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allgemeines Tischtennis-Forum Dies ist unser Hauptforum. Hier geht es um Tischtennis allgemein und hier gehört alles rein, was nicht in die Fachforen oder sonstigen Foren passt. |
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#41
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Naja, aber die Drohung von Berlin war wohl nichts anderes als eine Form von "Erpressung". Man nutzt eben die Medien um etwas öffentlichen Druck zu erzeugen.
Berlin würde wahrscheinlich nicht die Jugendlichen nach "Hause schicken", so wie sie es angedroht haben. Es ist nur ein "Bluff" im Pokerspiel um die Zuschüsse. Sollte es nicht so sein, dann hätte 3B absolut keine Förderung verdient, denn dann wären die Prioritäten faösch gesetzt. Aber in der gleichen Situation hätten wohl die meisten so gehandelt. Um öffentliche Mittel muss man eben mit allen Mitteln kämpfen. Zur Diskussion allgemein: Die ständigen Vergleiche mit Fraulautern ("bisher keine Bundesliga trotz ...") könnte man sich sparen. Es nervt ein wenig. Ich weiß zwar auch, dass man nicht Trainerhonorare von Profis mit teils ehrenamtlichen Übungsleitern vergleichen sollte, aber deshalb sollte man nicht unbedingt den Bogen zu dem Verein des Posters spannen. Leistungsorientierte Nachwuchsförderung: Ich selbst würde im Übrigen auch nichts davon halten, wann man versucht mit den Mitgliedsbeiträgen eine Jugendarbeit kostendeckend zu gestalten. Sofern man leistungsorientiert arbeitet muss es zwangsläufig ein Verlustgeschäft werden. Dies sinnvoll zu organisieren ist eben Aufgabe des Vorstands und manchmal auch des Trainers. Bevor ich persönlich bei der Jugendarbeit versuchen würde kostendeckend zu arbeiten, würde ich es aufgeben. Breitensport ist nicht mein Ding und für alles andere braucht man neben dem Engagement der Personen eben auch einen gewissen Etat. Geändert von Cheftrainer (15.03.2002 um 13:22 Uhr) |
#42
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Wo wird da was auf die persönliche Schiene geschoben?
"Saure Trauben", "bremst Euren Neid" sind persönliche Sachen. Wieso sollte ich das jemandem nicht gönnen. Es geht mir weder besser noch schlechter durch diese Spenden. Obwohl andere Vereine im Umkreis vielleicht von Wettbewerbsverzerrung sprechen, sehe ich da eine Differenzierung für notwendig. Also lass doch solche Bemerkungen Die Gelder werden in Berlin an alle Bundesligisten verteilt. Also ist da schon eine gewisse Sicherheit da. Das hört sich aber eher nach Gewohnheitsrecht auf Spenden an. gibt´s da einen festgelegten Anspruch drauf? Die Höhe müsste doch auch variieren, da die Erträge der Spielbank auch fluktuieren, oder ist das ein feste Anteil davon? Ist egal. Letztlich ist es eine Spende einer Stadt für besondere Leistungen. Bitte komplett zitieren und ergänzen "in der DDR". Welche Vorteile ein Spitzensportclub in der DDR hatte wissen wir alle. Dann ist diese Zahlung also Wiedergutmachung für die Vereinnahmung der DDR und somit der Zerstörung der Super Sportförderung dieses Staates? Die hatten früher sicher auch mehr Sponsoren und Werbeverträge. Sind die Ausländischen Trainer damals eingeflogen worden? Die letzten Sätze bitte nicht ernst nehmen. Aber entweder du führst den Erfolg als Argument der Leistungen des Vereins oder aber der Sportförderung des Staates an. Aber positiv ist es als Vereinsverdienst zu sehen und wenn man was dagegen sagt, wird das ganze rumgedreht... Wenn man einen solchen Trainer hat wäre es doch wahnsinn ihn nicht für den talentierten Nachwuchs einzusetzen. Wenn er da ist, kann man ihn natürlich entsprechend einsetzen. Der Trainer wird aber weiter da bleiben, auch wenn das Spielbankgeld wegfällt, oder? Man MUSS ihn ja nicht weitere Stunden fürs Jugendtraining engagieren, wenn es sich nicht rechnet bzw. man es nicht bezahlen kann. Aber dann kann man doch Übungleiter und "normalen" Trainer für die Kiddies aus den normalen Einnahmen bestreiten, wie es jeder andere Klub auch macht. Also als Erpressung würde ich das nicht bezeichnen. Wenn ich auf Grund meiner Hallen/Übungsleiterkapazität nur 60 Jugendliche betreuen kann, dann muss ich eben den Rest nach Hause schicken. Das ist ja auch eine Frage der Verantwortlichkeiten. Stelle dir mal vor, irgendwelche Kiddies machen Unsinn und ein schwerer Unfall passiert. Dann weiß jeder was richtig gewesen wäre. Und die Motivation für eine Jugendarbeit ist letztendlich in jedem Verein die gleiche - die Zukunftsicherung. 