Joe Biden neuer Präsident der USA

[alba]

Beeindruckende Antrittsrede von Joe Biden: Zurückhaltend, trotzdem eindringlich, empathisch und auch mutmachend.
Was für ein Unterschied zum selbstherrlichen Sprücheklopfer zuvor.

[Matousek]

Zitat von alba

Beeindruckende Antrittsrede von Joe Biden: Zurückhaltend, trotzdem eindringlich, empathisch und auch mutmachend.
Was für ein Unterschied zum selbstherrlichen Sprücheklopfer zuvor.

Wichtiger ist aber, dass er Taten folgen läßt. Sonst befürchte ich, wird in der Periode danach der Ton vmtl noch rauher, als in der Trumpzeit war.

[Petar]

Also als mir heute Morgen mein Frühstück anders geschmeckt hat wusste ich, dass es etwas ganz wichtiges passiert ist. Die Welt ist ab heute ganz anders. Unsere Leben wird sich verändern und alles wird besser. Alle dürfen sich über neuen Amerikanischen Präsidenten freuen und alle tun es auch. Die Europa freut sich, Chinesen freuen sich, die Russen freuen sich... Endlich haben wir in Amerika wieder einen festen Freund, der wissen wird wann und mit wem wir telefonieren (so wie es sich unter Freunden auch gehört). Die Demokratie ist wieder zurück, so wie man sie aus Amerika eben kennt. Und die muss man in der ganzen Welt mit aller Härte verteidigen (egal wie). Ich bin wirklich glücklich, dass Amerika wieder das wird, was man eigentlich von Amerika erwartet. Jetzt wird alles anders, Gott sei Dank!

[Wohlfühlbacher]

Dein Zynismus in allen Belangen is echt klasse!

Wenn‘s schee macht

[Petar]

@Wohlfühlbacher

Nö, echt! Du wirst es sehen. Jetzt wird alles anderes!

[Wohlfühlbacher]

Anders wird es sicher

[cloud 9]

Ähneln die (zugegeben wieder etwas vorweggenommenen) Jubelarien auf Joe Biden hierzulande nicht auch ein wenig an die damals auf Obama?

Oder sind die diesmal einfach dem "greatest-of-all-times-president" geschuldet - nach dem einfach alle danach erst mal ziemlich blendend ausgesehen hätten?

[Noppenzar]

Zitat von Matousek

Wichtiger ist aber, dass er Taten folgen läßt. Sonst befürchte ich, wird in der Periode danach der Ton vmtl noch rauher, als in der Trumpzeit war.

Genau das ist der Punkt. Als Kopie vom Super Bowl 2016 Lady Gaga die Hymne trällern (wobei das, außer Whitney noch keine besser gemacht hat) und J.Lo. "This Land..." performen zu lassen macht noch keinen Staat.

Die warmen Worte von Einigkeit usw. werden den Bürger aus Pittsburgh, Green Bay oder Kansas City wenig interessieren. Wenn ich Football einschalte, dann sehe ich dort das "andere " Amerika. Da sitzt man nicht im Milliardendome in L.A., sondern bei Minusgraden ohne Dach im Schnee und kommt nicht im Tesla sondern im Dodge Ram.

Um diese Menschen geht es, das sind diejenigen, die Biden "mitnehmen" muss. Niemand dort wird von Digitalisierung profitieren, niemand vom Klimaabkommen.

Übrigens sehr interessant die Worte zu dem Event von Lambsdorff: "bei Trump hätte jeder vom Superspreader gesprochen, bei Biden interessiert es niemanden".

Ich will Trump nicht besser reden als er war. Der Abgang war völlig stillos.

Aber wer glaubt, dass nun leichtere bilaterale Zeiten anstehen, der wird böse aufwachen. Vielmehr hat Biden ja schon seinen Kurs gegenüber China und der EU klar kommuniziert und der unterscheidet sich Nullkommanull von Trump. Nur der Widerspruch wird komplizierter, da man bei Trump leicht blocken könnte. Einen 'umarmenden" Biden kann man nicht so angehen, man sollte aber aufpassen, dass man sich bei der freundlichen Umarmung nicht erdrücken lässt..

Persönlich habe ich übrigens nichts gegen Biden und Harris. Politisch ist es letztendlich egal, da sich nicht viel ändern wird.

[alba]

Dass die Politik jetzt sich nicht von Schwarz auf Weiß dreht, dürfte klar sein. Aber allein die Rückkehr zum Pariser Klimaabkommen ist eine großartige Nachricht. Und das am ersten Tag.

[Noppenzar]

Für dich, aber sicher nicht für die Amerikaner, die bisher billigst ihre Pick-Ups vollgetankt haben. Ich vermute hier viele warme Worte von Biden, aber wenig Neues.

Man wird sich mMn. darauf konzentrieren noch mehr Solar und Windenergie aufzubauen. Der Platz ist dafür da, das Land ist weitläufig und Texas zum Beispiel jetzt schon weltweit führend bei der Windkraft.

Aber Vorstellungen wie man sie in Europa hat, dass da jetzt Kohleminen geschlossen werden oder die ganze Ölindustrie am Golf von Mexico dichtgemacht wird, das wird nicht passieren. Wenn er etwas für die Ökoklientel tun wird, dann tippe ich auf den Ausstieg aus dem Fracking. Ist bei den aktuellen Ölpreisen sowieso unrentabel.