Deutsche Fußball Nationalmannschaft

[Kyuss]

Hat alles nichts mit Politik zu tun der Sport, aber sind ausgeschieden weil nicht alle innbrünstig mitgesunden haben ?

[Danielson]

Zitat von Chris Kratzenstein

Und Sorry Löw hat bei diesem Turnier kein Spiel wirklich eine gute Taktik gegen den Gegner gehabt.
Mexico hat uns ausgekontert und die Mannschaft konnte auf die für sie überraschende Taktik nie reagieren. Auch der Trainer hatte keinen Einfluß drauf.
Gegen Schweden 1 ordentliche Halbzeit. Insgesamt aber kein gutes Spiel und viel Glück am Ende.
Und gegen die kelinen wuseligen Koreaner nur auf wuselige Spieler gesetzt und Gomez erst nach 60 Minuten gebracht. Die Aussage von Bierhoff, dass sie die Koreaner müde spielen wollte klang wie hohn. Welche Stärke haben meist koreanische oder japanische Mannschaften? Sie rennen bis zum umfallen und das bis zu 150. Minute wenn es sein muss.

Sehe ich auch so. Die anderen Teams haben Deutschland ausgeguckt. Die kannten die Stärken und Schwächen des Teams genau, wussten, wie es spielt. Und Löw hat nicht reagiert. Sondern vermittelte den Eindruck, dass seine Mannschaft so stark sei, seinen Matchplan auf jeden Fall durchsetzen zu können.


Das Spiel der Elf war berechenbar. Ein Großteil der Angriffe ging gegen geordnete Abwehrreihen. In welche "Schnittstelle" hätte Özil in der südkoreanischen Sechserkette denn gestern passen können? Freie Räume gab es nicht.

Ein wirksames Gegenpressing fand kaum statt. Zu empfindlichen Ballverlusten wurden weder die Mexikaner noch die Südkoreaner allzu häufig gezwungen.

[*Ringostar*]

Zitat von Kyuss

Hat alles nichts mit Politik zu tun der Sport, aber sind ausgeschieden weil nicht alle innbrünstig mitgesunden haben ?

@Kyuss....Gibt es einen Grund warum Du meinen Beitrag ins lächerliche ziehst ?

In keinem Satz habe ich geschrieben das wir ausgeschieden sind weil nicht alle die Hymne mitgesungen haben. Das war lediglich eine Anmerkung von mir.

Vielleicht solltest Du in Zukunft die Beiträge anderer User genau lesen bevor Du dir einzelne Sätze zusammen schreibst und den Beitrag kommentierst.

Eigentlich wenig Niveau für einen erfahrenen Foren User....

[jimih1981]

Kyuss war schon immer link dafür sind die Linken ja bekannt.

Ich stimmte Ringostar hier zu.

[Chris Kratzenstein]

Zitat von Armendariz

72 Torschüsse. Spitzenwert bei der WM.

2 Tore.

Das mit dem Auskontern Löw anzulasten ist schon gewagt.
Muss ein Trainer damit rechnen, dass im Spielaufbau katastrophale Fehlpässe gespielt werden, und anschließend kaum jemand mit Vollspeed nach hinten läuft? Ich wage zu behaupten, dass es an der Umsetzung mangelte.

Klar kann man Kimmich sagen, er soll hinten bleiben, oder eine defensivere Grundaufstellung spielen lassen.

Aber wir hatten das größte Problem (keine Tore) in der Offensive.
Die Tore gegen SK fielen ja eigentlich erst, als Deutschland 2-4-4 gespielt hat.

Wenn man so offensiv spielt sollte man aber Torchancen kreieren und nicht ungefährliche Torschüsse. Und wenn man die Sicherheit nicht hat muss man auf die Taktik des Gegners reagieren. Gegen Mexico hat nach 20 Minuten jeder gesehen, dass alle Angriffe über die Rechte Abwehr seite gehen und geändert wurde nichts.
Und dass es an der Umsetzung mangelte ist auch dem Trainer anzulasten. Weil dann (speziell zurücklaufen) gibt es ein Problem an der Einstellung. Und der Trainer hat die Spieler aufzustellen, die auch wollen und die entsprechende Leistung bringen und nicht die, die eben nicht unbedingt wollen.
Wir hatten bei diesem Turnier kaum wirklich Kämpfer dabei. Im Mittelfeld eigentlich nur Rudy (Khedira scheint zu satt zu sein). Das andere sind alles Künstler. Diese Situation gibt es in keiner der anderen Nationen, da sind überall auch "Dreckschweine" im Team (Casemiro usw.). Das Team lebte in dem Glauben wir können den Ball ins Tor tragen und uns kann ja keiner was. Zumindest hat es für mich so gewirkt. Und Löws Aussage zum Mexico-Spiel passt ja auch dazu. Das hat er aber eben auch nicht aus dem Team gebracht. Auch dafür trägt er die Verantwortung.

Man muss nun auf Ursachenforschung gehen und dabei muss auch das ein Thema sein dürfen. Man kann nicht nur sagen die Spieler haben nicht umgesetzt. Warum haben sie nicht umgesetzt? Und da hat der Trainer nun einmal eine große Mitverantwortung.

[Armendariz]

Ich stimme dagegen Kyuss zu. Das Singen der Hymne wird von so manchem zu einem magisch-mythischen Akt verklärt. Sollen bald auch alle wieder bei der Hymne salutieren, wie die Nordkoreaner oder Chinesen? 1974 hat man auch nicht gesungen.

