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Umfrageergebnis anzeigen: Kopftuch im Öffentlichen Dienst | |||
Nein |
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23 | 62,16% |
Mir egal |
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6 | 16,22% |
Ja |
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8 | 21,62% |
Teilnehmer: 37. Sie dürfen bei dieser Umfrage nicht abstimmen |
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Themen-Optionen |
#41
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@ Flocke
Drück Dich doch mal klarer aus. So hat das keinen Sinn. Ich weiß nicht, wovon Du Dich bedroht fühlst, aber ich halte Terror egal welcher Art für eine absolut reale Bedrohung. @ Volkmar Was die islamischen Fundamentalisten angeht, hast Du Recht. Wer hier als feindlich eingestellter Fundamentalist schon akommt, sollte sofort die Tür zugeschlagen bekommen. Allein - das ist die absolute Minderheit aller Ankömmlinge. Die meisten Einwanderer sind erstmal in Not oder auf der Flucht, wenn sie hier ankommen. Und dann entscheidet sich m. E. relativ schnell, wohin die Entwicklung führt. Gelingt die Integration, dann können die Migranten hier bald sehr gut leben. Ich kenn da ein Beispiel aus meinem engeren Kreis: 2 Brüder ( junge Erwachsene ) wandern aus politischen Gründen aus einem afrikanischen Staat nach Deutschland aus und landen in Köln. Der eine geht viel unter Leute, interessiert sich sehr für Technik und Autos und bekommt - zugegebenermaßen über Vitamin B - ein Praktikum in der Werkstatt eines großen Kölner Autohauses. Aber diesen "Vitamin B" hat er sich durch seine sehr offene und interessierte Art auch geschaffen. Weil er sehr gut lernt, findet er bald danach eine Stelle als Kfz-Mechaniker in einer kleinen Werkstatt in Köln ( wiederum über Vitamin B, den er sich aber ebenfalls selber geschaffen hat ). Mittlerweile ist seine Frau nachgekommen und sie haben das erste Kind bekommen. Er hat seine Frau übrigens davon überzeugt, hier kein Kopftuch zu tragen, was sie auch jetzt nicht mehr macht. Beide nehmen regelmäßig am Familienleben ihrer Deutschen Verwandschaft teil, haben deutsche Freunde und stellen dort eine echte Bereicherung dar, obwohl beide nach wie vor ihren Glauben ausüben. Der andere Bruder interessiert sich bei seiner Ankunft nicht im geringsten für die Deutschen und Deutschland. Er hat auch große Sprachschwierigkeiten. Um ihm eine Chance zu schaffen, zahlt ihm seine deutsche Großmutter einen 6monatigen Einzelsprachkurs bei einer bekannten Kölner Sprachschule. Die Verwandten nehmen ihn mit ins Kino oder in Kneipen etc., was bei seinem Bruder wunderbar funktioniert hat. Er weigert sich aber beständig und lernt weder Deutsch in der Schule noch baut er einen Bekanntenkreis auf. Weil er in seiner Heimat ein hervorrgender Basketballspieler war, hilft ihm seine Verwandschaft dabei, einen Club zu finden. Dort tritt er aber wieder aus, weil in diesem Verein auch Frauen "unbedeckt" mitspielen bzw. mittrainieren. Stattdessen geht er teilweise mehrmals täglich in die Moschee, weil er dort arabisch sprechen kann und sich nicht mit Deutschland befassen muß. Dies hält er aber konsequent durch und wird dort immer frommer. Mittlerweile hat er sogar zu seinem Bruder sehr wenig Kontakt und nimmt weder am Leben seiner Deutschen Familie noch an anderen nicht moslemischen Veranstaltungen teil. Selbst wenn dieser Mensch nicht militant oder gewaltbereit ist, so muß man ihn in seinen Ansichten mittlerweile als findamentalistisch bezeichnen. Und das ist er erst hier geworden. Er ist in Deurtschland nämlich nur als gläubiger Moslem angekommen, genau wie sein Bruder. Der geschilderter Zeitraum betrug ca. 1 Jahr. Vielleicht ein paar Monate mehr. Ich garantiere dafür, daß dieses Beispiel der Wahrheit entspricht. Und ich denke, daß die Geschichte dieses Brüderpaars sehr deutlich macht, worauf es ankommt. Die Ankömmlinge müssen ihren Deutschen Mitmenschen zeigen, daß sie sich für ihre Kultur und ihre Art zu leben interessieren. Die Einheimischen müssen den Migranten im Gegenzug ermöglichen, am alltäglichen Leben teilzunehmen und ihnen Hilfestellung geben. Und sie müssen bereit sein, auch die Eigenheiten des Neuen zu tolerieren. Dann klappt es. Fällt eine dieser Komponenten aus, passiert das, was dem zweiten Bruder geschehen ist. Der islamische Fundamentalismus in Deutschland ist eine Folge mangelnder integration. Die meisten kommen nicht als Fundamentalisten hier an. Integration besteht m. E aus zwei Komponenten: Anpassung des Migranten an die eingebürgerte Lebensweise und Einräumung aller möglichen und notwendigen Freiheiten für den Migranten durch die Einheimischen. Beides ist ein Geben und Nehmen, kann nicht funktionieren, wenn der eine Teil totale Anpassung bzw. totale Freiheit fordert.