3B setzt eben gewaltige Mittel ein und hat auch Erfolg. Und zwar soviel Erfolg, dass sie daran fast ersticken. Baut denn der Erfolg (an dem sie fast ersticken) einzig und allein auf einen Trainer auf? Wie gesagt, andere Vereine müssen ihre Jugend auch aus den normalen Erträgen eines Vereines betreuen und es geht (wenn man will). Und du willst doch nicht behaupten, daß ein solcher Trainer bei Kids eingesetzt wird, die "beaufsichtigt" werden müssen. Meiner Meinung nach alles fadenscheinige Argumente. Ein Verein kann aus den normalen Einnahmen und Zuschüssen, einen Normalen Jugendspielbetrieb mit Wettkampfteilnahme und ausreichender beaufsichtigung finanzieren. Da hängts nicht an EINEM Profitrainer! (der hat auch nicht mehr Augen als ein Frank Schmidt als "Hobbytrainer" oder wie Du ihn bezeichnen magst) Gehe zu eurer Landesregierung und mache ihnen mal die Vorschläge. Ich glaube sowas ist in Deutschland einzigartig [/B][/QUOTE] Ich spreche ja nicht gegen eine Förderung. Und ich verstehe auch, daß man nicht gerne auf etwas verzichtet. Ich finde nur die Vorgehensweise absolut unterstes Niveau, wenn man eine zusätzliche Zuwendung mit erpresserischen Mitteln einfordert. Dieser Topf gilt ja nun auch nicht für alle Bundesligavereine, oder? Und dieser Topf ist doch auch nicht die einzige Förderung von Sportvereinen in Berlin, oder? Aber das letzte Argument zeigt ja leider wieder, dass Du anscheinend irgendwo eine absolut unsachliche Bemerkung machen musst. |
#43
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Zitat:
es ist schön wenn wieder mal jemand darauf hinweist, dass es hier lediglich um Neid und Missgunst geht. Das hatten wir lange nicht mehr und ist die richtige Diskussionsgrundlage. Nun zu deinem Argument: Wir sind uns alle glaube ich einig, daß gerade in einer solchen Stadt eine gute Jugendförderung wichtig ist. (und überhaupt für Sport) Ich verstehe nur nicht, daß Du dann dieses erpresserische Verhalten mit den Jugendlichen als Druckmittel gut heissen kannst. Wenn der Topf wirklich weggefallen wäre, wäre auch weiterhin ein Profitrainer für die BuLi--Mannschaft und einen kleinen Kader zur Verfügung beschäftigt worden. Oder geben die dann alles auf? Also Nochmals: ich gönne denen das Geld, verstehe nur nicht, wie man auf diese Art und Weise reagieren kann (wobei ich auch nicht glaube, daß man das in dieser Form wahr gemacht hätte, aber allein auf eine solche Idee zu kommen..) |
#44
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Das ist eine der merkwürdigsten Diskusionen die ich bisher bei TT-News verfolgt habe. Ich frage mich ernsthaft, wer hat sich schon einmal die Struktur von 3B in Berlin angesehen? Ich war dort und war nicht nur beeindruckt sondern sogar begeistert. Ich wäre froh, wenn wir in Deutschland auch nur noch einen anderen Verein hätten, der nicht nur hervorragenden Spitzensport, sondern auch noch die Nachwuchsförderung in vorbildlicher Weise praktiziert. Ein anerkannter Weltklasse-Trainer für den Nachwuchs. Wo gibt es das noch? Ein angeschlossenes Sportinternat, mit der Möglichkeit für Nachwuchsspieler unter professionellen Bedingungen zu trainieren. Eine TT-Halle die immer zur Verfügung steht und auch entsprechend genutzt wird. OSP mit medizinischer Unterstützung. 3B bietet die mit Abstand besten Bedingungen im Damenbereich des DTTB. Ich glaube sogar die besten in ganz Deutschland.
