Drei Gewinnsätze - Fluch oder Chance ?

[Jens Makait]

Original geschrieben von Cogito

1. Bei 3:8 hat man gerade erst angefangen, Witterung aufzunehmen, wie der Gegner spielt, was er mag, was nicht. Wenn bei 11 Schluß ist, kann man das in dem Satz schon mal nicht mehr umsetzen.

Das ist schon richtig, aber dafür hast dann ja auch einen Satz mehr.
Wenn du eben eine Witterungsaufnehmphase brauchst, in der du nicht gut punktest, so mußt du dir die womöglich auch jetzt weiterhin gönnen. Und damit geht der erste Satz (aber eben auch nur der!) weg (und das ist ja auch gerecht und wohl auch gewollt so!).
Wenn dann deine Witterung stimmt, wirst du ja die nächsten Sätze und damit das Spiel gewinnen. Wenn nicht, dann hast du doch noch irgendwelche anderen Probleme!

(Und nun komme bitte niemand mit "Über die Satzpause (eine Minute) kann ich meine Konzentration nicht halten! Ich muß dann unbedingt neu Witterung aufnehmen, und das dauert wieder".)

Jens

[Chris Kratzenstein]

Ich denke einfach, dass ein 3:8 jetzt schwerer aufzuholen ist als ein 13:18 vorher.
Wobei .. es kommt auf die Konstellation an!!
Wenn ich bei 13:18 noch 4 Aufschläge selber habe. Dann habe ich eine gute Möglichkeit 4:0 zu machen und bei 17:18 bin ich wieder dran. Aber bei 3:8 hab ich höchstens noch einen Aufschlag bevor mein Gegner wieder 2 hat. Von dem her könnte ein 3:8 einfach ein deutlicherer Vorsprung sein, da ich nicht mehr so viele eigene Aufschläge in Folge habe um ranzukommen.
Wenn bei 13:18 allerdings mein Gegner Aufschlag hat dann muss ich da minimum 3:1 machen um bei 16:19 noch ne Chance zu haben. Dann denke ich ist die Ausgangsposition ungefähr gleich wie bei der neuen Zählweise bei 3:8!


rechnen wir mal 3:8 ich hab Aufschlag Punkt 4:8 Gegner hat macht 1:1 5:9 ich mach 2:0 7:9 Gegner wieder 1:1 8:10 und nun stehe ich komplett unter Druck. Aber es ist sogar nochmal eng geworden.

3:8 Gegner hat 3:9 ich mach 2:0 5:9 genger macht 1:1 6:10 ist fast nicht mehr zu packen!

13:18 Gegner macht 2:2 15:20 ist fast nicht mehr zu packen

13:18 ich mach 4:0 17:18 Gute Aussichten

Also ein kleiner Unterschied ist meiner Meinung schon da. Aber das habe ich am Anfang ja schon gesagt!


Bye Chris

[Ralph]

also stelle ich fest, daß TT-Spieler sich durch folgende Eigenheiten auszeichen:

- sie können nur punkten, wenn sie selber aufschlagen dürfen
- sie können nicht gewinnen, wenn Sie 5 Punkte Rückstand haben und der Gegner nur noch 2 Punkte zum Satzgewinn benötigt


Gruß Ralph


P.S. wehe, wenn ich auf einen von Euch irgendwo und irgendwann mal treffe und verliere dann ............

[der Daene]

Sagmal bei manchen hier habe ich den Eindruck die wollen hier überhaupt kein Tischtennis spielen. Ich finde die neue Regel absolut unzumutbar, weil die Spiele wesentlich kürzer dauer als bisher. Ausserdem kann man den Gegner nicht mehr richtig taktisch studieren, sondern man muss sich ausschließlich aufs Punktemachen konzentrieren. Wenn man schon bis elf spielt, dann aber vier Gewinnsätze.

[The albatross]

Original geschrieben von der Daene
Ausserdem kann man den Gegner nicht mehr richtig taktisch studieren, sondern man muss sich ausschließlich aufs Punktemachen konzentrieren.

Oh mein Gott, Du hast recht ! Das ist wirklich zu dumm, daß man sich jetzt auch noch aufs Punktemachen konzentrieren muß !! Das verändert ja komplett unseren Sport !
Mensch, daß ich daran noch nicht gedacht habe............

[Freddie]

Also ich hab gestern mein erstes Spiel nach der neuen Zählmethode richtig umgebogen. Hatte den ersten verloren, lag im zweiten 4:10 zrück und hab mit 12:10 gewonnen. Mein Gegner war mit den Nerven fertig, so dass der dritte fast geschenkt war. Im vierten wurds nochmal knapp, hat aber gut gereicht.

Aufholen klappt auch hier!! Die Nerven liegen schneller blank, deshalb hat der mental Stärkere imme noch Möglichkeiten.

[The albatross]

:boing:

@Freddie: Gratuliere !

@alle Skeptiker: Probieren geht über studieren !

[Jens Makait]

Original geschrieben von der Daene
... Ich finde die neue Regel absolut unzumutbar, weil die Spiele wesentlich kürzer dauer als bisher. Ausserdem kann man den Gegner nicht mehr richtig taktisch studieren, sondern man muss sich ausschließlich aufs Punktemachen konzentrieren...

wesentlich kürzer?
ich meine, an anderer Stelle wurden ca. 10% weniger Ballwechsel vorausgesgt.
Ja, die kann man ärgerlich finde (tue ich ja auch). Aber so ganz anders wird's dadurch sicher auch nicht. Deinen Gegner (der in derselben Situation ist) wirst du schon weiterhin studieren müssen. Wenn das bislang nur mit einer Reihe von Punkten für den Gegner möglich gewesen sein sollte, so mußt du hier entweder lernen, es besser zu machen, oder du mußt einfach den Verlusst des 1. Satzes hinnehmen. (Wirst du ja sicher können: Da du ja bislang ja schon nach dem 'Studium' deiner Gegner die Sätze noch umbiegen konntest, wirst du nun ja um so sicherer die nächsten 11er-Sätze gewinnen, oder?)

Du hast offensichtlich während des 'Studiums' eine Schwächephase (weiß nicht warum), da ist der Satzgewinn für den Gegner doch schlicht gerecht.

Auch an dieser Stelle der Hinweis auf den Vorschlag (unter 'Brainstoarming'), 3 Abschlussdoppel zu spielen, damit jeder Spieler zu mehr Ballwechseln kommt. Wäre doch der ideale Ausgleich, oder? Taucht aber leider wohl in noch keiner offiziellen Diskussion auf

Jens

[Pogo]

Ich hab auch vor kurzem im Training die Neuregelung ausprobiert .
Ich muss ehrlich sagen : Das macht keinen Spass mehr !!!! Kaum hat man angefangen zu spielen , schon ist man wieder fertig . Das kanns doch wirklich nicht sein .
Wie soll man heutzutage nur Nachwuchs gewinnen können , wenn das ganze keinen Spass mehr macht ???

[Flocke]

Ich wollte dazu nur sagen: Ich spiele wirklich gerne Tischtennis und freu mich auch schon total auf die neue Saison, aber ich möchte ein Spiel auch auskosten d.h. 3 Gewinnsätze bis 11 find ich einfach zu wenig...4Gewinner zu spielen...das lass ich mir ja noch gefallen, denn ich find lange "Schlachten" sehr viel schöner, als dieses 10min und fertig gespiele!!!!!