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Gazelle 2.0 |
#42
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@ Magic Backhand
Völlig einverstanden. Dein Beispiel ist geradezu typisch. Ich kenne selber derartige Fälle. Ich bin geradezu der klassische Multi-Kulti-Fall: Ex-Schwiegervater Italiener, Ex-Schwiegermutter danach mit Paktistani lieert, dann einen Kurden geheiratet. inzwischen geschieden. Beste Freundin der Familie ist Italienierin, die ein gemeinsames Kind mit einem Türken hat, den und dessen Familie wir auch gut kennen. Also nix bei mir mit deutschem Biedermeier-Milieu. Wie gesagt, Dein Beispiel bringt es auf den Punkt. Und nun kommt mein Aber: Wenn ein Mensch islamischen Glaubens zum Fundamentalisten erst hier in Deutschland mutiert, obwohl ihm - wie in Deinem Beispiel - geradezu der rote Integrationsteppich ausgerollt wurde, und es klappt dann trotzdem nicht: Was soll der deutsche Staat dann mit diesem Menschen machen, immer unter der Voraussetzung, daß er noch nicht deutscher Staatsbürger ist? Ghettoisierung, Ausweisung, Abschiebung? Allerdings bin ich nicht ganz Deiner Meinung, daß ein Mensch erst hier zum Fundamentalisten heranreift. Er nimmt doch seine Vergangenheit und seine Sozialisation aus seinem Herkunftsstaat mit. Wahrscheinlich wäre er auch dort über kurz oder lang zum Fundamentalisten geworden, nur wäre es dort vielleicht niemandem aufgefallen. Aber es gab ja mal Zeiten, und stellenweise wird das immer noch vertreten, daß man nur schwer Integrationsbereitschaft bei ausländischen Mitbürgern einfordern konnte. Gruß, Volkmar |
#43
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Was ich damit sagen will: Wenn das größte Problem eines Menschen innerhalb unserer Gesellschaft darin besteht, darüber zu diskutieren, ob Frauen türkischen Glaubens an Schulen und öffentlichen Einrichtungen Kopftücher tragen wollen (eine unterstützung des Brandgefährlichen Islamischen Terrorismus, dem wir grade in der BRD besonders ausgesetzt sind *vor ironie trief*)...wer sich also DARÜBER den Kopf ernsthaft zerbricht, der ist SELBER eine Bedrohung für die Gesellschaft und teil dessen, was sie unaushaltbar macht......haa jeetzt hab ich mir ganz viele Freunde gemacht
![]() Ich will auch niemanden damit angreifen, aber mir doch erlauben meine Meinung kundzutun, indem ich sage, dass ich es für belanglos und schwachsinnig halte, dadrüber zu diskutieren.
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Aus der Schlacht um die Niederlage, die man ihm streitig machen wollte, ging er siegreich hervor... |
#44
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Nur mal zum Vergleichen!!!!
Folgenden Artikel habe ich gefunden, das Urteil wurde vom OVG bestätigt (AZ 2 B 11357/03 OVG):
Frisur von Polizisten (15.8.2003) VG Neustadt - Beschluss vom 01.08.2003 (Az.2 L 1819/03.NW) - Verwaltungsrecht Uniformierte männliche Polizeibeamte dürfen keinen "Pferdeschwanz" tragen. Eine entsprechende Anordnung des Polizeipräsidiums Rheinpfalz hat das Verwaltungsgericht Neustadt für rechtmäßig gehalten. Die entsprechenden Bestimmungen über das Erscheinungsbild der Polizei Rheinland-Pfalz und das Tragen der Dienstkleidung schreiben vor, dass eine deutlich über den Hemdkragen reichende Haarlänge bei uniformierten Polizeibeamten unzulässig ist. Dies sei nicht zu beanstanden, da das äußere Erscheinungsbild der uniformierten Polizeibeamten auf das Ansehen und das Vertrauen in der Bevölkerung sowie die Akzeptanz der polizeilichen Maßnahmen erheblichen Einfluss habe. Dabei könne berücksichtigt werden, dass lange Männerhaare nach wie vor ungewöhnlich seien und von der Mehrheit der Bevölkerung abgelehnt würden. Der Artikel trägt meines Erachtens nicht unmittelbar zum Thema bei, zeigt aber einmal auf, welche Vorschriften wir (unsinniger weise???) sonst so zur Kleiderordnung im öffentlichen Dienst haben! Ist jetzt das Kopftuch mehr/weniger akzeptabel als der Pferdeschwanz? Ist ein Lehrer eine ähnliche Respekperson, deren Erfolg im wesentlichen auch von der Kleidung und dem Erscheinungsbild abhängt? Wenn man diesem Urteil und dem Kopftuchurteil folgt, MUß eigentlich das Kopftuch Verwaltungsanweisung verboten werden, oder?!
