Russland - Ukraine - NATO Konflikt

[Matousek]

Zitat von Abwehrtitan

DU glaubst das wäre in anderen Ländern anders?

Sicher gibt es auch andere Länder, sieht man ja so eben in Russland. Aber die Meister des Nationalismus waren schon unsere Vorfahren bzw. die, die darin wieder das Alleinigseligmachende sehen. An zwei Weltkriegen war Deutschland nicht ganz unbeteiligt, um es mal höflich zu umschreiben.

[jimih1981]

Ich hab schon an anderer Stelle erwähnt dass die Welt nicht so simpel ist wie manche denken...Wer die "Guten" und wer die "Bösen" sind ist nicht so eindeutig wie sich das manche gerne machen. Dazu müsste man mal z. B. Bücher von Antony C. Sutton lesen um das zu verstehn. Dann ist zu lesen wie die Kommunisten und Nationalsozialisten denn finanziert wurden und durch wen sie alles erst so stark wurden. Zum 1. Weltkrieg das hat Christopher Clark ein Buch geschrieben "Die Schlafwandler" gibt auch ein Buch von Bruno Bandulet das etwas später erschienen ist. Wer nur Zeitung liest, Fernsehn schaut und die offizielle Geschichte kennt die in Schulbüchern steht der ist schlicht desinformiert.

Es geht immer um Interessen, Macht und Geld wieviele Opfer die Ideen von Dugin, Brzezi*ski und Co. kosten ist denen völlig wurscht.

[Danielson]

Zitat von Matousek

Sicher gibt es auch andere Länder, sieht man ja so eben in Russland. Aber die Meister des Nationalismus waren schon unsere Vorfahren bzw. die, die darin wieder das Alleinigseligmachende sehen. An zwei Weltkriegen war Deutschland nicht ganz unbeteiligt, um es mal höflich zu umschreiben.

Also ein bisschen Stolz können wir auf die Entwicklung in Deutschland nach dem 2. Weltkrieg schon sein. Viele Länder um uns herum haben weitaus mehr Probleme mit Rassismus und rechtsnationalen Parteien als wir. Heißt aber nicht viel, weil jeder Vergleich hinkt.

[Matousek]

Zitat von Danielson

Also ein bisschen Stolz können wir auf die Entwicklung in Deutschland nach dem 2. Weltkrieg schon sein.

Gar keine Frage, dreht sich halt darum wie sich der Stolz ausdrückt. Es ist auch nicht so, dass ich nicht gerne in Deutschland wohne. Kann nur mit dem Pathos nichts anfangen, "ich bin stolz, ein Deutscher zu sein". Dafür musste ich keine Leistung erbringen.

[Danielson]

Zitat von Matousek

Gar keine Frage, dreht sich halt darum wie sich der Stolz ausdrückt. Es ist auch nicht so, dass ich nicht gerne in Deutschland wohne. Kann nur mit dem Pathos nichts anfangen, "ich bin stolz, ein Deutscher zu sein". Dafür musste ich keine Leistung erbringen.

Der Patriotismus des Franzosen besteht darin, dass sein Herz erwärmt wird, durch diese Wärme sich ausdehnt, sich erweitert, dass es nicht mehr bloß die nächsten Angehörigen, sondern ganz Frankreich, das ganze Land der Zivilisation, mit seiner Liebe umfasst. Der Patriotismus des Deutschen hingegen besteht darin, dass sein Herz enger wird, dass es sich zusammenzieht wie Leder in der Kälte, dass er das Fremdländische hasst, dass er nicht mehr Weltbürger, nicht mehr Europäer, sondern nur ein enger Deutscher sein will

Heinrich Heine 1833

Sieh es mir nach, ich identifiziere mich mit Deutschland, das im Gegensatz zu anderen Ländern eine aufrichtige Erinnerungskultur hat - und im Sinne Heines gibt es inzwischen viele Bürger wie du und ich, die nicht mehr enge Deutsche sein wollen und auch nicht sind.

[Kyuss]

Oha, das nenn ich mal mutig !

https://www.focus.de/politik/ausland..._68106488.html

[Noppenzar]

Zitat von Matousek

Gar keine Frage, dreht sich halt darum wie sich der Stolz ausdrückt. Es ist auch nicht so, dass ich nicht gerne in Deutschland wohne. Kann nur mit dem Pathos nichts anfangen, "ich bin stolz, ein Deutscher zu sein". Dafür musste ich keine Leistung erbringen.

Und genau daher rühren die Probleme bei der Integration. Wer etwas "verkaufen" will, in dem Fall die deutsche Lebensweise, muss sein "Produkt" lieben und stolz darauf sein. Das ist auch das Kernproblem der Linken, warum deren Definition von Zuwanderung und "Multi Kulti" einfach nicht funktioniert.

[Glücksball]

Zitat von Noppenzar

Und genau daher rühren die Probleme bei der Integration. Wer etwas "verkaufen" will, in dem Fall die deutsche Lebensweise, muss sein "Produkt" lieben und stolz darauf sein. Das ist auch das Kernproblem der Linken, warum deren Definition von Zuwanderung und "Multi Kulti" einfach nicht funktioniert.

Und der Nationalstolz der Rechten besteht darin, alles in D in einer Tour zu kritisieren?

[jimih1981]

Zitat von Noppenzar

Und genau daher rühren die Probleme bei der Integration. Wer etwas "verkaufen" will, in dem Fall die deutsche Lebensweise, muss sein "Produkt" lieben und stolz darauf sein. Das ist auch das Kernproblem der Linken, warum deren Definition von Zuwanderung und "Multi Kulti" einfach nicht funktioniert.

Exakt.

[drive-tt]

Integration
Merkel erklärt Multikulti für gescheitert
Kanzlerin Merkel stellt sich in der Integrationsdebatte hinter Horst Seehofer, der mit einem "Sieben-Punkte-Plan" die Zuwanderungsdebatte neu anstachelt. Auch in der Union regt sich Kritik gegen die Thesen des CSU-Chefs.
16.10.2010, 19.07 Uhr

Kanzlerin Merkel beim Deutschlandtag der Jungen Union: Mehr fordern als fördern