Roßkopf für Spielzeit-Begrenzung im Tischtennis, Preuß für Netzerhöhung um 2-3 cm

[Power-Seven]

Zitat von Fastest115

Sprich die alten Meisterschaftsspielstrukturen, wo man am bestimmten Samstag X um 14.30 irgendwo spielen MUSS., sind zb nicht mehr zeitgemäß.

Geht mir schon so, und ich bin gewiss kein Jugendlicher.

Das ist aber sicher in vielen Sportarten ein Problem. Wenn man heute ganz alleine und spontan wie es passt 24/7 ins Fitnessstudio kann und dazu noch Sport eher was mit Lifestyle/Körpergefühl zu tun hat als mit Wettkampf - warum dann jede Woche zur selben Zeit mit denselben Leuten treffen?

Wenn ich ausreichend Gelegenheit hätte, in einer Art offenen Sporthalle/Club zu trainieren - mal abends mit diesem Partner, mal vormittags mit einem anderen der Schicht arbeitet, mal Sonntag früh wenn es regnet usw. - könnte mich die ganze Vereinsmeierei samt Punktspiele auch mal ganz sauber am ...

Wir haben seit Kurzem zwei so Steintische auf dem Schulhof unserer Halle. Sind gut belegt, mal mit 6 bis 8 Kindern, mal mit jungen Erwachsenen. Brauchst aber nicht glauben, dass die reinkommen wollen zum "richtigen" TT.

Da muss man eventuell auch das größere Bild sehen - in vielen Ländern gibt es gar keine Vereinsstruktur und keinen Ligabetrieb, aber Tischtennis spielen die auch. Es geht also nicht immer nur um das, was wir kennen.

[crycorner]

Die Lockerung der Aufschlagsregel fände ich auch gut. Eine raffinierte Finte (die ja auch erstmal antrainiert werden will), würde so wieder belohnt werden. Wenn man überlegt, wie viele Punkte Waldner damals mit seinen verdeckten Aufschlägen gemacht hat... Dennoch ist er hauptsächlich wegen anderen Dingen so erfolgreich geworden. Und es gibt genug Spieler, die auch verdeckte Aufschläge gut lesen können.

[cloud 9]

Zitat von RasMarc

Neulich bei einem Spiel unserer Ersten Mannschaft (Landesliga) sagte einer zum Anderen: " Hör mal, wenn Du so stehst und aufschlägst, verdeckst Du mit der Schulter den Ball, ich kann den so nicht sehen. Ich sachs Dir nur schonmal vorher." Fand ich sehr nice und gut gelöst.

Find ich auch sehr nice - ich kenne aber welche, die springen einem glatt ins Gesicht, wenn man das bei ihrem Aufschlag sagen würde...

[Jaskula]

Zitat von Matousek

Leute, die gesamten Diskussionen, die hier geführt werden, sind alle aus der Sicht "TT in Deutschland" geführt.

Ja aus welcher Sicht denn auch sonst ?
Das Problem ist eher, dass die Diskussionen auf Ebenen geführt werden, die ausschließlich den Profisport im Blick haben. Dessen Bedürfnisse und Probleme sind aber nun mal sehr zu unterscheiden von denen des Spielers auf Kreis- und Bezirksebene.
Wenn ich 5 mal die Woche intensiv trainiere, kriege ich die Umstellung von C- auf P-Ball natürlich relativ schnell hin. Wenn ich aber Beruf, Familie und Hobby unter einen Hut kriegen muss und deshalb nur einmal pro Woche trainieren kann - und dabei eher der Spaß im Vordergrund steht, dann kämpfe ich evtl. etwas mehr damit.

Im übrigen glaube ich, dass weder die Sätze bis 11, noch der 40mm-Ball noch der P-Ball irgendeinem anderen Land großen Nutzen gebracht hat. Kann mir kaum vorstellen, dass dadurch in Pakistan oder Bolivien ein TT-Boom ausgelöst wurde.

Zitat von Matousek

Sicher gibt es nicht viele Länder auf der Erde, wo der TT-Breitensport so eine Infrastruktur hat wie in Old Germany.
...
Denke, dass dies schon einen Teil wiedergibt, wie in D auf Veränderungen reagiert wird.

Kann es evtl. sein, dass gerade dadurch, dass in Deutschland sehr viele Aktive sehr engagiert bei der Sache sind, die andauernden Änderungen auch kritischer gesehen werden, weil man sich ja dann engagiert, wenn man von einer Sache überzeugt ist. Und wenn man etwas gut findet und sich da reinhängt möchte man nicht unbedingt, dass daran dann ständig herumexperimentiert wird.

Wenn es anderen völlig egal ist, ob mit C-Bällen, P-Bällen oder Walnüssen gespielt wird, ist das für mich eher kein gutes Zeichen.

[Matousek]

Zitat von Jaskula

Wenn ich 5 mal die Woche intensiv trainiere, kriege ich die Umstellung von C- auf P-Ball natürlich relativ schnell hin. Wenn ich aber Beruf, Familie und Hobby unter einen Hut kriegen muss und deshalb nur einmal pro Woche trainieren kann - und dabei eher der Spaß im Vordergrund steht, dann kämpfe ich evtl. etwas mehr damit.

Da wirst Du ja wohl sicher nicht der Einzige sein, so dass sich Anpassungsschwierigkeiten auch für Deine Gegenspieler ergeben. Es führt am P-Ball, aus welchen Gründen auch immer, kein Weg vorbei, so dass die jetzige Regelung, wahlweise P o. C Ball, das weit aus größere Problem ist.

[Jaskula]

Es geht nicht um mich - ich krieg das ganz gut hin.
Was ich damit sagen wollte ist, dass ein Hobby-Spieler sich nicht so schnell anpassen kann wie ein Profi und daher mit solchen Umstellungen viel mehr Probleme hat. Dauernde Änderungen nehmen diesem dann irgendwann die Lust an "seinem" Sport, der dann irgendwann nicht mehr seiner ist.
Da diese aktionistische Änderungswut nicht einmal den Profis etwas gebracht, an der Basis aber Ärger und Frust verursacht hat, sollte man doch vielleicht mal daraus lernen und nicht immer weiter so machen. Deshalb sehe ich solche Vorschläge als Bedrohung an, denn ich hielt auch schon andere unverbindliche Ideen für absurd und diese kamen dann ohne Vorwarnung.

[Matousek]

Bedrohung?, welch starkes Wort.

[Hillegosser]

Bei auf Zeit spielen sehe ich in der Tat auch eine Bedrohung.
Kämen sie jetzt statt der Netze auf die Idee die Tischmaße zu ändern, sehe ich sogar den Sargnagel für die meisten Vereine und damit die Vereinsstruktur wie wir sie kennen.

Wäre natürlich toll wenn dafür dann Tischtennis in Botswana ins Rollen kommt und dort im Fernsehen läuft!

[Turboblock]

dafür bräuchtest du erst gar keine veränderten tischmaße mehr ändern...

für mich ist es ein brief mit siegel, falls tatsächlich das zeitpsiel und die netzerhöhung kommen würden, dass der sport damit brutalst zu tode kommen würde...

[Vollblutprofi]

Solange eine Stoppuhr nicht zur Ausstattung gehört, brauchen wir von Zeitspiel nicht zu reden. Bislang schafft man es ja nicht mal, die Zeit für die Wechselmethode zu messen.