Die WM? - Ein medialer Flop

[troy_84]

"Die WM? -Ein medialer Flop"

Wenn man das auf Deutschland reduziert wo die öffentlich rechtlichen Sender (ARD/ZDF), die ja alle Rechte gekauft haben, nicht eine minute Live-Tischtennis gezeigt haben, dann muss man diese Frage ganz klar mit "JA" beantworden.

Mir persönlich macht es auch wenig Spaß eine Aufzeichnung anzusehen obwohl ich schon das Ergebnis weiß. Sicherlich kann man schöne Ballwechsel bewundern, aber es ist doch schon ein Unterschied ob man ein Spiel live oder nur die Aufzeichnung sieht.

Ich glaube nicht, dass sich die Medienpräsenz in den nächten Jahren verbessern wird. Hoffen wir aber mal, dass es in Zukunft irgend einen digitalen Sender (national oder international) gibt, der bisschen mehr Tischtennis zeigt, als es zur Zeit der Fall ist. --> ist wohl am wahrscheinlichsten!

[topfspin]

Am besten alle mal bei der ARD/ZDF/EUROSPORT beschweren!!!

Vielleicht tut sich ja mal was.

Das Thema mit der Erreichbarkeit der Halle und den Parkplätzen kann ich nicht nachvollziehen.

Ich fand die WM vor Ort (live) sehr gut und jeden den ich getroffen habe sagte das gleiche.

[Luke88]

Zitat von topfspin

Am besten alle mal bei der ARD/ZDF/EUROSPORT beschweren!!!

Bei ARD und ZDF immer. Aber Eurosport sind keine "großen" Vorwürfe zu machen.

[Waterhouse]

Zitat von Karl Schöpp

Hat man einen Werbepartner bei den öffentlich rechtlichen, hat man Sendezeit.
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Also auch bei den öffentlich - rechtlichen spielt das Geld eine Rolle.

und da beißt sich die Katze in den Schwanz. Mit der (langfristigen) Zusage einer Live-Übertragung in bspw. Nord 3, ließe sich eventuell auch ein Werbepartner finden. Manchmal muß man auch investieren, um was zurück zu bekommen. Und irgendwo ist es auch eine Verschwendung von Gebühren, denn die komplette Infrastruktur war ja vorhanden. Die Mehrkosten zu einer Aufzeichung gingen gegen Null und ich glaube nicht, daß Sonntag um 13.00 Uhr auf allen ARD-Sendern so richtig Kohle gemacht wurde.
Deinen Argumenten kann ich so nicht folgen.

[Karl Schöpp]

Zitat von Waterhouse

und da beißt sich die Katze in den Schwanz. Mit der (langfristigen) Zusage einer Live-Übertragung in bspw. Nord 3, ließe sich eventuell auch ein Werbepartner finden. Manchmal muß man auch investieren, um was zurück zu bekommen. Und irgendwo ist es auch eine Verschwendung von Gebühren, denn die komplette Infrastruktur war ja vorhanden. Die Mehrkosten zu einer Aufzeichung gingen gegen Null und ich glaube nicht, daß Sonntag um 13.00 Uhr auf allen ARD-Sendern so richtig Kohle gemacht wurde.
Deinen Argumenten kann ich so nicht folgen.

Ganz so einfach ist es nicht. Man muss jede Minute bezahlen, und das nicht wenig, von dem was produziert wird. Produziert wird nicht von der ARD oder ZDF, sondern von einer Firma.
Dazu kommen weitere Kosten (Kommentator, Leitungen etc.)

Zudem war die Produktion ziemlich schlecht. Siehe Zeitlupen und das Flackern. Ich habe mir sagen lassen, dass die Kameraleute hier Fehler gemacht haben.

Das nächste teilweise finanzielle sind die Quoten.

[HotDog]

Zitat von Truffel

ich denke, gerade solche veranstaltungen haben einen enomen werbungseffekt für einen sport. so war mein eindruck jedenfalls, nachdem ich die atmosphäre bei der wm miterlebt hatte.

Du redest wieder nur von regionalen Effekten. Die WM war in Bremen. Folge: Ein Großteil der Laien die in Bremen waren stammen aus der Region. So kann man keine Sportart für die Masse interessant machen. Das muss über die Medien passieren. Die Medien interessieren sich aber nur dann für die Sportart wenn die Quote bringt. Quote bringt die dann wenn die Leute die Sportart interessant finden und sie sich ansehen. Und interessant finden die Leute eben nicht das gekloppe. Interessant wäre mehr Abwechslung. Da spielt auch der Beitrag von Rudi mit rein. DAS ist das Grundproblem. Sollange das besteht hat es keinen Sinn sich über schwache TV-Zeiten zu beklagen.

Auch wenn das jetzt auch kein Verständnis stoßen wird (*), ich bin für eine (neue, vielleicht sehr radikale) Reform der Materialrichtlinien, einer breiteren Anzahl von Spieltypen bessere Chancen zu geben. Nur dazu fehlt der Wille.

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(*) Mal am Rande: Das geringe Verständnis für Regeländerungen liegt meiner Meinung nach nicht darin begründet, dass es negativ für den Sport ist. Es nimmt von der breiten Masse ohnehin kaum einer Notiz vom TT-Sport, wo soll der negative Effekt liegen. Ursache ist vielmehr, dass Regeländerungen VERÄNDERUNG bedeuten und da haben die Deutsche eh Probleme mit .

[Bow]

Zitat von HotDog

Auch wenn das jetzt auch kein Verständnis stoßen wird (*), ich bin für eine (neue, vielleicht sehr radikale) Reform der Materialrichtlinien, einer breiteren Anzahl von Spieltypen bessere Chancen zu geben. Nur dazu fehlt der Wille.

Ich glaube, damit stehst Du gar nicht so einsam da, wie Du denkst, zumindest nicht bei der Basis. Aber vergangene und auch aktuell angedachte Änderungen der Regeln gehen in genau die entgegengesetzte Richtung, nämlich zunehmende Beschneidung der Materialien und Verhinderung eines breiten spieltaktischen Spektrums. Und das während der Gremienversammlung BEI der WM... Ich denke, das wolltest Du mit "fehlendem Willen" ausdrücken.