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Das ist der ganze Jammer: Die Dummen sind so sicher und die Gescheiten so voller Zweifel. Bertrand Russell |
#45
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Das ist der ganze Jammer: Die Dummen sind so sicher und die Gescheiten so voller Zweifel. Bertrand Russell |
#46
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Zitat:
![]() Es mag ja sein, daß es Dir entgangen ist, aber die Twin-Tower-Attentäter wohnten, studierten und ideologisierten sich in Hamburg. Kaplan, ein islamischer Fundamentalist reinsten Wassers, der in Deutschland sofort einen Gottesstaat iranischer oder afghanischer Prägung ausrufen würde, wenn man ihn nur ließe, residierte in Köln. Aber in Deutschland gibt es keine Bedrohungen, nicht wahr ? So wie Du dachten auch die aufrechten Demokraten der Weimarer Republik, die Hitler - auch so ein totalitaristischer Ideologe - nicht ernst nahmen, bis sie sich dann selber im KZ wiederfanden. Dietrich Bonhoeffer, der wird Dir wahrscheinlich nichts sagen, hat darüber ein wunderschönes und zugleich schreckliches Gedicht geschrieben. Wenn ich mich richtig erinnere, als evangelischer Geistlicher im KZ. Solltest Du mal lesen, bevor Du bar jeder Kenntnis und jedes historischen Verständnisses so einen Unsinn verzapfst. |
#47
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Und was soll deine Ausspielung deines Plus an Lebensjahren, die ya anscheinend nich sovielk gebracht haben....
willst du unsere Grenzen schützen, damit die bösen Fundamentalisten uns nich sofort alle ins Chaos stürzen....an die Gewehre!!....ich glaube da solltest du auch nochmal etwasvon Abstand nehmen. Bist auch einer von denen, die dafür sind die ethnischen Grenzen zu verteidigen, liest du auch Eibl Eibesfeld? Geschichte kannst du nicht so beeinflussen. Ich denke, das soetwas wie das dritte Reich bei uns nichtmehr möglich ist, bzw. da frag mal Historiker und Sozialwissenschaftler- Im übrigen ist mir klar, wer Bonhoeffer ist ^-^ Es gab da mal eine Ulrike MEinhof, vor meiner Zeit, ich weiss; die abgesehen von vielen verbohrten Meinungen und Phrasen auch eine immernoch aktuelle geschrieben hat "Der Hitler in euch".... Weisst du Volkmar, du scheinst mir vorwerfen zu wollen, das ich das dritte Reich naiv gebilligt hätte mit dieser Einstellung.... damals gab es bestimmt auch böse Juden, die an Größenwahn litten, nur hat ein anderer etwas größenwahnsinnigerer DEUTSCHER es etwas früher geschafft die Macht zu übernehmen und das Volk hat das Volk hat der Propaganda gehorcht.... wie gewisse andere Menschen, der Propaganda gegen den achso feindlichen fundamentalistischen Islam unterliegen? p.s. ya, dein Beitrag hat mich aufgeregt
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Aus der Schlacht um die Niederlage, die man ihm streitig machen wollte, ging er siegreich hervor... Geändert von Flocke (01.10.2003 um 14:44 Uhr) |
#48
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Das ist der ganze Jammer: Die Dummen sind so sicher und die Gescheiten so voller Zweifel. Bertrand Russell |
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Was ist eigentlich mit den Putzfrauen an den Schulen? Dürfen die kein Kopftuch tragen, oder nur wenn sie deutsche sind? Was machen dann türkische Putzfrauen?
@ Fozzi ich dachte, dass sei ein Witz von dir, das du Kopftuchtragen mit Signalen von Rechtsradikalen gleichsetzt LOL ![]() ![]() ![]() Gut, ich werd dann mal aufhören hier was zu zu schreiben, ich hab alles dazu gesagt, was ich dazu denke. Danke fürs lesen ![]()
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Aus der Schlacht um die Niederlage, die man ihm streitig machen wollte, ging er siegreich hervor... |
#50
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@Flocke
Ich glaube, du kommst vom Thema ab. Das Thema hieß meines Wissens, Kopftücher im öD. Ich glaube nicht, dass es Putzfrauen gibt, die im öD arbeiten. Oder belehrt mich eines besseren. SEBTIL |
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