Aber anstatt darüber nachzudenken, mehr von diesen Zentren zu schaffen, muß man sich hier aus Verbänden die seit Jahren in einer eigenen TT-Halle mit hauptamtlicher Verbandstrainerin auch nicht einen einzigen Spieler mit Niveau hervorgebracht haben, anhören, das man auch für € 10 oder so ähnlich Erfolg haben kann. Wo sind denn die Erfolge des Saarlandes????? Im übrigen, wieviel öffentliche Mittel fließen denn in Hessen nach Gönnern? Training jeden Tag im LLZ Frankfurt. Trainer vom Verband (Hampl) u.s.w.. Oder aber ins Internat nach Würzburg/Bayern. Ich bin der Meinung das ist der richtige Weg. oder warum sind dort die Erfolge?? Es ist typisch deutsch, man gönnt keinem was, im Gegenteil man freut sich auch noch wenn der andere (Erfolgreiche) was abgeben muss. |
#45
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Zitat:
Interessant, dann - meldest Du keine Mannschaften - benötigst keine Bälle - spielst ohne Tische - die Jugendlichen treten im eigenen T-Shirt an - sie nehmen nirgends teil - veranstaltest Du keine Fahrten, Freizeiten, Feiern o.ä. Dann kannst Du den Laden auch gleich zu machen. Ansonsten hast Du am Ende des Geldes noch keinen Cent für Training ausgegeben. |
#46
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@ andreas hain:
also du vergleichst das llz frankfurt mit einem verein, sehr interessant. Du sagst gönnern bekäme öffentliche gelder, wow, kannst du mir das mal näher erklären? Ich möchte nicht abstreiten, dass 3B berlin große erfolge im nachwuchsbereich aufweisen kann. wir selbst haben das mal am eigenen leib gespürt bei den deutschen mannschaftsmeisterschaften der jugend. Ich sehe hier nur ein kleines aber ernsthaftes problem der ungleichbehandlung. wir würden auch gerne einen hauptberuflichen profitrainer einstellen, wenn wir dafür zuschüsse bekämen. Ich meine Berlin generell bekommt schon viel zu viele zuschüsse, ok, bundeshauptsadt, integration mit ost-berlin, es wäre doch interessant zu sehen, wenn alle im bundesgebiet für den nachwuchs den gleichen zuschuss bekäme, ob dann immer noch 3B berlin der nachwuchs-topverein wäre? Noch etwas andreas, ich sehe schon, dass hessen große erfolge aufzuweisen hat, welcher bundesdeutsche verein hat denn 3 deutsche spieler aufgestellt?
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El rey de TT |
#47
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Eigentlich sollte uns allen doch das Wohl des deutschen TT am Herzen liegen, oder ?