Vor dem Wettkampf hat jeder Sportler individuelle mentale Vorbereitungsmechanismen. Bei Özil ist das das Gebet. Ja und?

Zum Thema Flaggen schwenken gibt es ja klare Tendenzen aus der Soziologie. Vor kurzem erst nen Artikel in der SZ gelesen dazu. In Kürze: Je intensiver die Identifikation mit der "Nation" und insbesondere ihren Symbolen, desto wahrscheinlicher, dass ich Personen mit anderer Identifikation ausgrenze.

Ein Familienvater, der zur WM Fähnchen an sein Auto klemmt und mit seinen Kindern begeistert die Spiele schaut ist das eine. Kritisch wird's dann, wenn man die Identifikation verklärt und anfängt, die eigene Nation anderen gegenüber hervorzuheben.

[Chris Kratzenstein]

Sorry bei keinem anderen Land ist das mit den Fahnen ein grosses Thema. Das schaffen wir nun wirklich nur in Deutschland.

Wenn Du das Hymne-Singen nicht überbewerten wissen willst dann bewerte bitte auch das Flaggen-schwenken nicht über. Beides gleich unwichtig ...

[jimih1981]

Man grenzt niemand aus wenn man zu den eigenen Werten steht. Nur wenn man ein positives Leitbild gibt dann kann auch überhaupt Integration stattfinden. Wenn man aber ein nichtidentfizierbares Bild ohne Identität und wo die Leute in erste Linie immer noch damit beschäftigt sind die Vergangenheit zu bewältigen. Das Singen der Hymne zeigt schlicht Identifikation und Respekt ggü. den Leuten und dem Land. Man kann nicht für Deutschland spielen wenn man sich nicht als Deutscher fühlt aber man kann für ne Mannschaft Xy in irgend nem Land spielen.

Sobald man den Anspruch erhebt für eine Land zu spielen ist es schon politisch insofern erwartet man dann auch das Entsprechende von denjenigen die diesen Anspruch erheben. Das ist fast in jedem anderen Land selbstverständlich. D.h. nicht das es den Erfolg bedingt es kann aber durchaus positiv sein.

Es gibt immer Gruppen zu denen man nicht gehört und man diskriminiert im Leben ständig bei der Wahl des Partners, bei der Entscheidung in welchem Geschäft man einkaufen geht, bei der Wahl derjenigen mit denen man befreundet sein möchte. Es ist auch immer so dass der Mensch dazu neigt Gruppen zu bilden und sich zu separieren einfach schon aus dem Grund weil man sich wohler fühlt wenn die Menschen um einen ähnlichen Grundkonsens teilen wie man selbst. Das ist nicht schlimm das ist völlig normal.

Was hat das mit Sport zutun der Trainer diskriminiert natürlich auch nämlich an Hand der Kriterien die er voraussetzt. Also er grenzt quasi auch die Spieler aus die nicht in sein Konzept passen etc.

[powerpaul]

Wer in drei Gruppenspielen überwiegend solch einen Rotz spielt, braucht sich nicht beschweren, wenn man sang- und klanglos ausscheidet.

Einzelne Spieler (mit Abstrichen Reus, Neuer, Hummels und Brandt) ausgenommen waren die gezeigten Leistungen einer deutschen National-Mannschaft einfach nur schwach!

Keinerlei Laufbereitschaft, vor allem OHNE Ball bietet sich keiner an, kein Mut, schnell nach vorne zu spielen, im Defensiv-Verhalten eine katastrophale Zweikampf-Führung!

Die Mannschaft wirkt verunsichert und man hatte zu keinem Zeitpunkt den Eindruck, da steht ein Team auf dem Platz, was wirklich gewinnen WILL und alles dafür gibt.

Das hat sicherlich viele Gründe, aber das Gesamt-Bild ist eines Weltmeisters völlig unwürdig!

Wenn Löw noch einen Funken Anstand hat, tritt er heute noch zurück. Bei seinem Charakter traue ich ihm aber zu, daß er starrsinnig doch weiter macht.

[Armendariz]

@Chris: Dass der "Fighter vor dem Herrn" Müller dabei war, hat leider in drei Spielen nichts bewegt. Auch der leidenschaftliche Boateng hätte das Spiel für Deutschland gegen Schweden fast schon nach 15 Minuten gegen D. entschieden.

Ich denke, dass der Erwartungsdruck eine Rolle gespielt hat. Und da spielt immer auch Glück mit rein.
Beispiel Schweden-Spiel:

Geht in den ersten 10 Minuten ein Ball rein, dann ist der Druck auf einmal weg.
D hat in drei Spielen eine ganze Minute lang geführt. Für eine erfolgsgewohnte Mannschaft ist das sehr belastend.

Und wer sich in Sportpsychologie halbwegs auskennt weiß, dass man Abgezocktheit zwar üben kann (was sicher ein Bestandteil des DFB-Trainings ist), aber nie erzwingen.

Kreativität braucht Lockerheit im Kopf und viele Automatismen. Ersteres war nur zeitweise da und wich bald der Versagensangst.
Mich irritiert eher, dass letzteres nicht da war. Wurde vielleicht zu viel gegen offene Systeme trainiert und getestet? Da kann eine Kritik ansetzen, aber nicht an der vermeintlichen Einstellung/Körpersprache auf dem Platz, die letztlich nur Symptom für viele Ursachen ist.