hier werden einfach falsche Prioritäten gesetzt.

Die Anreize sind sehr zahlreich, sich faul zu ernähren.
Knoppers das Frühstückchen. Milchschnitte mit der Extraportion Milch.
Gervais Obstgarten, so wertvoll wie ein kleines Steak.
Dose auf, rein in den Kochtopf oder den Teller, Mikrowelle, fertig. Pizza in den Backofen, fertig. Fastfood von der Bäckerei, ab in den Mund, vielleicht noch Tönnies-Wurst oder Ja-Gouda drauf, fertig. Abends die Tüte Chips vorm TV, Tafel Schokolade verputzt. Alles nicht so schlimm, so lange man als Alibi ein Salatblatt auf dem Burger hatte.
Warum noch Zeit verschwenden mit der Zubereitung, wenn es doch so schnell geht und alles gesund ist (es gibt genug Artikel, die der Pizza bescheinigen, gesund zu sein)? Wir leben in einer hektischen Zeit, in der kaum noch jemand Zeit für Langsamkeit, Muße und Ruhe hat, in welcher der Zusammenhang zwischen eigenem Wohlbefinden und Gesundheit zur Ernährung noch immer unterschätzt oder gar geleugnet wird.
"Ich fühle mich wohl" (Michael, 39 Jahre, 178 cm, 125 kg, KFA 35%)
"An apple a day keeps the doctor away" Heute noch gehört, einziger Anteil an Obst + Gemüse desjenigen.
So lange die Menschen nicht krank sind, sehen sie keine Notwendigkeit, sich näher mit Ernährung auseinander zu setzen. Wenn sie krank werden, müssen Tabletten her. Selbst wenn der Arzt eine Änderung der Ernährung vorschlägt. Tabletten sind einfacher.

Zitat von Gallifax

Aber was ist teuer? Ich denke Lebensmittel derzeit sind viel zu billig. Nicht nachhaltiger Konsum ist wichtiger als gute Nahrung bei uns. In anderen Ländern geht es auch, liegt aber daran das die Leute lieber gesund essen als das neueste Auto, Handy, Laptop etc. haben zu müssen.

Europa- oder weltweit geben die Deutschen im Schnitt am wenigsten Geld für Nahrung aus, gemessen am Einkommen.

Zitat von Gallifax

Es mag im Schnitt erstmal so aussehen als ob Nahrung viel günstiger zu sein als vor 150 Jahren, schaut man aber auf die Inhalte sieht man das das zu einem Preis kam: Die Nährstoffdichte ist stark verringert.

Das kommt erschwerend hinzu. Ich meine gelesen zu haben, dass Paprika heute 70% weniger Nährstoffe beinhaltet als vor 70 Jahren.

[BlinderBarmer]

Zitat von Snape

Die Jagd – unnötig, kontraproduktiv und grausam

Auch Prof. Dr. Manfred Niekisch, international anerkannter Experte für Naturschutz und ehemaliger Direktor des Frankfurter Zoos, unterstreicht, dass eine etwaige Überpopulation einer Tierart aufgrund von Nahrungsmangel irgendwann von ganz alleine zusammenbricht.

Verhungern ist die leidfreie Alternative?
Aber klar, ich bin der Empathielose...

Tatsache ist, es wurde hier gesagt, dass im Nationalpark nicht gejagt wird, das ist genauso falsch wie es auch für ein Biosphärenreservat nicht stimmt.
Wenn du mit den Fakten nicht klar kommst tut mir das leid, aber für den Naturschutz werden auch Tiere getötet.
Soweit nicht zu vermeiden, also quasi vegan.

Werd erwachsen.

[BlinderBarmer]

Zitat von Javaguru

Massentierhaltung = Richtig Scheiße
Weidehaltung, Biosphärenreservate und dergleichen: Besser, aber immer noch nicht gut, so lange Tiere dafür getötet werden (müssen?).
Gar keine Tiere halten, ausbeuten und töten: Gut!

Wenn die Tiere getötet werden müssen, ist es doch sogar vegan, da gilt doch dann

so weit wie möglich und praktisch durchführbar.

Oder willst du die wie der mitfühlende Tierfreund Snape verhungern lassen?

[Javaguru]

Zitat von BlinderBarmer

Wenn die Tiere getötet werden müssen, ist es doch sogar vegan, da gilt doch dann

Oder willst du die wie der mitfühlende Tierfreund Snape verhungern lassen?

Ich habe Dir das Schlüsselwort markiert. Du merkst es trotzdem nicht.
In der freien Natur, jetzt halte Dich fest, verhungern Tiere, sterben an Krankheiten, werden gefressen.

[Snape]

Zitat von BlinderBarmer

Verhungern ist die leidfreie Alternative?
Aber klar, ich bin der Empathielose...

Die freie Natur ist nun mal so und kein Paradies. Gibt es nicht, wird es nie geben. Für Dich Nicht-Veganer nicht vorstellbar, weil Du nicht verstehst / verstehen willst, was Veganismus bedeutet: Veganer wollen die Natur Natur sein lassen, möglichst ohne menschlichen Eingriff, und akzeptieren dafür selbstverständlich natürliches Leid. Alles in der Natur erfüllt seinen Zweck. Was passiert, wenn der Mensch in dieses komplexe, globale Ökosystem eingreift, sehen wir seit Jahren. Also weitermachen damit, Barmer!

Zitat von BlinderBarmer

Wenn du mit den Fakten nicht klar kommst tut mir das leid, aber für den Naturschutz werden auch Tiere getötet.

Sprung in der Platte mal wieder. Lies doch einfach mal, was ich Dir schrieb:
"Dass etwas gemacht wird, sagt nichts darüber aus, ob das auch richtig ist."

Zitat von BlinderBarmer

Soweit nicht zu vermeiden, also quasi vegan.

Was soll denn warum nicht zu vermeiden sein?
Töten aus Notwehr ist ok, Töten, um ein Tier von einem unheilbaren Leid zu erlösen ist ok.
Töten, um Überbevölkerung zu vermeiden? Wo ist das Picard-Meme?
Töten, um den Lebensunterhalt zu sichern? Wo ist das Picard-Meme?

Zitat von BlinderBarmer

Werd erwachsen.

Werd mal endlich schlauer und leg nicht immer die gleiche falsche Platte auf.

Zur Erinnerung:

Zitat von Snape

Hatten wir schon lange nicht mehr:

10 Behauptungen von Jägern, die nicht stimmen

Die Jagd – unnötig, kontraproduktiv und grausam

[BlinderBarmer]

Zitat von Javaguru

Ich habe Dir das Schlüsselwort markiert. Du merkst es trotzdem nicht.
In der freien Natur, jetzt halte Dich fest, verhungern Tiere, sterben an Krankheiten, werden gefressen.

Aber das ist vermeidbares Tierleid.
Oder sind die Wildtiere kein 'jemand'?
Mal ab, dass ihr beide gerade das Gegenteil von Empathie zelebriert.