Dann sollten wir uns doch eigentlich alle darüber freuen, daß hier öffentliche Gelder für die Förderung von Nachwuchsspielern geflossen sind. Sicherlich ist es ärgerlich von solchen Summen zu hören, wenn man selber praktisch keine Gelder mehr von der Stadt etc. bekommt, dennoch ist es doch für den TT-Sport immer noch besser, wenn ein Verein diese 20 000 Euro bekommen hat als die Situation jetzt, wo das Geld gestrichen wurde. Und man kann wohl kaum argumentieren, Berlin bekäme schon genug Geld, da müßte unser Verein auch was davon abbekommen. Diese Argumentation würde höchstens anderen berliner Vereinen zustehen, die sich gegenüber 3B benachteiligt sehen. Denn wie ich das sehe, ist doch wohl die Stadt oder das Land Berlin Träger der Spielbank, aus dessen Erlösen die Sportförderung bezahlt wurde. Warum bitte schön, sollten diese Gelder dann in andere Bundesländer fließen. Stellt Euch vor, Eure Stadt würde Förderungen mit der Begründung kürzen, das Geld auf Vereine in ganz Deutschland verteilen zu wollen. Aber um zur Ausgangsfrage der Diskussion zu kommen: ich denke (hoffe) , daß Cheftrainer recht hat. Wenn 3B Berlin bei dem Protest gegen die Streichung damit argumentiert hätte, daß sie bei den Profi-Gehältern kürzen müßten, dann wäre die Reaktion der Öffentlichkeit wohl eher: "die verdienen eh genug, da kann man das Geld auch besser anlgen" (Ob TT-Profis wirklich so hoch bezahlt werden ist eine andere Frage). Die Drohung, bei der Jugend sparen zu müssen, läßt sich einfach beser verkaufen. Sollten sie allerdings wirklich bei der Jugend sparen wollen, dann muß ich Cheftrainer recht geben: sehr schade für die Jugendlichen, aber dann hätte 3B Berlin den Zuschuß auch nicht verdient. Geändert von aleol (15.03.2002 um 15:42 Uhr) |
#48
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Kann meinem Vorredner voll und ganz zustimmen. Ich glaube aber Fördergelder gibt es in mehreren Städten oder Ländern.
Das größte Problem ist nur, dass man sich halt was einfallen lassen muss, um zu dem Punkt zu gelangen, wo man diese Gelder erhält. Bis man dort angelangt ist, ist meiner Meinung nach sehr viel ehrenamtliches Engagement notwendig. Das ist ja auch eigentlich genau das, was ich vorher versuchen wollte zu sagen: wenn man nicht 30 Euro pro Stunde für einen Trainer hat, dann sollte man mal zuerst andere Mittel und Wege suchen, das Jugendtraining aufzuziehen. Ich glaube, es ist falsch, von einer Grundvoraussetzung auszugehen, dass man dieses Geld unbedingt braucht und wenn man es nicht hat, anfängt zu weinen (wie mein Vorredner es so schön nannte). Jugendförderung gibt es auch ohne viel Gelder. Es gibt in vielen Vereinen Leute, die einfach Spaß daran haben, mit Jugendlichen zu arbeiten und das dann entweder supergünstig oder gar ganz umsonst machen. Und das ist auch die einzige Möglichkeit, wie man an den Punkt gelangen kann, Fördergelder zu erhalten. |
#49
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Zitat:
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Zitat:
Es ist müßig, hier zu spekulieren welche Summen der Verein von wem wofür bekommt. Darüber kann wohl nur Herr Lotsch Auskunft geben. Wenn er sich der Presse gegenüber so äußert wie hier zitiert, so hat das allerdings gewiß einen politischen Hintergrund. Grundlage für jeden sportlichen Erfolg ist harte Arbeit. Finanzspritzen wie die hier diskutierte verbessern natürlich die Rahmenbedingungen, aber mit Geld allein stellt sich der Erfolg nicht ein. Vor den Berliner Leistungen habe ich großen Respekt und sehe auch als Vertreter eines Konkurrenten in der Damen-Bundesliga keinen Grund zum Neid oder zum Klagen über mangelnde Chancengleichheit - die gibt es aufgrund völlig unterschiedlicher Voraussetzungen von Ort zu Ort ohnehin nie. |
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