Angst beim Tischtennis

[kleineberit]

Hey alle zusammen! Es ist Euch sicherlich auch schon des Öfteren aufgefallen: Der TT- Sport hat sehr viel mit Taktik, Konzentration und somit mit unserer aller Köpfchen zu tun.

Doch was muss man tun, wenn man in bestimmten Situationen regelrecht Angst bekommt oder beim Stand von 0:0 plötzlich nicht mehr das tun kann, was man im Training zeigt?

Hattet Ihr schon einmal derartige Erfahrungen? Bei mir ist nämlich momentan das Problem gegeben, dass ich im Training und auch bei Turnieren klasse spiele, aber bei einem Meisterschaftsspiel zumeist einen defensiven Part einnehme und nicht das zeigen kann, was ich drauf habe.

Habt IHr eventuell Tipps, was man dagegen tun könnte? So etwas nervt mit der Zeit nämlich absolut!

[Toshi]

Mein Trainer sagt immer: ,,Hab Spaß am Tischtennis. Vergiss das Gewinnen-Verlieren. Geh an den Tisch und hab einfach Spaß am Tischtennisspielen."
Wäre wirklich ein guter Ansatzpunkt, wenn du das Gewinnen-Verlieren aus deinem Kopf bekommst. Denn das ist momentan auf jeden Fall noch drin. Sonst würdest du nicht bei Meisterschaftsspielen so aufgeregt sein.

mfg Toshi

[a^dis]

Deine Erfahrung musste ich einen ganze Saison in der Jugend-Verbandsliga machen.Ich konnte mich nicht bewegen ( Beine wie gelähmt), hatte kein Gefühl mehr für den Ball(Topspin nicht mehr versucht , schupfen auch nur extrem unsicher). Irgendwie gewann ich doch einige Spiele und erspielte eine ausgeglichene Bilanz , aber fragt mich nicht , wie ich das geschaft habe.
Nun habe ich meine Einstellung komplett geändert . Früher hab ich immer auf den Punktestand bei den Mannschaftsmeisterschaften geachtet und setzte mich nur unnötig unter Druck , dass ich gewinnen muss.Nun WILL ich gewinnen
für meine Mannschaft und für mich , egal wie es für meine Mannschaft steht.
Jedoch habe ich noch immer das Problem in ein Spiel hineinzukommen , deshalb versuche ich die ersten Punkte möglichst sicher zu machen um Selbsvertrauen zu erlangen und dannn spiele ich ganz befreit auf. (Spiele nun Bezirksklasse positiv)

PS: Rangliste/Turnier hatte ich noch nie Probleme , dass liegt wohl daran , dass ich nur für mich spiele und somit nicht dafür sorgen kann , dass meine Mannschaft wegen mir verliert.

Ich hoffe ich konnte dir helfen

Gruß , Florian

[sVeNd]

sich nicht unter druck setzen (lassen), zur not den gegner auch stark reden, um ihn ja nicht zu schätzen. ev. sogar von einer niederlage ausgehen, dann hat man nix zu verlieren.
außerdem konzentriert spielen und nicht die brechstange rausholen, wenns mal nicht läuft.

[Benjy]

Solche Angstzustände kenn ich auch, das hab ich aber mittlerweile abgelegt, jedoch hab ich auch noch eine Angst übrig....die Angst vorm gewinnen! Das Problem ist folgendes: Ich führe in einem Satz 8:2, hab gut gespielt, es steht nach Sätzen 2:1 für mich..... doch anstatt vor Selbstbewustsein zu strozten fang ich auf einmal zu zittern an, nach dem Motto "ohje, wenn ich das noch verliere" und denke mir das der Gegner schon noch 3 Fehler macht..... und kann dann mein Spiel nicht mehr durchziehen und spiele nur noch total abwartend.... wenns dann allerdings 8:8 steht gehts bei mir wieder und ich schaffs noch das Spiel zu gewinnen. Aber wenn das ganze bei einem 10:6 passiert, dann schaff ichs auch noch den Satz zu verlieren...woran liegt das?

[danlee]

Angst zu gewinnen oder gar nicht mein wirkliches Können zu zeigen ist mir fremd.
Klar hat man ab und zu ein paar Wackler, schwache Momente, in denen man daran denkt nach einer klaren Führung doch noch zu verlieren.
Bei mir ist es so, dass ich im Spiel, egal wo, gegen wen, einen riesen großen Hass auf meinen Gegner aufbaue.
Somit bleibt wenig Zeit groß Angst zu haben.
Falls du es bemerkst, dass du plötzlich daran denkst zu verlieren, obwohl du einen großen Vorsprung hast, und die nächsten 2-3 Punkte versemmelst, dann versuch doch einfach mal die Sau rauszulassen, und alles von dir abzuverlangen.
Ganz egal ob du dabei Ausfallschritte machst, grunzt oder schwitzt wie blöd, zeig deinem Gegner, dass du der bessere bist.